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Grenzlande 2: Die Königstreuen (German Edition)

Grenzlande 2: Die Königstreuen (German Edition)

Titel: Grenzlande 2: Die Königstreuen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lorna Freeman
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Laurel?«
    »Gewiss, ehrenwerte Chadde.« Laurel schien der Blick nicht zu stören, den Thadro ihm zuwarf.
    »Dann werde ich nach Euch schicken.« Chadde verbeugte sich. »Ich wünsche eine gute Nacht.«
    Der zunehmende Mond schien freundlich grinsend auf uns herab, als wir zur Residenz des Königs zurückgingen. Das Gefühl, beobachtet zu werden, verflog, nachdem wir den Platz verlassen hatten, aber ich hielt mich zwischen Thadro und Laurel und war froh, dass Jeff die Nachhut bildete. Beollan und Ranulf waren ein Stück vorausgegangen. Als ich gerade über deren seltsame Freundschaft nachsann, gingen sie unter einer Straßenlaterne vorbei, und ich sah, wie … etwas aufblitzte. Ich sah genauer hin, aber was es auch gewesen war, es war bereits verschwunden. Falls es überhaupt existiert hatte. Vermutlich hat mir mein müder Verstand etwas vorgegaukelt, dachte ich, als ich über einen Pflasterstein stolperte.
    Laurel hielt mich am Arm fest. »Geht es Euch gut, Hase?«
    »Ja«, antwortete ich. »Ich bin nur müde.«
    Thadro warf mir einen etwas abfälligen Blick zu. Er wirkte, als könnte er eine Woche ohne Pause marschieren und anschließend ganz allein einen Krieg ausfechten.
    Laurel schob seine Pranke in meine Armbeuge. »Angesichts der Abenteuer, die Ihr heute erlebt habt, kann es nicht überraschen, wenn Ihr erschöpft seid.«
    Ich murmelte meine Zustimmung und stützte mich dankbar auf den Faena. Die belebende Wirkung des heißen Bades von vorhin hatte sich längst verflüchtigt, ich fühlte mich wund und steif, und mein Kopf pochte.
    In der Residenz des Königs wartete Cais bereits im Foyer auf uns. Ich betrachtete den Haushofmeister besorgt. Würde er uns wieder in Jussons Arbeitszimmer führen? Aber der König war offenkundig zu dem Schluss gekommen, auf Thadros Bericht noch etwas warten zu können, denn Cais verbeugte sich und deutete auf die Treppe.
    »Mylords, Sirs. Erlauben Sie mir, Sie zu Ihren Gemächern zu führen.«
    Das war mir nur lieb. Es war ein langer, ereignisreicher Tag gewesen, und ich wollte nur etwas essen und dann schlafen. Wir folgten dem Haushofmeister in den zweiten Stock, wo Beollan und Ranulf sofort in ihren Zimmern verschwanden. Beollan wünschte uns murmelnd gute Nacht, während Ranulf grunzte und die Zimmertür entschlossen hinter sich zuschlug. Am Ende des Flurs sah ich Königstreue vor dem Eingang der, wie ich vermutete, königlichen Gemächer stehen. Ich fragte mich müde, wie wohl das Treffen zwischen Jusson und Wyln verlaufen war, ging zu meinem Gemach – und an der Tür vorbei, weil der Lordkommandeur weitermarschierte. Cais dagegen blieb stehen.
    »Lord Thadro«, sagte der Haushofmeister.
    Ich hielt stolpernd an, als Thadro sich zu Cais umdrehte.
    »Seine Majestät hat ausdrücklich ersucht, dass Sie nach Ihrer Rückkehr allein zu ihm kommen«, sagte Cais leise.
    Thadro sah erst mich und dann Laurel stirnrunzelnd an.
    »Ich kümmere mich um Hase«, erklärte Laurel, bevor der Lordkommandeur etwas sagen konnte. »Falls der König es wünscht, stoße ich anschließend zu Euch, wenn Ihr Euren Bericht vorlegt.«
    Thadros Miene verfinsterte sich noch mehr. »Lord Hase ist Leutnant bei der Königlichen Garde, kein Kind, das man mit einem Glas warmer Milch ins Bett bringen müsste.« Er starrte mich missbilligend an. »Obwohl vielleicht genau das sein Problem ist. Er wurde zu sehr verhätschelt.«
    Ich war zu müde, um darüber zu staunen, dass jemand meine Kindheit auf einem Hof und die anschließende Zeit unter Suiden in der Truppe als Verhätschelung bezeichnete. Jeff kniff jedoch die Augen zusammen, während er angelegentlich ins Leere starrte.
    Laurel wollte etwas erwidern, aber Thadro hob die Hand, als sich Sorge in seine Verachtung mischte. »Erspart mir die Ausflüchte, Meister Laurel. Ich sehe selbst, dass er gleich umfällt.« Er ließ die Hand sinken. »Gehen Sie ins Bett, Leutnant, und melden Sie sich morgen früh bei mir.«
    »Jawohl, Sir«, murmelte ich, während Thadro zum Gemach des Königs weiterging. Ich wollte in mein Schlafzimmer gehen, aber offenbar bewegte ich mich nicht schnell genug, denn Laurel packte den einen und Jeff den anderen Arm; gemeinsam zerrten sie mich durch die Tür, als Cais sie öffnete. Der Haushofmeister schloss sie hinter mir, und ich hörte, wie ein Riegel vorgeschoben wurde.
    Laurel grollte, als er seinen Stab an die Wand lehnte. »Ich kann mich nicht erinnern, dass der ehrenwerte Kommandeur bei unserem letzten Zusammentreffen so gereizt

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