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Grenzlande 2: Die Königstreuen (German Edition)

Grenzlande 2: Die Königstreuen (German Edition)

Titel: Grenzlande 2: Die Königstreuen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lorna Freeman
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beiläufig. »Beollan von Fellmark.«
    »Lord Beollan ist da?«, erkundigte sich Suiden. »Bei Euch?« Offenbar war mein ehemaliger Hauptmann nicht der Einzige, der einen gewissen Ruf besaß.
    »Ranulf von Bainswyr ebenfalls, Hoheit«, meinte Wyln, sichtlich belustigt. »Eingerechnet Laurel Faenas erhellende Präsenz sind beide Seiten des letzten Krieges ausreichend vertreten.«
    Die Röte auf Beollans Gesicht verstärkte sich, während er Wyln finster ansah, und ich ergriff rasch das Wort, bevor der Lord der Gemarkungenen etwas sagen konnte. »Kommen wir auf Bram zurück, Sir. Dru ist seit einigen Monaten enteignet, und der Scheußliche ist beinahe ebenso lange tot. Warum sollte ein Bewaffneter eines entehrten Hauses der Südlande plötzlich hier in den Nördlichen Gemarkungen auftauchen?«
    »Nach dem, was Wyln gerade gesagt hat, scheint Friedenshüterin Chadde bewiesen zu haben, dass Helto Verbindungen zu Slevoic hatte«, meinte Suiden. »Außerdem sieht es so aus, als ob der Wirt auch Zugang zu dem hätte, was vom Hause Dru noch übrig ist. Erneut erhebt sich die Frage, wie passt das alles zusammen?«
    Chadde nickte, als Wyln Suidens Antwort weitergab. »Das stimmt«, erklärte die Friedenshüterin. »Und was haben Bürgermeister Gawell und Meister Ednoth damit zu schaffen? Könntet Ihr Suiden fragen, ob sie jemals in der Garnison angekommen sind, Lord Wyln?«
    »Nein, sind sie nicht«, antwortete Suiden, nachdem Wyln die Frage weitergegeben hatte. »Allerdings kommt seit gestern Nachmittag hier keiner herein oder heraus. Jedes Mal wenn wir versucht haben, die Garnison zu verlassen, sind wir wieder hier gelandet, ganz gleich, welche Richtung wir eingeschlagen haben. Als wir gestern Nacht den Alarm hörten, dachten wir, wir könnten vielleicht mit einer größeren Abteilung diese Barriere durchbrechen. Aber es passierte das Gleiche, obwohl alle Kompanien der Garnison ihre Schlachtrösser ritten. Wir wären uns fast selbst begegnet, als wir wieder zurückkamen.«
    »Der Wasseraspekt«, meinte Wyln. »Hüter von Zeit und Maß, der Meisterarchitekt, Herr der Illusionen und Spiegelbilder. Es scheint, dass jemand Euch ein fröhliches Labyrinth aus Zeit, Raum und Illusionen erbaut hat, Drachenprinz.«
    »Sehr fröhlich«, erwiderte Suiden trocken. »Viele Reiter mussten sich nach dem letzten Ausritt hinlegen, weil dieses fröhliche Spiegelkabinett sie vollkommen erschöpft hat.«
    »Aber Euch geht es gut?«, erkundigte sich Wyln.
    »Bis auf die Tatsache, dass wir über unsere eigenen Schatten geritten sind, geht es uns gut«, erklärte Suiden. »Kommandeur Ebner will wissen, wie die Pläne des Königs aussehen.«
    »Das weiß ich nicht«, sagte Wyln. »Ivers Sohn streitet sich noch mit denen herum, die glauben, wir wären besser beraten, Heltos Forderungen zu erfüllen.«
    »Verstehe.« Suidens Stimme klang wieder neutral.
    »Obwohl diejenigen, die bei mir sind, glauben, dass Helto noch erheblich schäbiger ist als der letzte Abschaum«, fuhr Wyln fort. »Ich hatte gehofft, dass die Garnison uns helfen könnte, aber es scheint, dass Ihr genauso gebunden seid wie wir. Ich weiß nicht, ob ich Ivers Sohn von unserem Gespräch berichten werde, obwohl die Nachrichten über Brams Beziehungen zu Slevoic ibn Dru vielleicht Ivers Sohns Adlige und die Ratsältesten umstimmen könnten.«
    »Wenn Ihr das nicht tut, dann wird Leutnant Hase es berichten«, erwiderte Suiden ungerührt. »Jedenfalls wird er es dem Lordkommandeur erzählen. Es gibt immer noch so etwas wie eine Befehlskette und Gehorsam …«
    Hauptmann Suidens Stimme verstummte schlagartig, als die Flammen zu einem leichten Züngeln herabsanken. Ein eisiger Hauch überzog die Rückwand der Esse mit einer Frostschicht und trieb Wyln und Cais zurück. Wylns Gesicht verzerrte sich vor Schmerz und Verblüffung. Und ich blickte in eisgrüne, bösartige Augen, unter denen ein blutroter Mund grinste.
    Hab ich dich gefunden, kleines Häschen.
    Arme, die so weiß waren wie die Haut einer alten Wasserleiche, streckten sich mir aus der Esse entgegen. Doch bevor sie mich packen konnten, brüllte jemand und riss mich zurück. Laurel trat vor mich und pflanzte seinen geschnitzten Stab auf den Steinboden. Er hatte die Krallen ausgefahren und fletschte die Reißzähne.
    »In Unser Haus? Diese Missgeburt wagt es, in Unser Haus einzudringen?«
    Während ich mein Gleichgewicht wiedererlangte, sah ich, wie Jusson sein Schwert zückte. Die eisgrünen Augen richteten sich auf den König, und

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