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GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

Titel: GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Risiko und wenig Aussicht auf Erfolg. Solltest du versagen, wird man dich verhaften und einer ausgeklügelten, langen und schmerzhaften Folter unterziehen, die zweifellos erst Monate später mit der Gnade eines schrecklichen Todes endet.«
    »Ich verstehe.«
    »Hast du Angst?«
    Er sah mich ungläubig an. »Natürlich nicht!«
    »Es ist eine sehr gefährliche Sache«, sagte Marcus grimmig.
    Ich hoffte, daß Marcus ihn nicht entmutigte.
    »Ich weiß, daß du immer behauptet hast, ein großer Feigling zu sein, und bei jeder sich bietenden Gelegenheit auch so handelst«, sagte ich, »aber ich habe vor langer Zeit den leichtsinnigen Helden entdeckt, der sich hinter dieser durchtriebenen Pose verbirgt.«
    »Du bist sehr scharfsichtig.«
    »Darauf wäre ich nie gekommen«, sagte Marcus ehrfurchtsvoll.
    »Du bist interessiert?« sagte ich. Ich wußte genau, daß ich sein Interesse geweckt hatte. »Möchtest du wissen, worum es geht?«
    »Wenn es in Ar fünfzig Männer gibt, die den Auftrag erledigen könnten, warum fragst du nicht sie? Oder hast du sie schon gefragt?«
    »Nein«, erwiderte ich. »Und du bist der einzige dieser Männer, die ich kenne. Außerdem bist du mein Freund.«
    Renato ergriff gerührt meine Hand. Dann drehte er sich um.
    »Wohin gehst du?«
    »Nach oben, ins Bett«, sagte er. »Telitsia dürfte mittlerweile nach mir stöhnen.«
    »Aber du hast dir doch unserer Vorhaben noch gar nicht angehört.«
    »Ist dir klar, was mein Tod für die Kunst bedeuten würde?«
    »Unter diesem Gesichtspunkt habe ich es noch nicht betrachtet«, mußte ich zugeben.
    »Willst du, daß es mit der Kunst einer ganzen Welt bergab geht?«
    »Nein.«
    »Ich wünsche dir alles Gute.«
    »Laß ihn gehen«, sagte Marcus. »Er hat recht. Unser Vorhaben ist keine Aufgabe für einen einfachen Sterblichen. Ich war nur damit einverstanden, daß wir das Thema überhaupt zur Sprache bringen, weil ich noch immer glaubte, er sei ein echter Magier.«
    »Was?« fragte Renato und drehte sich ruckartig um.
    »Nichts«, sagte Marcus.
    »Was habt ihr vor, das so schwierig ist, daß nicht einmal einer wie ich es schaffen könnte?«
    »Das gilt nicht nur für dich, sondern für jeden gewöhnlichen Mann«, sagte Marcus.
    »Ich verstehe«, sagte Renato.
    Marcus erwiderte seinen Blick. »Entschuldige. Ich wollte dich nicht beleidigen.«
    »Marcus hat natürlich recht«, sagte ich plötzlich. »Kein normaler Mensch könnte hoffen, diese Aufgabe zu vollbringen. Sie würde Genialität, Schneid, Einfühlungsvermögen, Fingerfertigkeit, ja, sogar Schauspielkunst verlangen. Nur ein wahrer Meister könnte sie durchführen. Ach, was sage ich, der Meister aller Meister.«
    »Und wofür hältst du mich?« fragte Renato. »Ich bin ein Meister, ich verfüge über eine gewaltige Ausdruckskraft, sie reicht von einem Horizont des Theaters zum anderen. Ich beherrsche ein nuanciertes Spiel, das alle anderen nur beschämen kann.«
    »Tatsächlich?« fragte Marcus.
    »Aber natürlich«, sagte Renato.
    »Eigentlich bräuchten wir ja eine Armee.«
    »In meiner Jugend war ich eine Ein-Mann-Armee!« sagte Renato. Beim goreanischen Theater wird die Armee meistens durch den Schauspieler repräsentiert, der hinter einem Offizier das Banner trägt.
    »Willst du, daß Ar dem cosischen Joch entflieht?« fragte ich.
    »Aber sicher.«
    »Ist dir bekannt, daß sich Ar weigerte, Ar-Station zu helfen, und daß Ar-Stations Loyalität es seine Mauern und seinen Heimstein kostete?«
    Renato nickte. »Das weiß ich, auch wenn ich es nicht wissen dürfte.«
    »Ar hat Ar-Stations Mut und Ausdauer viel zu verdanken.«
    »Ja, stimmt.«
    »Würdest du gern einen Teil der Schuld begleichen, die diese Stadt Ar-Station schuldet?«
    »Sicherlich.«
    »Und würdest du mit deiner Truppe eine Reise in den Norden unternehmen, eine Reise, die dich am Ende nach Port Cos bringt, in die Stadt am Nordufer des Vosk?«
    »Leben dort treue Freunde des Theaters?«
    »Es ist eine reiche Stadt.«
    »Also treu genug«, sagte er.
    »Eine Stadt, in der man euch nach der erfolgreichen Vollendung dieser Aufgabe wie Helden feiern wird«, sagte ich.
    »Wir sind bereits Helden«, meinte Renato. »Wir werden allerdings nicht dementsprechend gefeiert.«
    »Wenn du diesen Auftrag übernimmst, dann bist du wirklich ein Held.«
    »Port Cos?« fragte er nachdenklich.
    »Ja.«
    »Dort haben sich doch die Überlebenden aus Ar-Station angesiedelt, nicht wahr?«
    »Viele von ihnen.«
    »Was hast du vor?«
    »Die Deltabrigade

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