Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Gottesdienst

Titel: Gottesdienst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Gardiner
Vom Netzwerk:
sein.«
    »Vergessen Sie die F/A-18. Wenn eine F/A-18 Hornet verschwindet -«
    »Ich will den Jet haben.«
    »Wenn ich mit einer F/A-18 vom Radarschirm verschwinde, werden sie eine sofortige Rettungsaktion einleiten, an der sämtliche Behörden, die Navy, die Air Force und die Küstenwache beteiligt sind. In den Sierras wird es nur so wimmeln von Bundesbeamten.«
    »Sind Sie etwa zu feige?«
    »Tabitha, mach ihm klar, was für ein knallharter Hurensohn ich bin.«
    »Er trägt den Tod in seinem Herzen, Isaiah. Er würde dich schneller umbringen, als du denkst.«
    Paxton schnaubte spöttisch.
    »Hören Sie mir zu«, sagte Brian. »Die Hornets in China Lake sind ganz besonders weit entwickelte Prototypen, deren Bauteile mit einer Legierung überzogen sind, die ein Ortungssignal aussendet. Das Pentagon kann sie mithilfe von Satellitenüberwachung auf der ganzen Welt orten, selbst wenn die Maschinen neu lackiert wurden oder in einem Hangar stehen. Wenn Sie sich in der Nähe dieser Jets aufhalten, dann können Sie dem FBI gleich eine Ansichtskarte schicken. Kapiert?«
    Komm schon, dachte Brian, glaub es mir doch. Paxton musterte ihn aus schmalen Augen.
    »Ein Jet ist nicht die Waffe, die Sie brauchen. Er ist groß und laut, und jeder kann ihn sehen. Aber ein Sprengkopf ist transportabel und gut zu verstecken. Er wird Sie bei Ihren Aktionen nicht behindern. Und wenn ich es richtig anstelle, wird es Tage dauern, bevor man in China Lake feststellt, dass der Sprengkopf fehlt. Das ist die Waffe, die Sie brauchen, Arschloch.«
    Paxton dachte darüber nach. »Tage?«
    »Ja.« Brian beobachtete ihn. »Und wenn ich es mache, dann kommen Tabitha und Luke mit mir nach Hause.«
    »Und ich nehme den Sprengkopf mit.«
    »Ja.«
    »Abgemacht.«
    Paxton stand auf. »Hetzen Sie uns bloß niemand auf den Hals. Wenn uns jemand folgt, mach ich Hackfleisch aus Tabithas Hand.«
    Dann waren sie verschwunden. Brian hämmerte gegen die Tür. Er wollte mit Detective McCracken und mit jemandem vom NCIS, der Strafverfolgungsbehörde der Marine, sprechen. Aber schon im nächsten Moment ertönte hinter ihm eine Mädchenstimme. »Lassen Sie das besser.« Eine neue Besucherin hatte sich ihm gegenüber hingesetzt, ein blonder Teenager. Über der Brusttasche ihrer Bluse war der Name Candi eingestickt. »Ice hat Ihnen doch gesagt, dass Sie ihm niemand hinterherschicken sollten. Bleiben Sie einfach noch ein bisschen sitzen.« Dann lächelte sie ihn an. »Sind Sie eigentlich errettet?«
     
    »Ich hab hier Totenwache gehalten.«
    Glory hockte auf dem schwarzen Kunstledersofa in der Hütte. Sie hatte die Hände zwischen die Knie geklemmt und schaukelte vor und zurück. Ich lief vor ihr auf und ab. Unter uns wütete Garrett in dem Geheimgang. Nach einer Minute zog er sich durch das Loch im Boden nach oben.
    »Da unten ist nichts außer Fleischkonserven und hundert Packungen mit gefriergetrockneten Kartoffelflocken. Und ein Tunnel – sieht aus, als ob er zur Scheune führt.«
    Glory schob sich die Haarsträhnen aus der Stirn und wischte sich die Nase mit dem Handrücken ab. Schweiß perlte ihr über die Brust. Mit dem Staub auf Gesicht und Armen sah sie mehr denn je aus wie Lara Croft. Tomb Raider Teil 17: Die Suche nach dem verborgenen Frühstücksfleisch.
    Ich postierte mich genau vor ihr, damit ich auf Augenhöhe mit ihr war. Ich musste jetzt den richtigen Ton treffen, schließlich konnte ich ihr nicht einfach eine runterhauen. Sie schaukelte weiter, das Gesicht hatte sie von mir abgewandt.
    »Ich hab nur Totenwache gehalten, ich war an der Reihe.« Sie warf einen Blick auf die Gefriertruhe. »Wir müssen jederzeit bereit sein.«
    Garrett prustete los. Sie warf ihm einen verächtlichen Blick zu.
    »Glory, wo ist Luke?«, fragte ich.
    »Ich weiß es nicht.«
    Ich legte ihr die Hand aufs Knie. »Bitte, er ist für mich wie mein eigener Sohn.«
    Mit zwei Schritten hatte Garrett den Raum durchquert. »Jetzt spuck’s schon aus, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit.« Er setzte ihr die Gewehrmündung unters Kinn. »Entweder du sagst uns jetzt sofort, wo der Junge ist, oder du kannst Pastor Pete in der Gefriertruhe Gesellschaft leisten.«
    Ich sprang auf. »Garrett, nicht.«
    »Mit sanftem Gesäusel kommst du bei ihr nicht weiter, Evan. Das ist eine Terroristin – von der verdammten Hinterwäldler-Hamas.«
    »So geht das nicht, runter mit der Waffe.«
    Er blieb, wo er war. »Du willst deinen Neffen zurück? Dann überlass das mir.«
    Glory sprach durch

Weitere Kostenlose Bücher