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Gracie in Love

Gracie in Love

Titel: Gracie in Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mallery
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befand sie sich in einem Zustand zwischen Anspannung und Entspannung. Bei dem Gedanken, dass sie wieder miteinander schlafen würden, erbebte ihr Innerstes, und gleichzeitig verspürte sie auch eine totale Ruhe. Als wäre diese Entscheidung schon vor vielen tausend Jahren gefallen, und sie würde nun einfach ihrem Schicksal folgen.
    „Willst du heute Nacht bei mir bleiben?“, unterbrach Riley die Stille, als sie bei seiner Villa ankamen. „Du kannst deinen Wagen in die Garage stellen.“
    „Klingt gut“, erwiderte sie.
    Er bog in die Einfahrt und betätigte die Fernbedienung für die Garage. Das große Doppeltor öffnete sich, Gracie stieg aus und ging zu ihrem Wagen in der Seitenstraße.
    Fünf Minuten später hatte sie neben ihm geparkt und folgte ihm in die große Küche, die sie, wie auch bei ihrem ersten Besuch, fasziniert begutachtete.
    „Küchenneid“, sagte sie seufzend. „Ich glaube, ich brauche ein Zwölf-Punkte-Programm, um mich davon zu erholen.“
    „Können wir uns darum später kümmern?“
    „Klar.“
    Riley ging zum Kühlschrank. „Hunger?“
    Sie folgte ihm und versuchte, ihm über die Schulter zu schauen. „Hast du was zu essen da?“
    „Es ist noch was von meiner letzten Take-away-Mahlzeit übrig.“ Er legte eine Flasche Champagner zur Seite und zeigte ihr, was zu essen da war. „Ist irgendetwas dabei, nach dem es dich gelüstet?“
    Sie starrte die Champagnerflasche an und reagierte deshalb nicht sofort.
    „Hattest du die Flasche in bestimmter Erwartung im Kühlschrank oder ...?“
    Statt ihr zu antworten, küsste er sie. Es war ein wilder, verheißungsvoller Kuss.
    „Gestern erst gekauft.“
    Leidenschaft durchströmte jede Pore ihres Körpers. Sie konnte sich kaum konzentrieren. „Du meinst, nachdem wir ...
    Seine Augen waren unwiderstehlich, als er Gracie jetzt ansah. „Nachdem wir uns geliebt haben, ja. Ich habe nicht immer Champagner im Kühlschrank. Diese Flasche habe ich extra für dich gekauft, Gracie.“
    Selbst ihre nackten Zehen prickelten. Noch nie hatte ein Mann Champagner für sie gekauft. Und erst recht keinen – sie las das Etikett – Dom Perignon.
    Sie schloss die Kühlschranktür mit einer schwungvollen Bewegung ihrer Hüfte. „Ich habe keinen großen Hunger auf Essen.“
    Er lächelte. „Auch gut.“
    Dann ging er rüber zum Schrank und holte zwei Champagnerflöten heraus, mit denen er Richtung Flur ging.
    „Wollen wir?“
    „Absolut.“
    Sie folgte ihm ins breite geschwungene Treppenhaus. Bei ihrem letzten Besuch waren sie nicht so weit gekommen. An den Wänden hingen Porträtgemälde, vermutlich die Whitefieldsche Ahnengalerie. Sie verkniff sich die Frage, um die Stimmung nicht zu zerstören.
    Das Treppenhaus hatte zwei Stockwerke, doch Riley bog auf der ersten Etage nach links ab. Sie kamen an vier oder fünf Zimmern vorbei, bis er eine Tür aufstieß und hineinging.
    Gracie wusste nicht, was sie erwarten würde. Im Bett seines Großvaters oder gar des Onkels würde Riley aber sicher nicht schlafen. Wahrscheinlich hatte er sich ein anderes Zimmer ausgesucht – das Haus hatte ja genug. Es war ein recht neutral gehaltener Raum, vermutlich ein ehemaliges Gästezimmer, schlicht eingerichtet, mit einem breiten Bett, zwei Nachttischen und einer Kommode, in das Riley sie geführt hatte. Das Licht aus dem Flur schien auf den hellen Teppich. Im Halbdunkel konnte sie nicht erkennen, ob die Tapeten blau oder grün waren.
    Riley stellte die Flasche auf die Kommode und riss die obere Folie ab. Kurz darauf hörte sie den Korken ploppen, und er goss ihnen ein.
    „Ich habe noch nie so stilvoll Champagner getrunken“, erklärte sie ihm, als er ihr die elegante Flöte reichte. Sie stießen an und tranken.
    Die Flüssigkeit prickelte verführerisch auf ihrer Zunge, der Geschmack war leicht, köstlich. Es schmeckte nach mehr.
    „Wie findest du ihn?“, wollte Riley wissen.
    „Sehr gut. Leider nichts für meinen Geldbeutel.“
    „So etwas hebt man sich für besondere Gelegenheiten auf“, sagte er, nahm noch einen Schluck und stellte dann sein Glas ab und kam auf sie zu.
    Eigentlich wollte sie ihm erklären, dass sie nun für den Rest ihres Lebens beim Anblick einer Flasche Dom Perignon an ihn denken würde. Doch sie stellte einfach wortlos ihr Glas auf den Nachttisch, als er sie in den Arm nahm.
    Beim ersten Mal waren sie beide ungeduldig gewesen. Sie hatte ihn mit einer solchen Verzweiflung begehrt, ohne wirklich jeden Augenblick zu genießen. Jetzt nahm sie

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