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Gottessoehne

Gottessoehne

Titel: Gottessoehne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tyra Reeves
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ohrenbetäubender Lärm ein. Die Rotorblätter begannen sich zu drehen und der Helicopter erhob sich schwankend in die Luft. Kate wurde es flau im Magen, doch dann hatten sie einen wundervollen Blick auf den East River, die offene See und die Freiheitsstatue.
    »Das ist phantastisch. Schau dir die Skyline von Manhattan an«, schrie sie durch das laute Rattern der Rotoren. Begeisterung strahlte in Sams Augen. Das Sonnenlicht fiel auf die nimmermüden, wogenden Wellen des Atlantiks. Das Meer glitzerte wie eine riesige Fläche, die übersät war mit funkelnden Diamanten.
    »Ist die Sonne nicht eines der überragendsten Werke Gottes?« Sam sah mit großen Augen hinaus ins Weite. Kates Blick folgte seinem, doch sie musste die Hand schützend vor ihre Augen halten, so sehr blendete sie das gleißende Licht.
    »Ohne sie wäre kein Leben auf der Erde möglich. Allein die Photosynthese der Pflanzen ist eine großartige Leistung der Natur. Wusstest du, dass 0,1% der Sonnenenergie für die Photosynthese gebraucht wird und diese Energie dann später von den höheren Lebewesen durch die Futteraufnahme aufgenommen wird? Wenn Lebewesen dann sterben, bleibt ein Teil der Sonnenenergie in ihren organischen Substanzen gespeichert, und nach tausenden von Jahren wird diese Energie durch den Verbrauch von fossilen Brennstoffen wieder freigesetzt.« »Wow, du kennst dich auf diesem Gebiet aber gut aus.«
    »Ja, ich hatte vor einem Jahr mit einem Wissenschaftler zusammen an einem Artikel über Sonnenaktivität gearbeitet. Ich finde die Erforschung der Sonne unheimlich spannend.« Sam tippte auf ihre Schulter und zeigte nach rechts. »Dort hinten kannst du Ground Zero sehen. Was für eine Schande, dass es die Twin Towers nicht mehr gibt.«
    In Kates Ohren rauschte es und sie stapfte etwas wacklig auf den Beinen über den Landeplatz. Sie war heilfroh, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Sam wirkte so gelassen und standfest wie immer, als ob er sein ganzes Leben schon in schaukelnden Helicoptern verbracht hätte. Lachend öffnete er die Beifahrertür seines Maserati. »Kommen Sie, schöne Frau, der Tag ist noch nicht zu Ende.
    Kate ertappte sich immer wieder dabei, wie sie ihre Augen nicht von Sam lassen konnte. Das einfallende Licht ließ sein hellbraunes Haar golden aufleuchten. Vollkommen beeindruckt vom Helicopterflug, sprudelte seine Begeisterung über das eben Erlebte aus ihm heraus. Ab und zu sah er dabei zu Kate und seine Augen glühten vor Freude. Schwungvoll chauffierte er den Maserati in eine freie Parklücke. Ein Portier öffnete Kate die Tür. Sam warf ihm seinen Autoschlüssel zu.
    »Fahren Sie den Wagen bitte in die Tiefgarage.« »Na, die zweite Überraschung des Tages ist dir auch gelungen. Meinst Du, sie lassen mich in meinem Aufzug überhaupt in diesen Nobelschuppen hinein?« Irritiert sah er sie an. »Und wieso nicht? Ich traue mich das doch auch.« Dabei zeigte er auf sein weißes Hemd unter einem blauen Sakko sowie auf seine Jeans.
    »Sam, du hättest mir ruhig vorher sagen können, dass wir in ein solch teures Restaurant gehen.« »Ach, halb so wild. Ich hab gehört, hier gibt es mit Abstand das beste Essen. Außerdem haben sie eine bezaubernde Dachterrasse mit einem atemberaubenden Blick auf die Stadt. Für meine Lebensretterin ist mir das Beste gerade gut genug. Oder bist du mir jetzt böse?« Dabei sah er so zerknirscht aus, dass Kate sich das Lachen verbeißen musste. »Diesmal will ich dir noch einmal verzeihen. Das zeigt mir nur, dass dir dein Leben, das ich ehrenhaft gerettet habe, lieb und teuer ist.« »Ja und ob.«
    Als dann später ein Kellner mit hochgezogenen Augenbrauen und gezückten Stift neben ihrem Tisch stand, wurde es Kate unbehaglich. Sam hatte ihr die Wahl des Essens und der Getränke überlassen.
Tolle Idee, wo ich doch ein solch großer Gourmet und Weinkenner bin.
    »Ich bin Vegetarierin. Was könnten Sie mir da empfehlen?« Der Ober ratterte eine Anzahl verschiedener Gerichte herunter. »Gut ich nehme dann das mit dem gedünsteten Gemüse. Und welchen Wein können Sie mir dazu anbieten?« »Wie wäre es mit einem
Baron de Rothschild
?« »Den nehmen wir.« »Bitte bringen Sie mir das Gleiche.« Kate glaubte, einen Tick Unsicherheit in Sams Stimme zu hören.
    »Puh, mit der Nouvelle Cuisine kenne ich mich gar nicht aus.« Kate atmete erleichtert auf, nachdem der Kellner ihren Tisch mit steifen Schritten verlassen hatte.
    »Tja, ein Heimspiel war das für mich gerade auch nicht.« gab

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