Grenzenlos
gar nicht geben würde. Bleibt einfach bei euren falschen Freunden, schaufelt euer verdammtes Geld hin und her und wischt euch den Arsch damit aus oder was auch immer ihr damit macht, aber lasst mich verdammt noch mal in Ruhe. Ich bin ohne diesen ganzen Mist besser dran«, zischte ich durch meine Zähne während das Adrenalin kräftig durch meinen Körper pumpte.
Ich war wütend auf meine Eltern und geschockt von Luke, das ließ ich jetzt lautstark auf meiner Mutter aus. Und sie sagte kein Wort darauf. Kein einziges verdammtes Wort. Sie starrte mich nur mit ihren kalten Augen an, Lippen fest aneinander gepresst. Sie drehte sich auf ihrem Absatz um und ging. Kurz blickte ich ihr noch nach, dann öffnete ich die Tür und schlug sie fest hinter mir zu.
Kapitel 17
Ich brauche dich
Es war ein riesengroßer Fehler hier her zu kommen. Was hab ich mir nur dabei gedacht, dass Caroline und Dave plötzlich Interesse an mir zeigten? Was für eine Illusion. Aber, dass ich sie so gar nicht interessierte hätte ich mir auch nicht gedacht. Mom klang am Telefon letztens doch so erfreut mich zu hören, aber das war bestimmt nur gespielt. Ich fühlte mich...alleine...gerüttelt von dem was Luke mit mir vor hatte...verzweifelt...und brauchte jetzt dringend Max, er war immer derjenige, der mich gehalten hatte, wenn ich mich einsam fühlte und genau das war es, dass ich jetzt benötigte, das Gefühl geliebt und gehalten zu werden. Ich stieg in mein Auto und spürte schon die Tränen über meine Wangen laufen, während das Adrenalin und die Wut nachließen.
Keine 30 Minuten später stand ich vor Max’ Apartment. Tränenverschmiert...verängstigt und ohne Schuhe, die lagen mit meinem rotweingetränktem Kleid am Boden. Mir war eiskalt, ich zitterte am ganzen Körper, obwohl es für mich Anfang Dezember in Santa Barbara mit guten 10 Grad Celsius nicht so kalt wäre, dass ich für gewöhnlich am ganzen Körper fror.
Ich klopfte...nichts...und klopfte noch mal. Komm schon Max mach auf...ich brauche dich doch... Ich klopfte noch einmal und hörte Schritte. Die Tür öffnete und Jake stand vor mir, nur mit grauen Sweatpants. Er lächelte als er mich sah, jedoch verschwand dieses schnell, als er mich genauer ansah. Jake zog mich zu sich.
»Gott...Jessica...was ist passiert?«, sagte er mit besorgter Stimme. Es fühlte sich gut an in seinen Armen zu sein. Mit beiden Händen krallte ich mich fest in seine Schultern. Ich atmete tief ein und schloss meine Augen. Die Tränen liefen mir noch immer über die Wangen. Jake hielt mich noch fester in seinen Armen und führte mich zur Couch, legte mir eine Decke über die Schultern. Er fragte nicht weiter was los war, sondern ließ mich einfach leise vor mich hin weinen und hielt mich fest im Arm. Strich mir sanft über mein Haar, über meinen Rücken, über meine Arme.
Die Eingangstür ging auf und Max sah mich weinend mit Jake. Er blickte zwischen mir und Jake hin und her. Sein Gesicht verfinsterte sich. Max ging schnell in unsere Richtung und packte Jake fest an der Schulter.
»Was hast du getan?«, fragte Max durch zusammengebissene Zähne, seine Hände waren geballt an seinen Seiten. Jake hob beide Hände in einer verteidigenden Geste. »Hey Max, nur mit der Ruhe. Jess stand so vor der Tür.« Max starrte Jake noch immer an. Er glaubte ihm nicht.
»Max...«, ein Schluchzer entkam mir, »Jake...er hat nichts getan. Er hat mich nur hinein gelassen.«
Max sah mich ziemlich besorgt an, seine Miene wurde wieder weicher. »Tut mir leid, Mann. Ich wollte dich nicht angehen. Aber ich sah Jess und...«, sagte er entschuldigend zu Jake.
»Schon gut. Ich weiß wonach es wohl aussah, aber ich würde Jessica niemals mit Absicht verletzen.« Jake sah mir direkt in die Augen und stand dann von der Couch auf. Er wusste genau, dass ich mit Max alleine sein wollte. Und dafür dankte ich ihm. Ich bekam noch einen Kuss auf die Stirn und ein süßes Lächeln, danach ging er in sein Zimmer.
Max setzte sich neben mich und nahm mich fest in seine Arme. »Tut mir leid, dass ich nicht gleich für dich da war. Willst du mir erzählen was passiert ist?«
Ich sah ihn an und leise Tränen liefen wieder über meine Wangen. Max wischte sie mit seinem Daumen weg.
Schön langsam beruhigte ich mich. Max war mein zu Hause, meine richtige Familie, dort fühlte ich mich wohl.
Ich erzählte ihm was vorgefallen war und begann bei den Gedanken wieder leicht zu zittern. Max rückte noch näher, um mich zu wärmen.
»Dieses miese
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