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GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

Titel: GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Haar zu kurz«, sagte Phoebe.
    »Das stimmt«, räumte ich ein. Die Sklavin senkte den Kopf.
    »Aber sie ist ganz hübsch«, sagte Phoebe. »Für ein billiges Mädchen.«
    »Danke, Herrin«, sagte die Sklavin.
    »Was hast du gekostet?« fragte Phoebe.
    »Nun hör aber auf!« sagte Marcus gereizt. Phoebe wußte ganz genau, was ich für das Mädchen bezahlt hatte. Als wir mit ihr angekommen waren, hatte sie keine Ruhe gegeben, bis sie zu ihrer großen Befriedigung erfuhr, wie gering die Summe gewesen war.
    »Fünf Kupfertarsk, Herrin«, sagte die neue Sklavin. Ihr Name war Lavinia.
    »Ich bin für einhundert Goldstücke verkauft worden«, sagte Phoebe.
    »Das war unter besonderen Umständen«, sagte ich.
    »Aber es ist bezahlt worden!« beharrte sie.
    »Stimmt«, sagte ich.
    Die eigentliche Bedeutung dieser Unterhaltung blieb Lavinia natürlich verborgen, da sie kaum etwas über den Wert von Frauen wußte. Aber ihr war immerhin klar, daß einhundert Goldstücke eine unglaubliche Summe darstellten.
    »Die Herrin ist sehr hübsch«, sagte Lavinia.
    Phoebe warf den Kopf zurück, strich sich das Haar glatt. Sie war hübsch. Ich war schon immer dieser Meinung gewesen.
    »Ich wußte gar nicht, daß cosische Mädchen so hübsch sein können«, sagte Lavinia.
    Phoebe warf mit einem wütenden Aufschrei Nadel und Faden beiseite und eilte zur Wand, um eine Peitsche zu ergreifen. Dann stürmte sie mit erhobener Peitsche auf Lavinia zu. Die neue Sklavin schrie entsetzt auf und senkte den Kopf. Aber der Schlag wurde verhindert. Marcus hatte Phoebes Handgelenk geschnappt. Sie schrie schmerzerfüllt auf und ließ die Peitsche fallen. Das hielt sie jedoch nicht davon ab, Lavinia entgegenzubrüllen: »Cos hat Ar besiegt! Soviel steht fest!«
    »Du bist keine Cosianerin mehr«, sagte Marcus streng. »Genausowenig wie sie noch eine Arerin ist. Ihr seid beide jetzt Sklavinnen!«
    Phoebe wehrte sich wütend gegen seinen Griff.
    »Stimmt das nicht?« fragte er.
    Sie sah mit blitzenden Augen zu ihm hoch. »Ja, Herr«, sagte sie dann.
    Sie kämpfte noch immer gegen ihn an, aber da er sie fest im Griff hatte, war es kaum mehr als ein vergebliches Zappeln. Sie stieß einen leisen, wütenden Laut aus. Ihr hübscher Körper hätte genausogut mit Stahlbändern umwunden sein können. Die Näharbeit lag am Boden. Zuerst hatte Phoebe nichts vom Nähen verstanden, aber als sie zur Sklavin geworden war, hatte sie solche Fertigkeiten lernen müssen. Tatsächlich hatten wir ein Mädchen angeheuert, das ihr im Nähen Unterricht gab. Lavinia hatte ebenfalls keine Ahnung von solchen Dingen. Sie hatte in der kurzen Zeit ihrer Versklavung noch keine vernünftige Ausbildung erhalten.
    Phoebe gab die Gegenwehr auf, und Marcus ließ sie los, trat einen Schritt zurück und betrachtete sie.
    Sie stand wütend vor ihm, trotzig, mit geballten Fäusten.
    »Ich schätze, man könnte dich für eine Cosianerin halten«, sagte er nachdenklich. »Da du einst aus Cos kamst.«
    Sie fing an zu zittern.
    »Also, zieh dich aus, Frau aus Cos, und leg dich auf den Bauch.«
    »Ich komme nicht aus Cos«, sagte sie plötzlich. »Ich bin nur eine Sklavin, Herr!«
    Er starrte sie an.
    Mit fliegenden Fingern zog sie sich die Tunika über den Kopf und legte sich auf den Bauch.
    Marcus sah auf sie hinunter.
    Sie schluchzte unterdrückt.
    Lavinia verhielt sich still. Anscheinend wagte sie kaum zu atmen.
    »Vielleicht ist hier das falsche Mädchen das erste Mädchen«, sagte er nachdenklich. Natürlich hatte Phoebe unter den beiden Sklavinnen automatisch den höheren Rang eingenommen.
    Phoebe schluchzte lauter.
    »Darf ich sprechen, Herr?« flüsterte Lavinia.
    Marcus sah sie überrascht an. »Ja.«
    »Bitte, hab Mitleid mit ihr, Herr«, flüsterte sie.
    »Du sprichst für sie?«
    »Ja, Herr«, sagte sie. Phoebe blickte sie überrascht an. »Es ist doch nur – sie liebt dich doch so sehr.«
    »Ich verstehe nicht«, sagte Marcus.
    Phoebe schluchzte auf und drehte den Kopf weg.
    »Sie will dir damit sagen, daß Phoebe eifersüchtig auf sie ist«, sagte ich.
    Marcus ging neben seiner Sklavin in die Hocke.
    »Ist das wahr?«
    »Ja, Herr«, wisperte Phoebe mit geschlossenen Augen.
    »Aber du bist doch meine Liebessklavin«, sagte er.
    Sie schluchzte wieder, aber diesmal vor Freude. Er streckte die Hand nach ihr aus, und sie erschauderte unter seiner Berührung wie ein Vulo.
    Er erhob sich wieder, nahm die Peitsche vom Boden auf und warf sie neben Phoebes Kopf.
    »Du wirst dienen«, sagte

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