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Gottesfluch: Thriller (German Edition)

Gottesfluch: Thriller (German Edition)

Titel: Gottesfluch: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Becker
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die die mögliche Bedeutung dieser Tontafel erkannt hatte. Dieser Hoxton war ein brutaler Krimineller aus dem East End, der einen überraschend erlesenen Geschmack für Antiquitäten besaß und ihm schon bei ihrer ersten Begegnung Angst eingejagt hatte. Dexter schob den Akku in das Handy, schaltete es an und gab die Nummer ein, die er aufgeschrieben hatte.
    »Sie haben sich aber ganz schön Zeit gelassen.«
    »Tut mir leid«, erwiderte Dexter kurz angebunden. »Was soll ich machen?«
    »Haben Sie den Artikel gelesen?«, fragte Hoxton.
    »Ja.«
    »Dann sollte das doch wohl klar sein. Besorgen Sie mir diese Tafel.«
    »Das könnte schwierig werden. Aber möglicherweise kann ich ein Bild von der Inschrift für Sie organisieren.«
    »Machen Sie das, aber ich will auch die Tontafel selbst. Vielleicht steht ja noch etwas auf der Rückseite oder den Rändern, etwas, das auf den Fotos nicht zu sehen ist. Sie haben mir gesagt, dass Sie gute Kontakte nach Marokko haben, Dexter. Das können Sie jetzt unter Beweis stellen.«
    »Das wird kostspielig.«
    »Die Kosten interessieren mich nicht. Tun Sie einfach, was ich verlange.«
    Dexter schaltete das Handy aus, startete den Wagen und fuhr etwa fünf Meilen weiter nördlich bis zu einem Pub. In der entlegensten Ecke des großen Parkplatzes stoppte er. Er nahm ein kleines Notizbuch aus der Jackentasche, in dem Telefonnummern und Vornamen von Leuten standen, die er gelegentlich beschäftigte; jeder von ihnen war ein Spezialist auf einem besonderen Gebiet. Keine dieser Nummern hätte man je in den Gelben Seiten gefunden, und es waren alles Nummern von Prepaidhandys. Ihre Besitzer schickten ihm regelmäßig ihre neuen Telefonnummern.
    Er schaltete sein Handy wieder ein und schlug das Notizbuch auf. Als er guten Empfang hatte, wählte er eine der Nummern.
    »Yep.«
    »Ich habe einen Job für Sie«, sagte Dexter.
    »Reden Sie weiter.«
    »David und Kirsty Philips. Sie leben irgendwo in Canterbury, und ihre Adresse sollte entweder im Wählerverzeichnis oder im Telefonbuch stehen. Ich brauche ihren Computer.«
    »Okay. Wie schnell?«
    »So schnell es geht. Wenn möglich noch heute. Zu den üblichen Bedingungen?«
    »Die Preise sind etwas gestiegen«, antwortete die barsche Stimme am anderen Ende. »Das kostet Sie einen Riesen.«
    »Einverstanden«, sagte Dexter. »Und sorgen Sie dafür, dass es gut aussieht, okay?«
     
    Nachdem Dexter den Anruf beendet hatte, fuhr er ein paar Meilen, bevor er wieder anhielt und erneut einen Blick in sein Notizbuch warf. Er schaltete sein Handy an und wählte eine andere Nummer, diesmal mit einer »212«-Vorwahl.
    »As-Salaam alaykum, Izzat. Kef halak?«
    Dexters Arabisch war einigermaßen, obwohl er es nicht fließend sprach, und diese Begrüßung war ein formelles »Friede sei mit dir«, gefolgt von einem umgangssprachlicheren »Wie geht es dir?«. Er hatte die Sprache hauptsächlich deshalb gelernt, weil viele seiner »besonderen« Kunden Artefakte aus der arabischen Welt wollten und es hilfreich war, wenn man mit Verkäufern in ihrer eigenen Sprache reden konnte.
    »Was wollen Sie, Dexter?« Die Stimme war tief und hatte einen starken Akzent, aber der Mann sprach fließend Englisch.
    »Woher wissen Sie, dass ich es bin?«
    »Es kennt nur eine einzige Person in Großbritannien diese Telefonnummer.«
    »Also gut. Hören Sie, ich habe einen Job für Sie.«
    Dexter erklärte Izzat Zebari mehr als drei Minuten lang, was passiert war und was er von ihm wollte.
    »Das wird nicht leicht«, erwiderte Zebari.
    Mit dieser Antwort hatte Dexter gerechnet. Tatsächlich hatte dieser Mann bei jedem Job, den Dexter ihm angeboten hatte, auf genau dieselbe Weise reagiert.
    »Weiß ich. Kriegen Sie es trotzdem hin?«
    »Also«, Zebari klang wenig überzeugt. »Ich nehme an, ich könnte meine Kontakte bei der Polizei nutzen und in Erfahrung bringen, ob sie irgendwelche Informationen haben.«
    »Izzat, ich will nicht wissen, wie Sie es machen, sondern nur, ob Sie es schaffen. Ich rufe Sie heute Abend an, einverstanden?«
    »Einverstanden.«
    »Ma’a Salaama.«
    »Alla Ysalmak. Auf Wiedersehen.«
     
    Auf dem Rückweg nach Petworth überlegte sich Dexter, was als Nächstes zu tun war. Er würde sein Geschäft vorübergehend schließen und so schnell wie möglich nach Marokko fliegen müssen. Zebari war zwar durchaus kompetent, aber Dexter vertraute fast niemandem, und wenn der Marokkaner tatsächlich die Tontafel ausfindig machen und sie besorgen konnte, wollte er dabei

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