Gottessoehne
mir nicht?«
Sie senkte die Lider. »Es tut mir leid, aber anscheinend kann ich dir nichts verheimlichen. Ich gebe zu, ich war neugierig. Ich wollte wissen wie du wohnst und auch ob du, ähm…« »…alleine wohnst«, vollendete er den Satz. »Ich verstehe dich ja...«
»Nein, tust du nicht. So ein Mann wie du, der will normalerweise nichts von einer Frau wie mir. Kein Mann, der so verdammt gut aussieht, einen Luxusschlitten fährt und in so einer Nobelhütte wie dieser hier lebt, will eine feste Bindung mit einer einfachen Angestellten, die bestenfalls drollig aussieht.« »Drollig?« »Ja, drollig. Ich weiß, dass ich keine Schönheit bin. Du, du könntest doch jedes Model aus der Stadt abschleppen.« »Ich will aber nicht jedes Model haben, ich will dich.«, meinte er leise, während er sich neben sie auf die Couch setzte. Seine Augen waren jetzt ganz dunkel und ernst. Vorsichtig nahm er ihre linke Hand in seine, führte sie an seine Lippen und küsste sachte jeden ihrer Finger. Kate hielt den Atem an. »Was soll ich nur anstellen, damit du mir vertraust?«
»Sam, ich hab dich wirklich gern, ja vielleicht sogar mehr als das. Es wäre mein größter Wunsch, wenn das mit uns funktionieren würde, aber ich habe Angst. Sei bitte einfach nur ehrlich zu mir.« Kurz flackerte Unsicherheit in seinen Augen. »Was meine Gefühle für dich angeht, da sage ich dir die Wahrheit. Kate, ich liebe es, mit dir zusammen zu sein, ich liebe es wirklich sehr. Auch mein größter Wunsch ist es, das aus unserer Beziehung mehr wird. Und nichts liegt mir ferner, als dich zu verletzen.« Er hielt ihre beiden Hände, doch dann ließ er sie los und blickte zu Boden. »Ich glaube es wäre besser, wenn du jetzt gehst. Wir können uns gerne ein anderes Mal treffen und über alles reden. Nur, bitte geh jetzt.«
Kates Magen zog sich krampfhaft zusammen. Sie schluckte und erhob sich langsam. Mit unsicheren Schritten ging sie aus dem Wohnzimmer, er folgte ihr. Sanft schob er sie mit einer Hand zur Tür und fasste mit der anderen nach dem Türgriff. Kate drehte sich um, stemmte sich gegen die schwarze Tür und hob trotzig ihr Kinn. »Du willst mich loswerden?«
»So habe ich das nicht gemeint. Ich finde heute ist irgendwie ein schlechter Zeitpunkt. Ich muss noch arbeiten und ...«
»Was du eben gesagt hast, von wegen Wahrhaftigkeit deiner Gefühle mir gegenüber, das stimmt wirklich?« Offen sah er sie an. »Ja!«
»Aber irgendetwas verheimlichst du mir. Ist es so?« Er schloss kurz die Augen. »Ja, du hast recht.« Kate nahm einen tiefen Atemzug. »Solange du nicht mit meinen Gefühlen spielst, will ich dir vertrauen, egal was du sonst für dunkle Flecken in deinem Leben hast. Ich weiß, dass ich mich total unvernünftig verhalte, aber du bist sicher das Beste, was mir bisher in meinem Leben begegnet ist und ich wäre verrückt, wenn ich dich wieder gehen ließe.« Erleichtert atmete sie aus. »So, das musste ich loswerden.«
Sam begann leise zu lachen. »Du bist einmalig.« Er zog sie in seine Arme. Kate schmiegte sich an ihn, seine Wärme hüllte sie ein. Er küsste zärtlich ihren Scheitel. Kate schloss die Augen. Dann nahm sie sein Gesicht in ihre Hände und zog es zu ihrem hinab. Ihre Lippen berührten sich, ein Kuss, so leicht wie der Schlag eines Schmetterlingsflügels. Ein lustvoller Schauer rieselte über ihren Rücken. Sein Kuss wurde leidenschaftlicher und fordernder. Kate erwiderte ihn mit der gleichen Intensität. Seine Lippen, ihren Namen flüsternd, wanderten ihren Hals hinab. Das Prickeln breitete sich auf ihren Bauch, dann auf ihren gesamten Körper aus. Ihre Finger fanden den obersten Knopf seines Hemdes und öffneten ihn. Sam erstarrte. »Kate, ich finde wir sollten warten.«
»Nein, bitte stoße mich jetzt nicht weg. Ich glaube, ich habe mich in dich verliebt.« Er zögerte kurz, dann zog er sie noch näher an sich heran, fuhr durch ihr Haar, hob sie hoch und trug sie ins Schlafzimmer.
Kate hatte das Gefühl, von einer Welle weggespült zu werden. Die Berührung seines Körpers, weckte in ihr noch nie gefühlte Empfindungen. Es war, als würde sich jede Pore ihrer Haut öffnen, um ihn aufzunehmen. Ja, es war fast so, als würde die hauchdünne Schicht ihrer Haut sich auflösen und sie mit seinem Körper eins würde. Sie fühlte, was er fühlte und sie wusste, dass er dasselbe spürte wie sie. Sein Mund an ihrem Ohr. Er hauchte ihr drei Worte ins Ohr, Worte deren Bedeutung sie nicht verstand. Aber das war
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