Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Titel: Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
Winde, hatten sie die herausgeschnittenen Stücke des Decks und der Hülle in den Laderaum gehievt. Ein paar Zentimeter darunter, in das gespenstische grüne Licht von Lukes Lichtschwert getaucht, lag das Hangardeck. Mara brachte die Halterung der Winde am Boden an; Luke legte sich auf den Bauch und schob das Lichtschwert durch das Loch. Er wartete, bis er spürte, daß der Korridor unter dem Hangardeck leer war.
    »Denken Sie daran, es abzuschrägen«, sagte Mara, als das Lichtschwert mühelos durch das harte Metall schnitt. »Ein klaffendes Loch in der Decke dürfte selbst Rekruten auffallen.«
    Luke nickte und war kurz darauf fertig. Kaum war das Lichtschwert erloschen, hievte Mara die dicke Metallplatte mit der Winde nach oben. Als sie etwa einen Meter über der Öffnung hing, schaltete sie den Motor ab. »Das reicht«, sagte sie. Den Blaster schußbereit in der Hand, setzte sie sich auf den noch immer warmen Rand des Loches und ließ sich fallen, landete geschmeidig auf dem Boden des unteren Decks. Sie sah sich um... »Alles in Ordnung«, zischte sie.
    Luke setzte sich auf den Rand und sah zur Windenkontrolle hinüber. Er griff mit der Macht hinaus, legte den Schalter um und folgte ihr nach unten.
    Das Deck lag tiefer, als es von oben ausgesehen hatte, aber seine Jedi-gestärkten Muskeln federten den Aufprall mühelos ab, während die Metallplatte von der Winde wieder an ihrem alten Platz eingesetzt wurde. »Sieht gut aus«, flüsterte Mara. »Ich glaube nicht, daß es auffallen wird.«
    »Vorausgesetzt, niemand schaut genauer hin«, nickte Luke. »In welche Richtung geht es zum Gefängnistrakt?«
    »Da entlang«, sagte Mara und deutete mit ihrem Blaster nach links. »Aber wir müssen uns vorher umziehen. Kommen Sie.«
    Sie führte ihn zum Ende des Gangs und über eine Kreuzung in einen anderen, breiteren Korridor. Luke kontrollierte mit seinen Jedi-Sinnen ihre Umgebung, aber nur hier und da registrierte er die Gegenwart anderer Personen. »Verdammt ruhig hier unten.«
    »Wird nicht lange so bleiben«, sagte Mara. »Das hier ist ein Versorgungstrakt, und die meisten Leute, die normalerweise hier arbeiten, sind oben mit dem Entladen der Fähren beschäftigt. Aber wir brauchen Uniformen oder Raumanzüge oder etwas in dieser Art, ehe wir weitergehen können.«
    Luke dachte an das erste Mal zurück, als er sich als Imperialer maskiert hatte. »Okay, aber Finger weg von Sturmtruppler-Rüstungen«, sagte er. »Durch die Helme kann man kaum etwas sehen.«
    »Ich dachte, die Jedi wären auf ihre Augen nicht angewiesen«, erwiderte Mara säuerlich. »Achtung – wir sind da. Dort drüben liegen die Mannschaftsquartiere.«
     
    Luke hatte bereits die Nähe zahlreicher Menschen gespürt. »Ich glaube nicht, daß wir uns da hineinwagen können.«
    »Das hatte ich auch nicht vor.« Mara deutete auf einen anderen Korridor, der nach rechts führte. »Dort müßten die Bereitschaftsräume für die TIE-Piloten liegen. Sehen wir nach, ob irgendwo ein paar Flugmonturen herumliegen.«
    Aber wenn das Imperium so lax war, den Versorgungstrakt unbewacht zu lassen – bei seinen Bereitschaftsräumen für die Piloten war es vorsichtiger. Sechs davon gruppierten sich um die Turboliftröhren am Ende des Korridors; und die Stimmen, die gedämpft durch die Türen drangen, verrieten deutlich, daß sich in jedem mindestens zwei Personen aufhielten. »Was jetzt?« flüsterte Luke Mara zu.
    »Was meinen Sie?« gab sie zurück, schob den Blaster zurück ins Holster und lockerte ihre Finger. »Sagen Sie mir nur, in welchem Raum sich die wenigsten Personen befinden, und gehen Sie mir aus dem Weg. Ich erledige den Rest.«
    »Einen Moment«, sagte Luke und dachte fieberhaft nach. Er wollte die Männer hinter diesen Türen nicht kaltblütig töten; aber er wollte sich auch nicht in die gefährliche Situation bringen, die er vor ein paar Monaten während des imperialen Angriffs auf Landos Nkllon-Bergwerke heraufbeschworen hatte. Ihm war es zwar gelungen? mit der Macht die angreifenden TIE-Jäger zu verwirren, aber er hatte sich damit in riskante Nähe der dunklen Seite begeben. Eine Erfahrung, die er nicht wiederholen wollte.
    Aber es genügte, das Bewußtsein der Imperialen leicht zu berühren, statt es zu packen und zu verdrehen...
    »Wir versuchen es mit dem dort«, informierte er Mara und wies auf einen Raum, in dem er die Gegenwart dreier Männer spürte. »Aber wir werden nicht kämpfen. Ich denke, ich kann ihre Neugierde so weit unterdrücken,

Weitere Kostenlose Bücher