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Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Titel: Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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befindet; ich möchte nicht, daß man außerhalb des Systems bemerkt, was wir vorhaben.«
    Fey’lya neigte andeutungsweise den Kopf. »Wie Sie wünschen. Genügt es, wenn sie morgen früh zur Verfügung stehen?«
    »Ja.« Mon Mothma sah Karrde an. »Wir brauchen die Koordinaten der Flotte.«
    »Natürlich«, sagte Karrde. »Ich werde sie Ihnen morgen früh geben.«
    Fey’lya schnaubte. »Darf ich Sie daran erinnern, Captain Karrde...«
    »Natürlich vorausgesetzt, Rat«, fuhr Karrde sanft fort, »Sie wollen Coruscant nicht schon heute verlassen und die Position an den Meistbietenden verkaufen.«
    Fey’lya funkelte ihn an. Aber er konnte nichts dagegen tun, und er wußte es. »Dann also morgen«, knurrte er.
    »Gut«, nickte Karrde. »Wenn das alles ist, werde ich in mein Quartier gehen und mich ein wenig ausruhen.«
    Er sah zu Leia hinüber... und plötzlich registrierte sie eine Veränderung in seinem Gesicht oder seiner Aura. Sie nickte leicht, und er wandte den Blick ab und stand auf. »Mon Mothma; Rat Fey’lya«, sagte er und nickte beiden zu. »Es war sehr interessant.«
    »Wir sehen uns morgen«, sagte Fey’lya finster.
    Ein sardonisches Lächeln umspielte Karrdes Lippen. »Natürlich.«
    »Dann erkläre ich diese Sitzung für beendet«, sagte Mon Mothma formell.
    »Gehen wir«, flüsterte Leia Han zu, als die anderen ihre Datenkarten einsammelten.
    »Was hast du vor?« flüsterte er zurück.
    »Ich glaube, Karrde will uns sprechen«, informierte sie ihn. »Komm – ehe Mon Mothma auf die Idee kommt, mich in ein Gespräch zu verwickeln.«
    »Nun, geh schon mal vor«, sagte Han geistesabwesend.
    Sie sah ihn fragend an. »Bist du sicher?«
    »Ja«, sagte er. Seine Blicke glitten an ihr vorbei, und als sie sich umdrehte, sah sie Fey’lya den Raum verlassen. »Geh schon. Ich komme nach.«
    »In Ordnung«, sagte sie zögernd.
    »Es ist okay«, versicherte er ihr und drückte ihre Hand. »Ich muß nur noch einen Moment mit Fey’lya reden.«
    »Worüber?«
    »Persönliche Dinge.« Er schenkte ihr jenes ungezwungene Lächeln, das sie normalerweise so liebenswert fand. Aber diesmal wirkte es bei weitem nicht so unschuldig wie sonst. »He – es ist okay«, wiederholte er. »Ich will nur mit ihm reden. Vertraue mir.«
    »Das habe ich schon einmal gehört«, seufzte Leia. Aber Luke hatte den Raum bereits verlassen, und Karrde war auf dem Weg nach draußen... und Mon Mothma hatte diesen Blick, der bedeutete, daß sie im nächsten Moment zu ihr kommen und sie um einen Gefallen bitten würde. »Aber versuch, diplomatisch zu sein, in Ordnung?«
    Seine Blicke glitten wieder an ihr vorbei. »Sicher«, sagte er. »Vertraue mir.«
     
    Fey’lya folgte dem Großen Korridor Richtung Parlamentssaal und bewegte sich mit der gebremsten Hast eines Mannes, der es schrecklich eilig hatte, aber nicht wollte, daß man es bemerkte. »He!« rief Han. »Rat Fey’lya!«
    Die einzige Antwort war ein kurzes hellrotes Aufflackern der Ch'halabäume, die den Korridor säumten. Han beschleunigte seine Schritte und hatte ihn nach ein paar Metern eingeholt. »Ich würde mich gern kurz mit Ihnen unterhalten, Rat«, sagte er.
    Fey’lya sah ihn nicht an. »Es gibt nichts zu besprechen«, sagte er.
    »Oh, ich denke doch«, sagte Han und blieb an seiner Seite. »Zum Beispiel, wie wir Sie aus diesem Schlamassel wieder herausholen können, in den Sie sich gebracht haben.«
    »Ich dachte, Ihre Frau wäre die Diplomatin in Ihrer Familie«, sagte Fey’lya spitz und warf einen Blick auf Hans Brust.
    »Wir wechseln uns ab«, eröffnete ihm Han und bemühte sich, seine Abneigung gegenüber dem anderen zu verbergen. »Sehen Sie, was Sie in Schwierigkeiten gebracht hat, war Ihr Versuch, Politik nach den Regeln der Bothan zu machen. Diese Banksache hat Ackbar schlecht aussehen lassen, und deshalb sind Sie wie jeder gute Bothan über ihn hergefallen. Das Problem ist, daß niemand sonst über ihn herfiel, und jetzt steckt Ihr Hals in der Schlinge, und Ihre politische Reputation steht auf dem Spiel. Sie wissen nicht, wie Sie sich elegant aus der Klemme befreien können, und Sie glauben, Ihr Prestige nur bewahren zu können, indem Sie Ackbar endgültig erledigen.«
    »Tatsächlich?« sagte Fey’lya ätzend. »Ist Ihnen schon einmal der Gedanke gekommen, daß ich – um es mit Ihren Worten zu sagen – meinen Hals in die Schlinge gesteckt habe, weil ich Ackbar wirklich für einen Verräter hielt?«
    »Nein, eigentlich nicht«, erwiderte Han. »Aber eine Menge

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