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Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Titel: Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Bodenbelags noch immer schwer in der Luft hing, und sah der imperialen Maschine nach, bis sie verschwunden war. »Aves?« rief sie. »Kommen Sie, Aves, ich weiß, daß Sie da sind.«
    »Drehen Sie sich um und nehmen Sie die Hände hoch«, drang eine Stimme aus den Schatten hinter der Luke des Schiffes. »Ganz nach oben. Und denken Sie daran, daß ich über Ihre kleine Ärmelwaffe Bescheid weiß.«
    »Die Imperialen haben sie«, sagte Mara, als sie sich zu ihm umdrehte und die Arme hob. »Und ich bin nicht hier, um mit Ihnen zu kämpfen. Ich bin hier, weil ich Hilfe brauche.«
    »Wenn Sie Hilfe brauchen, wenden Sie sich an Ihre neuen Freunde dort oben«, gab Aves zurück. »Oder waren sie schon immer Ihre Freunde?«
    Er wollte sie reizen, erkannte Mara, weil er nach einem Ventil für seine Wut und seine Frustration suchte und hoffte, es in einem Streit oder einer Schießerei zu finden. »Ich habe ihn nicht verraten, Aves«, sagte sie. »Die Imperialen haben mich aufgegriffen, und ich habe ein Täuschungsmanöver versucht, um uns Zeit zum Verschwinden zu verschaffen. Es hat nicht funktioniert.«
    »Ich glaube Ihnen nicht«, sagte Aves rundweg, während seine Schritte verrieten, daß er langsam die Rampe herunterkam.
    »Nein, Sie glauben mir«, schüttelte Mara den Kopf. »Sonst wären Sie nicht hergekommen.«
    Sie spürte seinen Atem in ihrem Nacken, als er dicht hinter sie trat. »Keine Bewegung«, befahl er. Vorsichtig griff er nach ihrem linken Arm, zog den Ärmel nach oben und enthüllte das leere Holster. Er überprüfte den anderen Ärmel und tastete sie dann gründlich ab. »In Ordnung, umdrehen«, sagte er und trat wieder zurück.
    Sie gehorchte. Er stand einen Meter von ihr entfernt, das Gesicht finster, den Blaster auf ihren Bauch gerichtet. »Überlegen Sie doch, Aves«, drängte sie. »Wenn ich Karrde an die Imperialen verraten hätte, wäre ich nicht zurückgekommen. Vor allem nicht allein.«
    »Vielleicht wollten Sie was aus der Ätherstraße holen«, konterte er schroff. »Oder vielleicht ist es nur ein Trick, um den Rest von uns zu schnappen.«
    Mara straffte sich. »Wenn Sie das wirklich glauben«, sagte sie ruhig, »dann können Sie mich direkt erschießen. Ich kann Karrde ohne Ihre Hilfe nicht herausholen.«
    Lange Zeit stand Aves schweigend da. Mara beobachtete sein Gesicht und versuchte, den Blaster in seiner verkrampften Hand zu ignorieren. »Die anderen werden Ihnen nicht helfen«, sagte er. »Die einen glauben, daß Sie Karrde vom ersten Moment an manipuliert haben. Die anderen halten Sie für den Typ, der seine Loyalität zweimal im Jahr wechselt.«
    Mara schnitt eine Grimasse. »Das hat früher gestimmt«, gab sie zu. »Jetzt nicht mehr.«
    »Können Sie das beweisen?«
    »Ja – indem ich Karrde heraushole«, erwiderte Mara. »Hören Sie, ich habe keine Zeit, um mit Ihnen zu diskutieren. Wollen Sie mir helfen oder mich erschießen?«
    Er zögerte für eine Handvoll Herzschläge. Dann, fast widerwillig, senkte er den Blaster, bis die Mündung auf den Boden deutete. »Ich unterschreibe damit wahrscheinlich mein eigenes Todesurteil«, knurrte er. »Was brauchen Sie?«
    »Zunächst ein Schiff«, sagte Mara aufatmend. »Eins, das kleiner und schneller ist als die Ätherstraße. Am besten einen von diesen drei frisierten Blitzjägern, die wir von Vagran mitgebracht haben. Ich brauche außerdem einen von diesen Ysalamiri, die sich auf der Wilder Karrde befinden. Vorzugsweise zusammen mit einem tragbaren Nährgerüst.«
    Aves runzelte die Stirn. »Was wollen Sie mit einem Ysalamir?«
    »Ich muß mit einem Jedi sprechen«, sagte sie knapp. »Ich brauche eine Garantie dafür, daß er mir zuhört.«
    Aves studierte sie für einen Moment und zuckte dann die Schultern. »Ich glaube, ich will es auch gar nicht wissen. Was noch?«
    Mara schüttelte den Kopf. »Das ist alles.«
    Seine Augen verengten sich. »Das ist alles?«
    »Das ist alles. Wann kann ich beides bekommen?«
    Aves schürzte nachdenklich die Lippen. »Sagen wir, in einer Stunde«, erklärte er. »Dieser große Sumpf etwa fünfzig Kilometer nördlich der Stadt – kennen Sie ihn?«
    Mara nickte. »An seinem östlichen Rand liegt eine Art Morastinsel.«
    »Richtig. Sie bringen die Ätherstraße zu der Insel, dann tauschen wir.« Er sah zum Frachter auf. »Vorausgesetzt, Sie halten es für sicher, mit ihm zu fliegen.«
    »Es müßte gehen«, meinte Mara. »Thrawn hat mir gesagt, daß er die Fahndung nach dem Rest der Gruppe eingestellt und die

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