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Grenzlande 2: Die Königstreuen (German Edition)

Grenzlande 2: Die Königstreuen (German Edition)

Titel: Grenzlande 2: Die Königstreuen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lorna Freeman
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sehr anstrengenden Tag«, sagte Cais, als er zur Seite trat, um Finn hereinzulassen. »Mir ist aufgefallen, dass Sie keine Zeit zum Essen gefunden haben.« Er machte die Tür zu und schloss sie ab.
    Mein Magen knurrte müde, offensichtlich in der Hoffnung, dass ihm endlich jemand zuhörte, als Finn den wundervollen Wagen an mir vorbeischob.
    Laurel war zu Jeff an den Kamin getreten und hatte dort in seinem Rucksack gewühlt. Jetzt blickte er hoch. »Ihr habt heute nichts gegessen?«, fragte er. »Stimmt das, Hase?«
    »Ich habe gefrühstückt«, erwiderte ich, während ich Finn auf dem Fuß folgte. Er schob den Wagen zu einem kleinen Tisch mit zwei Stühlen. Cais trat zu ihm und half ihm aufzutragen.
    »Haferbrei und Tee«, erläuterte Jeff. »Sehr früh heute Morgen.« Er sah mich stirnrunzelnd an. »Du bist nicht zum Essen gekommen, nachdem Lordkommandeur Thadro dich geholt hat?«
    »Nein.« Ich zog einen Stuhl heran und setzte mich. »Ich hatte Dienst beim König. Vermutlich dachte Thadro, es sähe nicht sonderlich gut aus, wenn ich mir dabei den Mund vollstopfte.«
    »Sicher, aber …«, begann Jeff, presste dann jedoch die Lippen zusammen, als fürchtete er, es könnte ihm etwas entschlüpfen.
    »Es wurde übersehen, Mylord«, sagte Cais. »Ein Versehen, das wir jetzt korrigieren.« Er hob den Deckel von einer Terrine und rührte mit einer Kelle um. Ein himmlischer Duft erfüllte den Raum. »Kein Fleisch, richtig?«
    Das war richtig. Ich war in den Grenzlanden aufgewachsen, wo einen die Bären des Waldes morgens fröhlich grüßten, und hatte eine andere Vorstellung von dem entwickelt, was als Nahrung betrachtet werden konnte. Aber mit dem, was man mir vorsetzte, war ich mehr als zufrieden. Fischsuppe, dazu warmes Brot und Butter, das konnte mein Magen nur willkommen heißen. Ich leerte in Windeseile meinen Napf, und Finn füllte ihn mehrmals nach, während Jeff bei mir saß und mir von der Messe der Garde erzählte. Als ich endlich satt war, legte ich meinen Löffel mit einem Seufzer auf den Tisch. Ich bedankte mich murmelnd bei Finn und wollte gerade den Stuhl zurückschieben, als Finn meinen leeren Napf wegnahm und einen zugedeckten Teller hinstellte. »Nachtisch, Mylord.«
    Ich schüttelte bedauernd den Kopf. »Nein, danke. Ich bin satt …«
    Finn nahm den Deckel ab. Darunter kam ein Stück des wundervollen Kuchens vom Abendessen des Königs zum Vorschein. »Ich habe den Koch gebeten, Ihnen ein Stück zu reservieren.«
    Ich ließ mich zurücksinken. Vielleicht war ja doch noch ein kleines Plätzchen in meinem Magen frei. Jedenfalls würde ich es ausprobieren. Aber bevor ich mich darüber hermachen konnte, wurde mir der Teller fortgerissen.
    »He!«
    Laurel drückte mich mit seiner Tatze auf den Stuhl zurück und stellte eine große Tasse vor mir auf den Tisch. »Trinkt das, dann könnt Ihr Euren Kuchen verspeisen.«
    Ich erkannte die Flüssigkeit sofort, auch ohne dass mir der Geruch in die Nase stieg. Es war derselbe ekelhafte Tee, den Laurel mir verabreicht hatte, nachdem ich letzten Frühling den Dschinn-Sturm auf unserer Reise in die Grenzlande besiegt hatte. Ich sah mich um und bemerkte den Kessel am Haken über dem Kaminfeuer. Der Faena war nicht untätig gewesen.
    Laurel stellte ein Honigglas auf den Tisch. »Der Lordkommandeur hatte recht. Ihr seht aus, als würdet Ihr gleich umfallen. Was ist heute Morgen passiert?«
    Finster nahm ich das Glas und gab mehrere Löffel Honig in die Teetasse. »Jemand hat mich berührt.« Ich nahm die Tasse und leerte sie hastig, aber der bittere Geschmack des Tees war trotz des Honigs sehr unangenehm. »Pockenverseuchte Hölle!« Ich schüttelte mich.
    Laurel nahm den Teekessel vom Haken. »Also habt Ihr Eure Gabe gegen diese Person eingesetzt? War das nicht ein bisschen übertrieben?«
    »Schon, aber als ich mich umdrehte, war niemand zu sehen.« Meine Miene verfinsterte sich noch mehr, als der Faena die Teeschale ein zweites Mal füllte.
    Laurel hielt inne, und seine bernsteinfarbenen Augen glühten, als er mich plötzlich eindringlich musterte. »Niemand war da«, wiederholte er. »Wo hat dieser Niemand Euch berührt?«
    Ich lief rot an, als ich mich an die Intimität dieser Berührung erinnerte. »Am Nacken, am Rücken, auf der Stirn, am Hals und auf der Brust«, murmelte ich. »Aber ich habe ihn aufgehalten und diesem ziegenfickenden Abschaum die Hand gebrochen.«
    »Die Hand gebrochen«, echote Laurel.
    »Wahrscheinlich eher das Handgelenk, so wie ich es

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