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Grimes, Martha - Inspektor Jury 20 - Inspektor Jury kommt auf den Hund NEU

Grimes, Martha - Inspektor Jury 20 - Inspektor Jury kommt auf den Hund NEU

Titel: Grimes, Martha - Inspektor Jury 20 - Inspektor Jury kommt auf den Hund NEU Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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bodenständiger sein, als ich je für möglich gehalten hätte. Vor der Terrassentür blieb sie stehen und starrte hinaus. Ich fragte, ob dort draußen etwas oder jemand sei, doch sie sagte nichts. Ihr einziger Kommentar war: >Es ist furchtbar kalt hier drinnen.<
    Dann gingen wir zurück in den möblierten Salon. Sie stellte sich mittendrin auf und sah umher. >Das ist nicht Ihr Haus, Mr. Johnson, nicht wahr?<
    >Nein, es gehört einem Mann namens Torre.<
    >Von dem Sie schon gesprochen haben. Wo ist Mr. Torre?<
    >In Italiens sagte ich, >in der Nähe von Florenz.<
    >Kennen Sie ihn?<
    >Ich habe mit ihm gesprochen, ja.<
    >Hat er Ihnen gesagt, weshalb er nicht mehr hier wohnt ?<
    >Zu viele unglückliche Erinnerungen.<
    >Das sollte mich nicht wundern. Sie spüren es nicht, oder?<
    >Was?<
    >Die Atmosphären
    Irgendwie verwandelte sie sich vom Typ gemütliche Kinderfrau in eine gemessene, ganz exakte Person. Wohl kaum das Medium, das wir im Fernsehen serviert bekommen. Ich rechnete nicht damit, dass Mrs. Chase von großen Gefühlswallungen erfasst wurde, und es geschah auch nicht.
    Sie fragte mich: >Also, warum bin ich hier? Ich meine, wonach soll ich suchen?<
    Erst dann erzählte ich ihr von Glynnis und Robbie. Sie ließ sich mit ihrer Antwort reichlich Zeit, dachte eine ganze Weile nach.
    >Auf jeden Fall waren sie hier.< >Und dann?<
    Sie musterte mich eine Zeitlang, ohne ein Wort zu sagen. Dann sagte sie: >Den Jungen sehe ich nicht so klar. Robbie? Ist das sein Name?<
    Ich nickte. Ich begriff nicht, worauf sie hinauswollte. >Wollen Sie damit andeuten, dass sie dort jemandem begegneten?< >Nun, so könnte man es ausdrücken.<
    >Könnte -?< Ich traute meinen Ohren nicht. >Mrs. Chase, das ergibt doch keinen Sinn.<
    Nun war sie diejenige, die mich fassungslos anstarrte. >Mr. Johnson, Sie haben mich nicht engagiert, um dafür zu sorgen, dass etwas einen Sinn ergibt. Ganz im Gegenteil, glaube ich. Sie wurde in diesem Raum ermordete Mrs. Chases Blick fiel auf meine Füße. >Genau da, wo Sie stehen, lag ihre Leiche. <
    Ich trat erschrocken zurück. Ich konnte es nicht fassen, es war einfach unbegreiflich.«
    »Haben Sie ihr geglaubt?«, fragte Jury.
    »Nachdem die blanke Angst vorüber war, nein. Ich glaubte, sie wollte sich bloß ihre fünfhundert Pfund verdienen.«
    »Gott, ein gepfeffertes Sümmchen für eine Lustpartie auf dem Lande. Das Problem bei Leuten mit so genannten übersinnlichen Fähigkeiten ist, dass ihre dubiosen Visionen schwer zu widerlegen sind. Allerdings habe ich solche Leute nie kennengelernt.«
    Harry lachte. »Was greifbare Beweise anbelangt, nun, falls Glynns Leiche tatsächlich gefunden werden sollte -«
    Dies stieß er hastig hervor, als könnte jedes Stammeln oder Zögern das Gesagte in Tatsachen verwandeln.
    »Sie haben es der Polizei also nicht gemeldet?«
    Harry schnaubte verächtlich. »Verdammt noch mal, wie käme ich dazu? Hätte ich der Polizei sagen sollen, eine Parapsychologin hätte behauptet, Glynnis Gault sei ermordet worden?« »Sie nahmen das Grundstück auch nicht selber in Augenschein?«
    »Nun gut, das schon. Nach frisch umgegrabener Erde für ein Grab habe ich schon Ausschau gehalten. Ich war mir zu neunundneunzig Prozent sicher, dass sich diese Mrs. Chase das alles ausgedacht hatte.«
    »Oder möglicherweise die Wahrheit sagte, sich aber irrte, was die näheren Umstände anging. Das könnte ja auch sein.«
    Harry nickte. »Es gab noch dieses winzige eine Prozent, die geringe Chance, dass... Dort allerdings nach einem Grab zu suchen wäre vermutlich sinnlos, weil der Mörder die Leiche bestimmt irgendwo anders vergraben hätte, meinen Sie nicht?«
    »Schon möglich, ja.« Den Kopf in die Hand gestützt, lehnte Jury den Arm auf die Theke. »Im Übrigen scheinen Sie dieser Theorie von Mrs. Chase mehr als nur ein Prozent Glaubwürdigkeit zuzugestehen.«
    »Ja. Damals glaubte ich ihr allerdings nicht. Aber als ich später darüber nachdachte, hielt ich es schon für möglich, dass jemand Glynn aus London gefolgt war oder zumindest wissen konnte, wohin sie ging.«
    Jury lächelte. »Und damit kommen Marjorie Bathous und Forester & Flynn ins Spiel.«
    »Das glaube ich nun allerdings nicht. Ich dachte eher an jemanden aus ihrer Vergangenheit, einen alten Feind, einen verflossenen Liebhaber, eine ehemalige Bekanntschaft - jemanden, für den sie eine Bedrohung darstellte, der auf Rache sann.«
    »Diese Mrs. Chase hätte also tatsächlich dieses Bild heraufbeschwören können?«
    »Verdammt, es

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