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Gracie in Love

Gracie in Love

Titel: Gracie in Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mallery
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sah sie an. „Ist das ganz sicher?“
    „Ja. Und nicht nur deshalb.“ Sie wedelte mit dem Stäbchen. „Ich habe die üblichen Vorzeichen, morgen oder so kommt meine Periode. Ein bisschen zu spät, aber das kann am Stress liegen. Kommt schon mal vor.“
    „Und, findest du das Ergebnis okay?“
    Verwundert betrachtete sie ihn. „Absolut. Sei doch froh. Das wollten wir doch. Oder etwa nicht?“
    „Natürlich.“ Eine unerwartete Schwangerschaft war nicht gerade Teil seines Fünfjahresplans.
    „Und da wir nach dem ersten Mal immer verhütet haben, müssen wir uns ab jetzt gar keine Gedanken mehr machen.“ Sie stand auf und warf das Stäbchen in den Abfalleimer. „Ich habe uns Kaffee gemacht, und Eier hab ich auch da, wenn du möchtest. Soll ich dir ein Rührei machen?“
    Er setzte sich auf und nahm ihre Hand. „Ich esse nur Torte.“
    Sie lachte. „Du bist der richtige Mann für mich. Willst du erst noch schnell unter die Dusche springen?“
    „Danke.“
    Etwa eine halbe Stunde später verließ Riley das Haus und fuhr zu sich nach Hause, um sich etwas Frisches anzuziehen. Sein nächster Weg führte ihn in die Bank. Er hatte Gracie versprochen, sie später anzurufen und mit ihr die weitere „Pam-Strategie“ zu besprechen. Außerdem würde er sich mit Zeke treffen und weiteren geschäftlichen Verpflichtungen nachgehen.
    Aber er konnte an nichts anderes denken als an Gracie und daran, dass sie nicht schwanger war. Das ist doch super, sagte er sich immer wieder. Trotzdem freute er sich gar nicht über das Ergebnis. Im Gegenteil. Hatte er insgeheim gehofft, sie wäre schwanger?
    Auf keinen Fall. Dann hätte er sie vermutlich geheiratet und wäre Ehemann und Vater geworden. Das entsprach nicht seinen Plänen für die Zukunft. Er war ein ungebundener Mensch, und Gracie ...
    Na gut, vielleicht. Mit Gracie könnte er es sich eventuell sogar vorstellen, sesshaft zu werden. Aber es musste nicht sein. Das war einfach nicht sein Ding. Das wollte er nicht.
    Gracie war ihm allerdings schon wichtig. Und deshalb wollte er ihr auch unbedingt helfen, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Es war so schön, mit ihr zusammen zu sein.
    Es macht Spaß, ist aber unwichtig, versuchte er sich einzureden. Sobald die Wahl vorbei war, gewonnen oder verloren, würde er von hier verschwinden. Daran hatte sich nichts geändert.
    „Wir machen ein Mädels-Treffen“, verkündete Alexis. „Bitte sag, dass du kommst.“
    Gracie war nicht gerade in der Stimmung für ein Familientreffen, aber sie wollte gerne ihre Mutter sehen. Seit ihrem klärenden Gespräch hatten sie sich nicht mehr getroffen.
    „In Ordnung“, willigte sie also ein. „Um wie viel Uhr?“
    „Vivian arbeitet heute halbtags, und Mom und ich machen lange Mittagspause. Wie war’s also mit zwölf Uhr? Jeder bringt was mit. Wie wär’s mit einem Kuchen, Gracie?“
    „Na klar, bring ich mit. Thunfischsalat hätte ich auch im Angebot.“
    „Nein danke.“
    Gracie kicherte, dann seufzte sie. „Ist Vivians Hochzeit wieder ein Thema?“
    Alexis zögerte. „Um ehrlich zu sein: Ich habe keine Ahnung. Und ich weiß auch gar nicht, ob ich es wissen will. Wenn sie noch einmal ihre Pläne umwirft, muss ich sie, glaube ich, umbringen.“
    In dieser Beziehung musste Gracie ihr zustimmen. „Und was ist mit Tom? Hat sie noch mal mit ihm gesprochen?“
    „Auch das weiß ich nicht. Wir werden es wohl heute Mittag erfahren. Dann bis nachher.“
    „Alles klar. Ich bin da.“
    Gracie legte auf und ging in die Küche. Aus rein egoistischen Gründen würde sie sich darüber freuen, wenn die Hochzeit ihrer Schwester doch stattfinden würde – dann könnte sie wieder eine Torte machen. Denn zurzeit stand als einziger Auftrag die langweilige Biskuittorte für den Geschichtsverein an. Obwohl für die Veranstaltung etwas allzu Üppiges sicher unpassend war, würde sich Gracie doch große Mühe geben.
    Allerdings hatte sie ihren Skizzenblock zusammen mit ihren besten Backformen in Pams Küche gelassen. Irgendwann müsste sie sich also noch einmal dort zeigen und die Dinge abholen. Aber nicht heute. Sie würde das Design einfach noch einmal skizzieren und ihren Arbeitsplan neu erstellen. Immerhin musste sie sich jetzt nicht mehr darum sorgen, wie sie den Auftrag zwischen all den anderen unterbringen konnte.
    Um kurz vor zwölf machte sie sich auf den Weg zu ihrer Mutter. In mancherlei Hinsicht fühlte sie sich zuversichtlicher. Ihre Probleme lösten sich eins nach dem anderen auf, so

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