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Grenzenlos

Grenzenlos

Titel: Grenzenlos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Wagner
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Okay...das Letzte war wohl eher eine nette Geste, dennoch seltsam. Aber Hauptsache ich hatte jetzt meinen Kaffee, sonst wären mir wirklich noch die Augen im Büro zu gefallen.
    45 Minuten zu spät in der Firma angekommen, erwartete mich schon ein sehr nervöser Ben. Ich arbeitete mit ihm zurzeit für ein großes Projekt und er hatte das Sagen, war also zuzusagen mein Boss in dieser Zeit. Er sah mich genervt an und spielte nervös mit seinem Kugelschreiber.
    »Wo warst du? Hast du mal auf die Uhr gesehen?«, knurrte er böse.
    Ich sah ihn verwundert an und deutete mit meiner Hand zu mir.
    »Ja...genau du Jessica. Du bist fast eine Stunde zu spät«, sagte er noch böser.
    »Ich...ich...es tut mir leid...aber ich wurde aufgehalten. Ich rief aber Susan an der Rezeption an und gab ihr Bescheid, dass ich verspätet komme. Sie sagte sie leitet es weiter«, stammelte ich vor mich hin. Bens Miene milderte sich.
    »Das erklärt einiges. Susan vergisst so einiges. So...wir haben genug Zeit verloren. Komm an die Arbeit. Wir müssen heute noch fertig werden. Morgen ist bereits die Präsentation«, sagte er nun wieder sanfter.
    »Ey Ey Sir, bin bereit!« Mit einem breiten Lächeln grinste ich ihn an und gab ihm ein Salut. Er erwiderte das Lächeln. Puh...Stimmung gerettet.
    Der Nachmittag verging schnell. Ich gähnte und sah auf die Uhr. Es war bereits 20.30 Uhr. Wenn uns Susan nicht mit Kaffee versorgt hätte, wäre ich wohl eingeschlafen, wenigstens hatte sie nicht auf den vergessen. Für gewöhnlich brachte sie keinen Kaffee, aber sie hatte wohl ein schlechtes Gewissen.
    Ich verabschiedete mich noch von Ben, ging zu meinem Auto und fuhr noch zu Mike's. Aber zum Glück nicht um zu arbeiten, da würde ich wohl sogar im Stehen einschlafen. Ich brauchte dringend etwas zu Essen, ich hatte den ganze Tag darauf vergessen und mein Bauch knurrte schon laut vor sich hin.
    Sarah war in der Arbeit und winkte mir mit voller Freude zu als sie mich sah. Sie stand gerade bei der Bar und wartete auf Getränke und deutete mir mit dem Kopf welche Seite ihr gehörte. Ich setzte mich an einen der hinten gelegenen Tische und wartete bis Sarah bei mir war. Sie begrüßte mich mit einem Kuss auf die Wange und schenkte mir ihr Lächeln. Sie war einfach immer gut aufgelegt.
    »Hey J! Was machst du heute hier? Kannst wohl nicht genug bekommen von der Arbeit, huh?«
    »Von der Arbeit schon. Aber ich vermisse dich so.« Mein Magen knurrte laut vor sich hin. Verräter! »Ich glaube da verrät mich wohl jemand. Ich hab wohl eher Sehnsucht nach Essen. Hatte heute noch keine Zeit zum Essen. Es war heute viel zu viel zu tun«, jammerte ich vor mich hin.
    Besorgt sagte sie: »Du wirst dich überarbeiten J.«
    »Sarah, ich brauche die zwei Jobs, sonst kann ich gleich wieder in den Palast ziehen.« Ich wollte heute nicht darüber reden, wie viel ich mir zumuten konnte. Sarah war immer besorgt, da sie ziemlich gut mitbekam wie oft ich wo arbeitete und meist verhungert zur Arbeit kam, da ich direkt von der anderen Arbeit oder von der Uni her kam.
    »Schon gut J. Aber sieh zu, dass du auch mal was isst. Seit dem ich dich kenne, bist du um einiges weniger geworden.« Sarah klang wirklich besorgt. Und ich verstand natürlich ihre Sorgen, aber bei A & WD würde es bestimmt wieder ruhiger werden, jetzt wo das große Projekt fertig war.
    »Ja Mommy, ich werd zusehen, dass ich mehr esse«, kicherte ich. »Aber jetzt bring mir mal was, sonst bist du Schuld, dass ich verhungere.« Ich zeigte ihr die Zunge und Sarah rollte nur ihre Augen.
    »Das Übliche?«, fragte sie mit ihrer hellen Stimme.
    Ich nickte nur und sie macht sich auf zur Küche. Kurz darauf kam sie mit meinem Eistee zurück. Jedoch ließ sie mich wieder alleine, da neue Gäste kamen und somit kein Zeit mehr zum Plaudern war.
    Ich trank meinen Eistee und checkte in der Zwischenzeit meine Mails, als mich eine tiefe Stimme aus dem Lesen riss und mich erschreckte. Mein iPhone fiel mir aus der Hand. Shit...musste er mich immer so erschrecken.
    »Sorry wollt dich nicht schon wieder erschrecken. Das wird schön langsam zur Angewohnheit, huh? Darf ich mich zu dir setzen?«, fragte er mich mit seiner tiefen Stimme. Ich blickte in die unendlichen blauen Augen, welche mich doch nur all zu gern zum erröten brachten. Jake! Ich versuchte mit meinen Händen etwas die Röte zu verstecken, aber es war wohl eher erfolglos. Eine Plastiktüte über dem Kopf würde wohl mehr verbergen. Aber ich konnte ja wirklich nichts dafür,

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