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Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Titel: Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Gefängnistrakt«, antwortete die elektronisch gefilterte Stimme. »Der Gefangene Talon Karrde befindet sich nicht mehr in seiner Zelle.«
    »Nun gut«, sagte der Großadmiral düster. »Alarmieren Sie alle Einheiten; sie sollen das Gebiet zwischen dem Gefängnistrakt und dem Achterhangar durchsuchen. Karrde muß lebend gefangen werden – nicht unbedingt unverletzt, aber lebend. Was seine Möchtegern-Befreier betrifft – wenn möglich, will ich sie auch lebend haben. Wenn nicht...« – er schwieg einen Moment. »Wenn nicht, soll es mir auch recht sein.«

23
     
    Das Heulen des Alarms drang aus dem Deckenlautsprecher; und ein paar Sekunden später kam die Turboliftkabine abrupt zum Stillstand. »Verdammt«, sagte einer der beiden Kanoniere, die in der Kabine den Platz der Wartungstechniker eingenommen hatten. »Die Brücke kriegt von den Probealarmen wohl nie genug.« »Wenn du nicht den Mund hältst, endest du noch mal vor einem Sturmtruppler-Kommando«, warnte ihn der andere mit einem Seitenblick zu Luke und seinen Begleitern. Er trat an dem ersten Kanonier vorbei, schob seine ID-Karte in einen Schlitz an der Schalttafel und tippte einen Erkennungskode ein. »Es war viel schlimmer, bevor der Großadmiral das Kommando übernahm. Außerdem, was erwartest du – daß sie einen Probealarm vorher ankündigen?«
    »Die ganze Aktion ist völlig sinnlos, wenn du mich fragst«, knurrte der erste und identifizierte sich ebenfalls. »Wer soll denn überhaupt ins Schiff eindringen? Irgendeine verdammte Piratenbande oder was?«
    Luke sah Karrde fragend an und überlegte, was sie tun sollten. Aber Mara drängte sich bereits zu den beiden Kanonieren durch, die ID aus ihrer geborgten Flugmontur in der Hand. Sie trat zwischen sie, führte die ID zum Schlitz...
    Und schmetterte dem ersten Kanonier die Handkante gegen die Kehle.
    Der Kopf des Mannes flog hart nach hinten, und er brach ohne einen Laut zusammen. Der zweite Kanonier fand gerade noch Zeit, etwas zu gurgeln, ehe ihn Mara ebenfalls zu Boden schickte.
    »Los, wir müssen raus hier«, fauchte sie und tastete den Türrahmen ab. »Verriegelt. Los, Skywalker, an die Arbeit.«
    Luke zündete sein Lichtschwert. »Wieviel Zeit haben wir?« fragte er, während er eine schmale Öffnung in die Tür schnitt.
    »Nicht viel«, sagte Mara grimmig. »In den Turboliftkabinen sind Sensoren eingebaut, die die Zahl der Insassen kontrollieren. Wir haben vielleicht noch eine Minute, bis sie uns dem Systemcomputer melden. Ich muß zu einem Terminal, bevor der Hauptcomputer informiert wird und uns die Sturmtruppen auf den Hals hetzt.«
    Luke beendete seine Arbeit und schaltete das Lichtschwert ab, während Mara und Karrde das herausgeschnittene Stück zur Seite legten. Dahinter befand sich die Tunnelwand, aber ein schmaler Zwischenraum trennte Wand und Kabinenzelle. »Gut«, sagte Mara und quetschte sich nach draußen. »Wir haben gerade begonnen, uns zu drehen, als das System zum Stillstand kam. Der Weg in den Tunnel ist frei.«
    Die anderen folgten. Der Turbolifttunnel war an den Kreuzungen rechteckig, und an den Wänden, dem Boden und der Decke führten leuchtende Führungsschienen entlang. Luke spürte das Prickeln eines elektrischen Feldes, als er über die Schienen stieg, und achtete darauf, sie nicht zu berühren. »Wohin?« flüsterte er Mara zu.
    »Hier entlang«, flüsterte sie zurück und blieb vor einer rot umrahmten Klappe stehen, die zwischen den Führungsschienen in die Wand eingelassen war. »Ein Wartungsschacht – er müßte zu einem Lagerraum mit Wartungsdroiden und einem Computerterminal führen.«
    .Das Lichtschwert schnitt das Sicherheitsschloß der Klappe aus der Wand. Mara schob sich durch die Öffnung, den Blaster schußbereit in der Hand, und verschwand in dem dahinterliegenden dunklen Schacht. Luke und Karrde folgten ihr und drängten sich durch eine Doppelreihe deaktivierter Wartungsdroiden, die eine verwirrende Vielzahl an Werkzeugen ausgefahren hatten, als wären sie auf Inspektionstour. Hinter den Droiden mündete der Tunnel in einem kleinen Raum, wo sich, wie erwartet, ein Terminal zwischen Röhren und Kabeln erhob. Mara hatte sich bereits darüber gebeugt; aber als Luke den Raum betrat, spürte er in ihrer Aura plötzliches Entsetzen.
    »Sie haben den Hauptcomputer abgeschaltet«, sagte sie mit bleichem Gesicht. »Einfach abgeschaltet.«
    »Der Großadmiral muß erkannt haben, daß Sie ihn manipulieren können«, sagte Karrde und trat hinter Luke. »Wir

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