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Gregor Bd. 5 - Gregor und das Schwert des Kriegers

Gregor Bd. 5 - Gregor und das Schwert des Kriegers

Titel: Gregor Bd. 5 - Gregor und das Schwert des Kriegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Collins
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Krieg führen«, sagte Gregor. Er merkte, wie er innerlich anfing zu kochen. »Dann vergessen wir also einfach, was passiert ist. Vergessen wir den Dschungel, die Feuerländer, den Fluch.« Seine Stimme wurde lauter und er merkte, wie der Wüter in ihm durchbrach. »Vergessen wir alle, die ums Leben gekommen sind! Tick und Twitchtip und Hamnet und Thalia und Ares! Und deine Eltern, Luxa! Und deine Kinder, Ripred! Vergessen wir alle, die ihr Leben dafür gelassen haben, dass ihr … dass ihr dem Töten ein Ende bereiten könnt! Wir haben für dieselbe Sache gekämpft, schon vergessen? Ihr beide habt euch gegenseitig das Leben zu verdanken! Und mir auch! Und jetzt verlangt ihr, dass ich mich zwischen euch entscheide? Dass ich euch dabei helfe, euch gegenseitig umzubringen?« Gregor riss Sandwichs Schwert aus dem Gürtel und schwenkte es so wild, dass sogar Luxa und Ripred zurückwichen. »Wisst ihr was? Der Krieger wird für keinen von euch kämpfen!«
    Mit diesen Worten nahm Gregor das Schwert in die Hände und schlug damit so fest auf seinen Schenkel, dass es mitten entzweibrach. Er warf die Stücke weg, eins zu Luxa und eins zu Ripred. Er hob die Hände, Blut strömte darüber. »Bitte sehr. Der Krieger ist tot. Ich habe ihn umgebracht.«
    »Und damit hat sich die Prophezeiung der Zeit erfüllt«, sagte Nerissa atemlos.
    Gregor schüttelte den Kopf. Würden sie denn nie von diesen Prophezeiungen aufhören? Aber er sagte nur: »Egal. Was habt ihr beiden jetzt vor?«
    »Ja, was tun wir jetzt, nach einer solchen Vorstellung?«, sagte Ripred zu Luxa. »Ich muss sagen, der Junge hat nicht ganz unrecht – es ist absurd, einen neuen Krieg zu beginnen, während das Blut des letzten Krieges noch nicht getrocknet ist. Insbesondere, da sich die Hacker an unseren Grenzen sammeln.« Die Menge wurde unruhig und Ripred drehte sich um, damit ihn auch alle hörten. »Ach, hatte ich das noch gar nicht erwähnt? Ich behaupte nicht, dass sie die Gelegenheit ausnutzen, um uns alle niederzumetzeln, aber ihr müsst zugeben, dass der Zeitpunkt außerordentlich günstig wäre. Da sie so stark sind und wir so schwach. Wenn die Dinge zwischen uns allerdings anders lägen …«
    »Ja, ich verstehe«, sagte Luxa scharf. »Dann könnten wir sie abwehren.«
    »Wie in der Vergangenheit geschehen«, sagte Ripred.
    »Die Vergangenheit ist vorbei. Woher sollen wir wissen, dass wir euch jetzt vertrauen können?«, fragte Luxa.
    »Uns vertrauen? Du hast doch gerade versucht, uns zu verbannen! Wenn hier irgendjemand eine Absicherung braucht, sind es die Nager!«, sagte Ripred. »Also … was auch immer, setz einen Vertrag auf oder so.«
    »Niemand baut auf Verträge. Sie werden im Nu gebrochen«, sagte Luxa.
    »Dann liegt es an dir, zu entscheiden, Luxa. Freunde oder Feinde. Vertrauen oder kein Vertrauen. Zwischen dir und mir. Zwischen Menschen und Nagern. Du entscheidest, wie es sein wird«, sagte Ripred.
    Es war die Stunde der Wahrheit. Gregor schaute Luxa an und sah, wie sie mit sich kämpfte. In ihrem Gesicht wechselte sich Solovets Härte mit Vikus’ Harmoniestreben ab. Alles wirbelte ihr durch den Kopf, während sie über das Schicksal des Unterlandes zu entscheiden versuchte – alter Hass, vergangene Opfer, Schuld und Hoffnung. Krieg oder Frieden. Kampf oder Einigung. Solovet oder Vikus. Es war die Entscheidung, die Hamnet zerstört hatte. Sodass er erst den Verstand verlor, dann floh und am Ende in der Schlacht starb.
    Schließlich wurde Luxas Miene fest. »Es wird keinen Vertrag geben«, verkündete sie. »Verträge haben uns noch nie geholfen.« Gregors Herz rutschte in ungekannte Tiefen. Aber Luxa hatte noch nicht ausgeredet.
    »Es wird keinen Vertrag geben!«, wiederholte sie. »Ich mache ein anderes Angebot.« Sie trat einen Schritt vor und hielt Ripred die erhobene rechte Hand hin.
    Allen stockte der Atem. Selbst Ripred war erst einmal sprachlos. Aber er hatte sich schnell gefasst. »Du willst dich mit mir verbinden?«
    »Alle Menschen und Nager sollen sich verbinden. Das ist mein Angebot. Wagst du es anzunehmen?«, sagte Luxa.
    »Ob ich es wage?«, sagte Ripred. »Oh ja.« Er hob die Pfote und hielt sie an Luxas Hand.
    Nach einer kurzen Pause sagte Luxa:
    »Ripred der Nager, mein Los ist deins,
    wir sind zwei, unser Leben und Tod sind eins.
    Ob sich Flammen, Kriege oder Kämpfe erheben,
    ich werde dich retten wie mein Leben.«
    Und Ripred erwiderte:
    »Luxa der Mensch, mein Los ist deins,
    wir sind zwei, unser Leben und Tod sind

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