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Grace & Josephine - Eingeschneit (German Edition)

Grace & Josephine - Eingeschneit (German Edition)

Titel: Grace & Josephine - Eingeschneit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nadine Dela , Manuela Inusa
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kur­zer­hand an­hal­ten. Wir bit­ten um Ihre Ge­duld, das Pro­blem wird so schnell wie mög­lich be­ho­ben“, tön­te es durch die Laut­spre­cher und Jo hat­te das Ge­fühl, im falschen Film zu sein.
    Schnell griff sie nach ih­rem Han­dy und schrieb eine SMS an Grace.
     
    DU WIRST ES NICHT GLAU­BEN!
     
    ICH HABE ANGST ZU FRA­GEN, ABER WAS WER­DE ICH NICHT GLAU­BEN?
     
    DER ZUG STEHT UND BE­WEGT SICH KEI­NEN ZEN­TI­ME­TER MEHR. IN DER DURCH­SA­GE HA­BEN SIE WAS VON TECH­NI­SCHEM FEH­LER ERZÄHLT UND DASS SIE IHR BES­TES GE­BEN, UM DEN SCHNELL ZU BE­HE­BEN.
     
    DAS IST NICHT DEIN ERNST!? JO, ICH KÖNN­TE GRAD HEU­LEN ... WARUM LEGT DER LIE­BE GOTT UNS SOL­CHE STEI­NE IN DEN WEG?
     
    ICH WEI­NE ... UND DAS SCHON ZUM ZWEI­TEN MAL HEU­TE. WARUM ICH DAS ERS­TE MAL GE­WEINT HABE, ERZÄHLE ICH DIR, WENN WIR UNS TREF­FEN. DENN DAS WER­DEN WIR, DER DA OBEN KANN MICH NICHT DA­VON AB­HAL­TEN, UND WENN ICH DEN REST ZU FUSS GE­HEN MUSS!
     
    ACH JO, ICH WÜR­DE JETZT AL­LES DA­FÜR GE­BEN, DICH ZU DRÜCKEN. ABER EGAL WAS PAS­SIERT, VER­SPRICH MIR, DASS DU DEN REST NICHT LAU­FEN WIRST! HÖRST DU?
     
    ICH WÜR­DE DICH JETZT AUCH ECHT GER­NE DRÜCKEN. ICH VER­SPRE­CHE DIR, DASS ICH DEN REST NICHT LAU­FEN WER­DE, ICH DEN­KE, DASS MAN DEN ZUG SO­WIE­SO NICHT VER­LAS­SEN DARF.
    GRACE! ICH HAB DICH VER­DAMMT LIEB! <3
     
    ICH HAB DICH AUCH VER­DAMMT LIEB, JO! <3 WIR SCHAF­FEN DAS, DU WIRST SE­HEN, WIR WER­DEN UNS HEU­TE NOCH IN DIE ARME NEH­MEN KÖN­NEN.
     
    ICH HOF­FE, DU HAST RECHT. ICH MEL­DE MICH, SO­BALD ES NEU­IG­KEI­TEN GIBT.
     
    Das Ge­sicht fest an die Schei­be ge­drückt, schloss Jo ihre Au­gen und be­te­te!
     
     
     
    GRACE
     
    Warum, warum, warum nur? , frag­te Grace sich. Warum hat sich nur die gan­ze Welt ge­gen uns ver­schwo­ren?
    Sie saß be­reits im Flug­zeug und hat­te ge­ra­de von Jo­se­phi­ne er­fah­ren, dass die sich nun wahr­schein­lich auch ver­späten wür­de. Trotz al­lem muss­te sie la­chen. Jo hat­te dem Schick­sal ge­droht, sie wür­de den Weg zu ihr not­falls auch zu Fuß ge­hen. Gute Jo!
    Al­ler­dings war Jo nicht mal mehr eine Zug­stun­de von New York City ent­fernt, sie wür­de es schon ir­gend­wie schaf­fen, heu­te noch dort an­zu­kom­men. Grace da­ge­gen hat­te noch an­dert­halb Flug­stun­den vor sich, das hieß, wenn sie das Schick­sal jetzt end­lich auf ih­rer Sei­te hat­te. Dann wür­de sie um 11:45 auf dem La Guar­dia Air­port an­kom­men. Um die Uhr­zeit hät­te sie schon längst am Ti­mes Squa­re sein und auf Jo war­ten wol­len.
     
    „Wo wol­len wir uns tref­fen?“, hat­te Jo sie am Te­le­fon ge­fragt, nach­dem sie ein Da­tum für ih­ren Wo­chen­end-Trip fest­ge­legt hat­ten.
„Auf dem Ti­mes Squa­re!“, hat­te Grace ih­rer Freun­din vor­ge­schla­gen.
Die hat­te herz­haft ge­lacht. „Auf dem Ti­mes Squa­re? Ist dir klar, wie groß der ist und wie voll er sein wird? Wie sol­len wir uns denn da fin­den?“
„Wir sind See­len­ver­wand­te, Jo! Wir wer­den uns fin­den, ver­traue mir.“
„Soll­ten wir nicht viel­leicht doch lie­ber ein Er­ken­nungs­zei­chen aus­ma­chen? So wie im Film?“
„Oh ja“, hat­te Grace so­fort be­geis­tert zu­ge­s­timmt. „Was hältst du von bun­ten Pu­del­müt­zen?“
Wie­der hat­te Jo ge­lacht. „Bun­te Pu­del­müt­zen? Du bist ja ver­rückt!“
„Ei­gent­lich über­haupt nicht. Nur mit dir kann ich alle Sor­gen los­las­sen und ein­fach mal ver­rückt sein!“
Jo muss­te nicht län­ger über­le­gen. „Also gut! Lass es uns so ma­chen! Wir set­zen bei­de eine knall­bun­te Pu­del­müt­ze auf, so kön­nen wir uns nicht ver­feh­len.“
     
    Schnell schau­te Grace in ih­rer Ta­sche nach, ob sie ihre Müt­ze auch da­bei hat­te, be­vor sie die­se in­klu­si­ve des nun aus­ge­schal­te­ten Han­dys un­ter ih­rem Vor­der­sitz ver­stau­te. An­dert­halb Stun­den, in de­nen so viel pas­sie­ren konn­te – und sie wäre nicht er­reich­bar für Jo. Hof­fent­lich ging al­les gut und sie wür­de bald wei­ter­fah­ren kön­nen.
     
    Grace schloss ihre Au­gen und dach­te an Jo. Wahr­schein­lich wür­de sie wei­nen müs­sen, wenn sie sie end­lich vor sich hat­te. Wahr­schein­lich wür­de es ei­ner der schöns­ten Mo­men­te ih­res Le­bens wer­den, ihre

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