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GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

Titel: GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Kunst?«
    »Aber sicher.«
    »Und du wärst ernsthaft beleidigt, falls ich sie abschlagen würde?«
    Ich nickte mit ausdruckslosem Gesicht.
    »Unter diesen Bedingungen läßt du mir keine andere Wahl.«
    »Großartig«, sagte ich.
    »Die Summe überlasse ich natürlich deiner wohlbekannten Großzügigkeit.«
    »Wie du willst.«
    »Natürlich sollte sie angemessen sein, da du der Patron bist und im Gegensatz zu mir die Risiken genau kennst.«
    »Soviel Gold gibt es auf ganz Gor nicht«, sagte ich.
    »Tatsächlich?«
    »Ja.«
    »Dann hoffe ich, daß meine Einschätzung der Risiken wesentlich zutreffender als die deine ist.«
    »Das hoffe ich auch, von ganzem Herzen sogar.«
    Renato dachte nach. »Hm. Findest du, daß ein ganzes Goldstück, sagen wir, ein Stater oder eine Tarnscheibe, zuviel für ein Unternehmen wäre, das die Kunst fördern soll?«
    »Überhaupt nicht.«
    »Und was ist mit zwei Goldstücken?«
    »Das wird zu machen sein.«
    »In diesem Fall kannst du dem jungen Mann seinen Geldbeutel zurückgeben.« Er gab mir Marcus' Geldbeutel. Ich tastete sofort nach meinem. Er hing noch da, wo er hängen sollte.
    »Es ist noch alles da«, versicherte er mir.
    »Gut.« Marcus und ich trugen nie viel Geld mit uns. »Sei vorsichtig«, sagte ich dann.
    »Wäre ich nicht vorsichtig, gäbe es mehr als nur elf auf mich ausgestellte Haftbefehle und es wüßten mehr als zweiundzwanzig Geldverleiher, wo ich zu finden bin.«
    Darauf wußte ich keine Antwort.
    »Ich muß jetzt nach oben und Telitsia zufriedenstellen. Seit sie eine Sklavin ist, hat sie mit der freien Frau, die du kanntest, nicht mehr viel gemeinsam.«
    »Da bin ich mir sicher«, sagte ich. Ich streckte die Hand aus. »Ich wünsche dir alles Gute.«
    »Ich wünsche dir alles Gute«, sagte er. Dann drehte er sich um und stieg die Treppe hinauf. Ich verließ das Haus.
    »Weißt du, wer das war?« fragte ich Marcus, der auf dem Bürgersteig auf mich wartete.
    »Ein Magier.«
    »Hier ist dein Geldbeutel.«
    »Aii«, sagte Marcus und griff zu seinem Gürtel.
    »Angeblich fehlt nichts.«
    »Er ist fortgezaubert worden«, sagte Marcus.
    Ich schüttelte den Kopf. »Manchmal glaube ich, seine Finger sind flinker, als es für ihn gut ist.«
    »Nein«, beharrte Marcus. »Ich habe nichts davon bemerkt. Das war Magie. Er ist ein echter Magier.«
    »Vielleicht ist er zu sehr in seine Tricks verliebt.« Ich konnte mir nur zu gut vorstellen, wie manche Goreaner in einer vergleichbaren Situation mit dem Messer auf ihn losgingen oder später mit dieser Absicht auf seiner Schwelle auftauchten, nachdem sie ihren Verlust entdeckt hatten.
    »Vielleicht sollten wir ihn dazu ermutigen, bei seinem Angriff auf den Heimstein doch Magie einzusetzen«, meinte Marcus. »Ich möchte nicht, daß man ihn auf der Folterbank in Stücke reißt.«
    »Er hat seine Entscheidung getroffen«, sagte ich. »Er würde nichts davon hören wollen.«
    »Welch ein Mut!« rief Marcus bewundernd.
    »Weißt du, wer er ist?« fragte ich erneut.
    »Renato der Große«, antwortete Marcus mit einem Schulterzucken.
    »Das ist nicht sein richtiger Name.«
    »Wie heißt er dann?«
    »Würde ich dir das verraten, wäre dir sofort alles klar«, sagte ich. »Du wärst erstaunt, daß ein solcher Mann sich dazu herabläßt, uns zu helfen. Ganz Gor kennt ihn. Er ist berühmt. Sein Ruhm ist in Tausenden von Städten und hundert Ländern verbreitet. Man kennt ihn von den dampfenden Dschungeln Schendis bis zu den Eisschollen des Nordens, von den Küsten des Thassa bis zu den trockenen Ödländern östlich der Thentisberge!«
    »Wie lautet sein Name?« fragte Marcus begierig.
    »Boots Tarskstück!«
    »Wie?«
    Ich seufzte. »Steck deinen Geldbeutel weg«, sagte ich.
    »Wie du meinst.«
    Ich überprüfte meinen Beutel ebenfalls noch einmal. Er hing dort, wo er hingehörte, und mit seinem Inhalt war alles in Ordnung.

18
     
     
    Ich lag am Boden unserer Unterkunft im insula von Torbon im Metellanischen Bezirk auf einer Decke, auf den Ellbogen aufgestützt, und betrachtete die neue Sklavin.
    »Ich hoffe, daß ich meinen Herrn erfreut habe«, sagte sie. Ihr Atem ging noch immer schnell.
    »Du hast mich erfreut«, versicherte ich ihr.
    »Dann freut sich die Sklavin auch«, flüsterte sie.
    »Sie ist wirklich hübsch«, meinte Marcus.
    Phoebe schnaubte höhnisch. Sie war gerade dabei, etwas zu nähen. »Ihre Haut schält sich immer noch.«
    »Das ist doch schon viel besser.« Wir hatten eine Heilsalbe gekauft.
    »Außerdem ist ihr

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