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Gottes geheime Schöpfung: Thriller (German Edition)

Gottes geheime Schöpfung: Thriller (German Edition)

Titel: Gottes geheime Schöpfung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ted Kosmatka
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ich nicht sicher, ob es mir gefällt, für einen Job angeworben zu werden, während ich mich noch in einer Festanstellung befinde.«
    »Verstehe. Es handelt sich anscheinend um ein Missverständnis.«
    »Was für ein Missverständnis?«
    »Sie haben es einen Job genannt«, antwortete Gavin. »Wir wollten Sie nur ausleihen und keineswegs fest anstellen. Betrachten Sie es als einen vorübergehenden Wechsel – nur eine Verlagerung Ihrer Position.«
    »Mr. McMaster, ich habe im Augenblick mehr als genug zu tun. Ich stecke mitten in einem Projekt, und um ehrlich zu sein, angesichts unseres Rückstands in dieser Angelegenheit wundert es mich, dass Westing Sie überhaupt hier hereingelassen hat.«
    »Deswegen machen Sie sich Sorgen?« Gavin lächelte. »Ihre Firmenleitung ist längst mit an Bord. Man gewährt Ihnen ein … Nennen wir es eine Art Sabbatjahr. Ich habe mir die Freiheit genommen, mit dem Management zu sprechen, bevor ich mit Ihnen Kontakt aufgenommen habe. Man war dort sehr entgegenkommend.«
    »Wie haben Sie …?« Paul sah ihn an, und Gavin hob eine Braue. Bei solchen Konzernen war die Frage »wie« für gewöhnlich überflüssig, denn die Antwort war immer dieselbe. Und es ging immer um harte Dollars. Bot man einer Firma genug Geld, würde sie jeden Angestellten ausleihen, den man haben wollte.
    Gavin sah an Pauls Blick, wie er allmählich begriff. »Selbstverständlich werden wir Ihnen denselben Bonus bieten, mein Freund.« Gavin nahm einen Scheck aus seiner Anzugtasche und schob ihn über die Tischplatte.
    Paul würdigte ihn kaum eines Blickes. Stattdessen sah er sich nach Mr. Lyons um, der jedoch nirgends zu entdecken war.
    »Ist das Ihre übliche Art und Weise, wie Sie sich Mitarbeiter für ein Projekt beschaffen?«, erkundigte sich Paul.
    »Wir ziehen es vor, keine zögernden Fremdarbeiter anzuwerben, falls Sie darauf anspielen. Andererseits drängt die Zeit, und wie ich bereits erwähnte, sind die Umstände höchst ungewöhnlich. Wir müssen in vierundzwanzig Stun den startbereit sein, also fürchte ich, dass wir wirklich auf Ihrer Mitarbeit bestehen müssen.«
    »Sie müssen darauf bestehen? Und wenn ich mich weigere?« Pauls Miene war undurchdringlich.
    Gavin lächelte. »Normalerweise würde ich das als eine Verhandlungstaktik betrachten, die auf einen höheren Scheckbetrag abzielt. Aber das ist bei Ihnen nicht der Fall, habe ich recht?«
    »Ja.«
    Gavin betrachtete den jungen Mann, der vor ihm saß. »Ich war auch einmal wie Sie. Verdammt, vielleicht bin ich es sogar immer noch.«
    »Dann verstehen Sie mich ja.« Paul zeigte ein knappes Lächeln.
    »Ich verstehe Sie besser, als Sie glauben. Manchmal ist es leichter, wenn man aus einem vermögenden Elternhaus kommt. Und manchmal glaube ich, nur Leute, die aus vermögenden Verhältnissen stammen, begreifen, wie wertlos das in Wirklichkeit ist.«
    »Das entspricht keineswegs meinen Erfahrungen«, entgegnete Paul kurz angebunden. »Wenn Sie mich jetzt bitte entschuldigen würden.«
    Gavin hatte das bereits erlebt, diese Höflichkeit, die wie eine undurchdringliche Mauer funktionierte. Er verstand es. Hast du diese Höflichkeit von deiner Mutter gelernt, Paul? Und was hast du von deinem Vater gelernt?
    »Wenn Sie sich weigern wollen, müssen Sie das mit Ihrem Management besprechen.« Gavin stand auf.
    »Das werde ich auch tun.«
    »Aber Sie werden feststellen, dass Ihre Chefs nicht so bereitwillig auf ihre Schecks verzichten werden. Solange ich nichts anderes höre, setze ich also Ihre Kooperation voraus, so wie Ihr Arbeitgeber es mir versichert hat.«
    »Sie können voraussetzen, was Sie wollen.«
    »Wir reisen morgen Nachmittag ab. Sie haben noch gar nicht gefragt, woran Sie arbeiten werden.«
    »Spielt das eine Rolle?« Ein Hauch von Gereiztheit schlich sich in Pauls Stimme. Er war im Begriff wegzugehen, aber eben seine Höflichkeit ließ ihn diesen entscheidenden Sekundenbruchteil zögern.
    »Vielleicht nicht«, räumte Gavin ein. »Aber bevor Sie mir den Rücken zukehren, möchte ich Ihnen noch etwas zeigen. Etwas möglicherweise erheblich Interessanteres als einen Scheck.«
    Gavin ließ die Schlösser seines Aktenkoffers aufschnappen, öffnete ihn und nahm einen Stapel hochglänzender Fotos im Format 7x10 cm heraus. Er hielt sie Paul hin.
    Einen Moment lang stand Paul einfach nur da, und Gavin fürchtete schon, dass der junge Mann die Fotos nicht nehmen würde. Wenn er wegging, ohne einen Blick darauf zu werfen, konnte es schwierig

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