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Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Titel: Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Warnen Sie auch die Wachen in den Achterhangars.«
    »Jawohl, Sir«, sagte der Commander und sprach in sein Interkom.
    Pellaeon sah Thrawn an. »Ich verstehe nicht, was es im Moment für eine Rolle spielt, wie sie Karrde herausgeholt haben, Sir«, sagte er. »Wäre es nicht besser, alle Kräfte auf die Suche nach ihnen zu konzentrieren? «
    »Wollen Sie damit vorschlagen, all unsere Soldaten und Sturmtruppler in den Hangars zusammenzuziehen?« fragte Thrawn sanft. »Gehen Sie etwa davon aus, daß unsere Freunde nicht versuchen werden, uns an anderen Stellen Schaden zuzufügen, bevor sie die Flucht wagen?«
    »Nein, Sir«, gestand Pellaeon und spürte, wie ihm die Hitze ins Gesicht stieg. »Mir ist klar, daß wir das Schiff beschützen müssen. Es schien mir im Moment nur eine zweitrangige Frage zu sein.«
    »Verzeihen Sie mir, Captain«, sagte Thrawn sarkastisch. »Es ist nur eine Ahnung, aber...«
    »Admiral«, unterbrach der Sturmtruppen-Commander. »Ein Bericht vom Suchteam 207 auf Deck 98 Quadrant 326-KK.« Pellaeons Finger glitten automatisch zu seiner Tastatur und verharrten abrupt, als ihm einfiel, daß der Hauptcomputer abgeschaltet war und er keinen Plan des Quadranten abrufen konnte. »Sie haben Team 102 gefunden, alle tot«, fuhr der Commander fort. »Zwei starben durch Blasterfeuer; die beiden anderen...« Er zögerte. »Es scheint einige Verwirrung zu geben, was die beiden anderen betrifft.«
    »Keine Verwirrung, Commander«, warf Thrawn mit tödlichem Ernst ein. »Sagen Sie ihnen, sie sollen an den Leichen auf Mikroschnitte mit partieller Kauterisation achten.«
    Pellaeon starrte ihn an. In den Augen des Großadmirals brannte ein kaltes Feuer, das soeben noch nicht dagewesen war. »Partielle Kauterisation?« wiederholte er verständnislos.
    »Und dann sagen Sie ihnen«, fuhr Thrawn fort, »daß einer der Eindringlinge der Jedi Luke Skywalker ist.«
    Pellaeon spürte, wie ihm die Kinnlade nach unten fiel. »Skywalker?« keuchte er. »Das ist unmöglich. Er ist auf Jomark bei C’baoth.«
    »War, Captain«, korrigierte ihn Thrawn eisig. »Er ist jetzt hier.« Er atmete tief und kontrolliert ein; und als er die Luft wieder ausstieß, schien seine augenblickliche Verärgerung zu verrauchen. »Offensichtlich hat unser vielgerühmter Jedi-Meister es entgegen seiner Behauptung nicht geschafft, ihn dort festzuhalten. Und ich würde sagen, daß wir jetzt den Beweis dafür haben, daß Skywalkers Flucht von Myrkr keine spontane Entscheidung war.«
    »Sie glauben, daß Karrde und die Rebellion schon seit längerem zusammenarbeiten?« fragte Pellaeon.
    »Wir werden es bald erfahren«, versicherte ihm Thrawn und warf einen Blick über die Schulter. »Rukh?«
    Die graue Gestalt trat lautlos an Thrawns Seite. »Ja, mein Lord?«
    »Nimm dir ein paar Besatzungsmitglieder«, befahl Thrawn. »Sie sollen die Ysalamiri aus dem Maschinenraum und der Systemkontrolle holen und sie in die Hangarsektion schaffen. Wir haben nicht genug, um die ganze Sektion abzudecken, also benutze bei der Postierung deinen Jagdinstinkt. Je besser wir Skywalkers Jedi-Tricks neutralisieren können, desto weniger Schwierigkeiten werden wir haben, ihn zu überwältigen.«
    Der Noghri nickte und eilte zum Ausgang der Brücke. »Wir könnten auch die Ysalamiri von der Brücke...«, begann Pellaeon.
    »Einen Moment, Captain«, unterbrach Thrawn, die glühenden Augen auf die Seitensichtluken und den Rand des sich unter ihnen drehenden Planeten gerichtet. »Ich muß nachdenken. Ja. Sie werden versuchen, sich so weit wie möglich im Verborgenen zu halten, schätze ich. Im Moment bedeutet dies, daß sie die Turbolifttunnel benutzen.« Er gab den beiden Kommunikationsoffizieren, die noch immer neben seinem Sitz standen, einen Wink. »Sagen Sie der Turobliftkontrolle, sie sollen das System bis auf den 326-KK-Quadranten zwischen Deck 98 und dem Achterhangar wieder in  Betrieb nehmen«, befahl er ihnen. »Alle Kabinen in diesem Bereich sollen den nächsten Sammelpunkt aufsuchen und dort bis auf Widerruf bleiben.«
    Einer der Offiziere nickte und gab den Befehl über Interkom weiter. »Sie versuchen, sie in die Richtung der Hangars zu treiben?« fragte Pellaeon.
    »Ich versuche, sie aus einer bestimmten Richtung in die Hangars zu treiben, ja«, nickte Thrawn. Seine Stirn lag in Falten, seine Augen blickten ins Leere. »Die Frage ist, was sie tun werden, wenn sie das erkennen. Wahrscheinlich werden sie versuchen, aus dem Quadranten auszubrechen; aber in welche

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