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Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Titel: Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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dort eintrifft.«
    Sie studierte ihn für einen Augenblick. »Wie groß soll das Team sein?«
    »Nicht zu groß«, erwiderte Karrde. »Ein kleiner Transporter oder Frachter, vielleicht noch ein Sternjägergeschwader, wenn Sie eins auftreiben können, das bereit ist, einigen Ärger zu riskieren. Ich möchte nicht, daß Fey’lyas wahrscheinlich handverlesene Crew dort draußen allein ist.«
    Mara öffnete den Mund und schloß ihn wieder, ohne etwas zu sagen. Wenn Karrde wollte, daß Organa Solo erfuhr, daß seine eigenen Leute ebenfalls dorthin unterwegs waren, würde er es ihr schon selbst mitteilen. Karrde sah sie an, dann wieder Organa Solo. »Können Sie das erledigen?«
    »Ich denke schon«, sagte sie. »Fey’lya hat in den Streitkräften viele Anhänger, aber es gibt genug Leute, die lieber Admiral Ackbar zurückhaben wollen.«
    »Hier sind die Koordinaten«, sagte Karrde und reichte ihr eine Datenkarte. »Je früher das Team aufbricht, desto besser.«
    »Es wird in zwei Stunden starten«, versprach Organa Solo.
    »Gut«, nickte Karrde, und sein Gesicht wurde hart. »Da ist noch etwas. Sie sollen wissen, daß es für meine Handlungsweise genau zwei Motive gibt. Erstens Dankbarkeit gegenüber Ihrem Bruder, weil er sein Leben riskiert hat, um Mara bei meiner Befreiung zu helfen; und zweitens die Imperialen – wenn das Flottenproblem gelöst ist, haben sie keinen Grund mehr, mich zu jagen. Soweit es Ihren Krieg und Ihre interne Politik betrifft, wird meine Organisation strikt neutral bleiben. Ist das klar?«
    Organa Solo nickte. »Völlig klar«, sagte sie.
    »Gut. Am besten machen Sie sich jetzt an die Arbeit. Es ist ein weiter Weg zur Flotte, und Sie sollten soviel Vorsprung wie möglich vor Fey’lya haben.«
    »In Ordnung.« Organa Solo sah Mara an. »Kommen Sie, Mara. Ich bringe Sie zu Ihrem Schiff.«
     
    Das Komm neben Wedge Antilles summte sein aufdringliches Rufsignal. Leise stöhnend griff er in die Dunkelheit und tastete nach dem Schalter. »Hat man denn hier überhaupt keine Ruhe?« knurrte er. »Was gibt's?«
    »Hier ist Luke, Wedge«, sagte eine vertraute Stimme. »Tut mir leid, daß ich dich aus dem Bett werfen muß, aber du mußt mir einen Gefallen tun. Haben deine Leute und du vielleicht Lust auf ein bißchen Ärger?«
    »Wenn wir mal keinen Ärger haben?« erwiderte Wedge und war plötzlich hellwach. »Worum geht es?«
    »Trommle deine Piloten zusammen und triff mich in einer Stunde am Raumhafen«, erklärte Luke. »Dock 15. Wir haben einen alten Transporter organisiert; er dürfte groß genug sein, um alle unsere X-Flügler aufzunehmen.«
    »Demnach ist es eine lange Reise?«
    »Ein paar Tage«, sagte Luke. »Ich kann dir im Moment nicht mehr verraten.«
    »Du bist der Boß«, meinte Wedge. »Wir sind in einer Stunde da.«
    Wedge unterbrach die Verbindung und rollte aus dem Bett, von plötzlicher Erregung erfüllt. Er hatte in dem Jahrzehnt bei der Rebellion und der Neuen Republik eine Menge erlebt: eine Menge Flüge, eine Menge Kämpfe. Aber irgendwie waren die Missionen mit Luke Skywalker stets die interessantesten gewesen. Er wußte nicht genau, warum; vielleicht hatten Jedi ein Talent dafür.
    Er hoffte es. Denn die politischen Ränke auf Coruscant und die Abwehr der imperialen Angriffe auf die Neue Republik begannen ihn immer mehr zu langweilen. Eine Abwechslung würde ihm gut tun.
    Er schaltete das Licht ein, holte eine frische Uniform aus dem Spind und zog sich an.
     
    Es war kein Problem, Coruscant zu verlassen; dafür sorgte schon Leias Genehmigung. Aber ein Frachter, dessen Ladung aus einem Dutzend X-Flüglern bestand, erregte zwangsläufig einiges Aufsehen ... und früher oder später mußte einer von Fey’lyas Anhängern davon erfahren.
    Am Morgen war er über alles informiert.
    »Dies hat mit politischen Auseinandersetzungen nichts mehr zu tun«, fauchte er Leia mit gesträubtem Fell an. »Es war eindeutig illegal. Wenn nicht ein Akt des Verrats.«
    »Ich würde nicht so weit gehen«, sagte Mon Mothma. Aber sie sah besorgt aus. »Warum haben Sie das getan, Leia?«
    »Sie hat es getan, weil ich sie darum gebeten habe«, warf Karrde ruhig ein. »Und da die Katana- Flotte rein technisch noch nicht der Gerichtsbarkeit der Neuen Republik untersteht, kann man das Vorhaben wohl kaum als illegal bezeichnen.«
    »Wir werden Sie später über die rechtliche Problematik aufklären, Schmuggler«, sagte Fey’lya beißend. »Im Moment müssen wir uns um einen schwerwiegenden Verstoß gegen

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