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Gracie in Love

Gracie in Love

Titel: Gracie in Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mallery
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wegen des Geldes. Das hat nichts mit Ehrlichkeit zu tun. Daran erinnerst du dich?“
    „Ich war damals neun. Aber eigentlich erinnere ich mich an überhaupt nichts.“ Vivian wandte sich an Alexis. „Erzählst du Zeke denn alles?“
    „Natürlich nicht, aber das ist was anderes. Wir sind verheiratet.“
    Es war nicht leicht für Gracie, nichts dazu zu sagen. Doch sie hielt sich zurück. „Ich vermute, nachdem du gleich mehrfach damit gedroht hast, die Hochzeit platzen zu lassen, hatte Tom das Gefühl, du liebst ihn nicht.“
    Erstaunt nickte Vivian. „Ja, genau das hat er gesagt. Er sei sich meiner Gefühle zu ihm nicht sicher. Er hätte Angst, ich würde einfach davonlaufen, wenn es Probleme gäbe. Dabei würde ich das nie tun. Wenn man verheiratet ist, hat man eine Verpflichtung.“
    „Vielleicht hätte er das gerne vor der Hochzeit mal gehört“, sagte Gracie sanft.
    „Vermutlich.“
    „Das wird schon wieder“, tröstete ihre Mutter sie. „Wenn ihr zwei füreinander bestimmt seid, dann findet ihr auch wieder zueinander.“
    „Das hoffe ich.“ Vivian hatte Tränen in den Augen. „Ich vermisse ihn so sehr. Und ich habe ein schlechtes Gewissen wegen der Sachen, die alle schon bezahlt sind. Am Freitag soll ich das Kleid abholen. Was soll ich denn jetzt damit?“
    „Behalt es“, sagte Alexis fröhlich. „Wart’s ab. Er wird schon wieder auftauchen.“
    „Nein, das glaube ich nicht. Und selbst wenn, unsere Hochzeit wird anders ausfallen als geplant.“ Vivian betrachtete ihr Stück Torte. „Er war nämlich wirklich sauer über die ganzen Kosten. Er hat gesagt, Mom, er würde dich anrufen, um mit dir zu besprechen, wie er das Geld zurückzahlen könnte.“
    „Das hat er schon getan“, gab ihre Mutter zu.
    „Wie bitte? Und? Was hast du gesagt?“
    „Ich habe ihm gesagt, dass ich schon zurechtkomme. Aber ich habe mich über sein Angebot gefreut.“
    Gracie bedauerte es plötzlich, dass die Hochzeit abgesagt war. Dieser Tom schien doch ein super Typ zu sein. Er würde ihre Schwester sicher gut behandeln.
    „Ja, behalt das Kleid“, ermunterte auch sie ihre Schwester. „Und falls ihr doch nicht mehr zusammenkommen solltet, verkaufst du es einfach im Internet.“
    „Das stimmt, das kann ich machen. Ich muss nur ...“ Sie straffte die Schultern. „Mom, hast du schon allen abgesagt? Ich kann ja auch ein paar Anrufe übernehmen.“
    „Alles schon erledigt, danke.“
    Vivian schüttelte den Kopf. „Nein. Ich muss auch etwas machen. Es geht nicht in Ordnung, dass du die ganze Arbeit hast und die gesamten Ausgaben trägst. Ich weiß, ich habe gesagt, du müsstest mein Kleid nicht allein bezahlen, aber bisher habe ich dir kaum etwas gegeben. Lass mich dir im Laden heifen, mindestens fünfzehn Stunden in der Woche. Dann kann ich dir das Geld zurückzahlen.“
    „Schätzchen, das musst du nicht.“
    Vivian schenkte ihr ein unsicheres Lächeln. „Ich glaube aber, das wäre besser für mich. Dann werde ich vielleicht endlich mal erwachsen.“
    „Auch kein schlechtes Argument“, erwiderte ihre Mutter.
    Alexis rollte mit den Augen, aber Gracie wurde es warm ums Herz. Vielleicht gab es doch noch Hoffnung für Vivian. Und dann würde Tom bestimmt zu ihr zurückkommen.
    Ihre kleine Schwester sah sie an. „Vielleicht kannst du mir ein paar Tipps geben, wie ich über meinen Liebeskummer hinwegkomme. Wie hast du das damals mit Riley geschafft?“
    Gracie öffnete den Mund und schloss ihn gleich wieder. Noch vor vier Wochen hätte sie gesagt, Zeit und Distanz würden helfen. Doch mittlerweile war sie sich nicht mehr sicher, ob sie jemals über Riley hinweggekommen war. Denn er verkörperte alles, was sie sich von einem Mann erträumte.
    Augenzwinkernd betrachtete sie Vivian. „Da fragst du die Falsche“, sagte sie langsam. „Ich bin nämlich nicht über ihn hinweg. Eigentlich bin ich total verliebt in ihn.“ Sie sah ihre Mutter an. „Tut mir leid, Mom. Ich weiß, das hattest du dir anders vorgestellt.“
    „Ach was. Diese geierhaften Weiber habe ich lange genug meine Freundinnen genannt. Ich möchte nur, dass du glücklich bist. Und wenn das so ist, wenn du ihn liebst, dann nur zu. Bist du denn glücklich?“
    „Keine Ahnung. Momentan bin ich noch leicht schockiert.“
    „Und alles nur meinetwegen“, stellte Alexis selbstgefällig fest. „Ich habe dafür gesorgt, dass die beiden wieder zusammenkommen.“
    „Und?“, wollte Vivian wissen. „Willst du denn wieder in ihn verliebt sein? Und ist er auch

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