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Gregor Bd. 5 - Gregor und das Schwert des Kriegers

Gregor Bd. 5 - Gregor und das Schwert des Kriegers

Titel: Gregor Bd. 5 - Gregor und das Schwert des Kriegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Collins
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seist«, sagte Vikus. »Da die Nager nicht wissen, dass wir den Krallencode entschlüsselt haben, werden sie alles für bare Münze nehmen.«
    »Deshalb wollte Ripred es also geheim halten«, sagte Gregor.
    »Es ist unsere stärkste Waffe. Der Trumpf, der über Gewinnen oder Verlieren entscheiden kann«, sagte Vikus. »Die Nager werden sich zunächst in Sicherheit wiegen. Doch schon bald werden wir sie auf der Tartarusebene angreifen, wo sie sich in diesem Moment versammeln.«
    »Ein Überraschungsangriff«, sagte Gregor.
    »Wenn sie schlafen und keinen Plan für einen Gegenangriff haben«, sagte Vikus. »Das ist unsere größte Hoffnung. Regalia befindet sich immer noch am Rande der Zerstörung. Die Wühler haben Gänge zu unserer Arena und vermutlich noch anderswo gegraben. Alle Gänge, die wir finden konnten, haben wir zerstört, doch wer weiß, wie viele es gibt? Wenn der Fluch lebt und die Nager erneut angreifen, glaube ich nicht, dass wir die Stadt halten können.«
    Als sie an der Mündung eines Tunnels landeten, um Rast zu machen, war ihre Gruppe geschrumpft. Alle Mäuse, die den Code übermitteln sollten, waren mit ihren Wachen weggeflogen. Die Soldaten hatten schon einige Kilometer vorher haltgemacht. Und kaum fünf Minuten nach der Landung verkündete Solovet, dass auch sie weiterfliegen wolle.
    »Wohin?«, fragte Gregor.
    »Die Spinner sind immer noch unentschieden, auf welche Seite sie sich schlagen sollen. Sie verlangen, dass ich ihnen persönlich ihre Sicherheit garantiere, wenn der Krieg vorüber ist«, sagte Solovet. »Ich werde in zwei Tagen auf der Tartarusebene zu euch stoßen. Solltet ihr schon vorher kämpfen, so denke an deine linke Seite.«
    Und damit flog sie auf Ajax davon, flankiert von Gregors alten Leibwächtern Horatio und Marcus auf ihren Fledermäusen. Das sah ihr ähnlich, sich einfach aus dem Staub zu machen und Gregor bloß einen guten Rat für die Schlacht zu geben.
    Wie sich herausstellte, sollten sie an diesem Platz eine Weile kampieren. Ripred und Vikus hatten die Köpfe über mehreren Landkarten zusammengesteckt. Lizzie, Reflex und Heronian waren damit beschäftigt, Nachrichten zu entschlüsseln, die von den Fledermäusen gebracht wurden. Nike, Ares, die beiden verbliebenen Wachen und deren Fledermäuse wechselten sich mit der Patrouille ab. Boots, Temp und Hazard spielten eins ihrer Spiele auf Krabblisch.
    Gregor war ganz sich selbst überlassen. Er ging tiefer in den Tunnel hinein und übte mit Schwert und Dolch. Sein Rücken tat immer noch weh, aber in der Schlacht würde er das wahrscheinlich gar nicht merken. Es war ein gutes Gefühl, die Muskeln zu benutzen. Als er sich aufgewärmt hatte, übte er noch ein wenig Ultraschallortung, er rannte im Dunkeln durch den Tunnel und versuchte bestimmte Punkte an den Wänden und an der Decke zu treffen. Es war sehr befreiend, nicht ständig fürchten zu müssen, dass sein Kraftspeicher gleich leer war.
    Nach etwa einer halben Stunde fühlte er sich fit. Er beschloss, Ripred zu überreden, ein wenig mit ihm zu kämpfen. Vielleicht konnte der ja auch ein bisschen Bewegung vertragen. Aber als Gregor die Mündung des Tunnels erreichte, war dort nichts los. Alle saßen untätig herum.
    »Was ist?«, fragte Gregor.
    »Wir haben gerade eine Nachricht abgefangen. Die Nager wissen über Solovets Reise zu den Spinnern Bescheid. Sie wollen sie aus dem Hinterhalt überfallen und töten«, sagte Ripred.
    »Woher wissen sie das?«, fragte Gregor. »Haben sie uns entdeckt?«
    »Nein. Offenbar hat einer der Spinner es durchsickern lassen. Vielleicht ein einfacher Soldat, vielleicht die Königin persönlich. Sie sind sich sehr uneinig, zu wem sie halten«, sagte Vikus. Er sah ruhig aus, aber seine Haut hatte einen merkwürdigen Graustich.
    »Wir fliegen ihr nach, Ares und ich. Wir können sie überholen. Wir haben an die fünfzig Soldaten und …«, sagte Gregor.
    »Nein, das geht nicht«, erwiderte Ripred.
    »Aber sie hat doch fast überhaupt keine Unterstützung. Wollt ihr sie einfach ins offene Messer laufen lassen?«, sagte Gregor.
    »Ja. Das werden wir. Das müssen wir«, antwortete Vikus, wie um sich selbst zu überzeugen.
    »Also, ich weiß ja nicht, was hier los ist. Ich meine, ich kann Solovet nicht mal leiden, aber ich werde nicht hier sitzen und sie sterben lassen!«
    »Das musst du aber, Gregor!«, sagte Lizzie. »Verstehst du nicht? Wenn wir sie retten, dann wissen sie doch, dass wir den Code geknackt haben!«
    »Was?«, sagte

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