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Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Titel: Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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beruhige dich«, sagte Luke, während er sich fragte, was er tun sollte. Wenn der Rodianer wirklich damit bezahlt worden war... »Gibt es irgendeine Möglichkeit, diese Währung umzutauschen?« wandte er sich an den Rodianer.
    Der andere antwortete. »Er sagt nein«, übersetzte Lando. »Man kann damit Waren und Dienstleistungen auf imperialen Welten bezahlen, aber da niemand in der Neuen Republik sie akzeptiert, gibt es keinen offiziellen Wechselkurs.«
    »Richtig«, sagte Luke trocken. Er hatte vielleicht nicht Landos Erfahrung mit illegalen Geschäften, aber er war schließlich auch nicht von Gestern. »Und wie ist der inoffizielle Wechselkurs?«
    »Keine Ahnung, ehrlich«, sagte Lando und sah sich um. »Aber es müßte eigentlich jemand hier sein, der auf beiden Seiten arbeitet.« Er hob seine Stimme. »Ist jemand hier, der mit dem Imperium Geschäfte macht?«
    Wenn dem so war, so behielten sie es für sich. »Schüchtern, was?« murmelte Luke.
    »Weil sie einem Jedi gegenüber nicht zugeben wollen, daß sie mit dem Imperium zu tun haben?« konterte Lando. »An ihrer Stelle wäre ich auch schüchtern.«
    Luke nickte und spürte, wie ihm das Herz sank, während er die tapirähnliche Schnauze und die Facettenaugen des Rodianers musterte. Er hatte gehofft, das Problem aus dem Weg räumen zu können und so zu verhindern, ein Urteil fällen zu müssen. Jetzt hatte er keine andere Wahl als festzustellen, ob der Rodianer seinen Partner absichtlich betrügen wollte oder nicht.
    Er verengte die Augen, konzentrierte sich und griff mit seinen Sinnen hinaus. Ihm war klar, daß es ein Schuß ins Blaue war; aber die meisten Spezies zeigten unter Streß subtile physiologische Veränderungen. Wenn der Rodianer über die Bezahlung log – und wenn er fürchtete, daß Luke ihn durchschauen konnte – würde er sich vielleicht mit einer Reaktion verraten.
    Aber als Luke begann, die sensorischen Verstärkungstechniken anzuwenden, erregte etwas anderes seine Aufmerksamkeit. Es war ein Geruch; ein schwacher Hauch von Carababba-Tabak und Armudu. Dieselbe Mischung, auf die ihn Lando während seines Aufenthalts auf der Sluis-Van-Raumstation aufmerksam gemacht hatte...
    Luke öffnete die Augen und sah sich um. »Niles Ferrier«, rief er. »Würden Sie bitte vortreten.«
    Bei Ferriers Namen atmete Lando zischend ein, aber sonst geschah lange Zeit nichts. Dann schob sich eine vertraute stämmige Gestalt durch die Menge. »Was wollen Sie?« fragte er, die Hand am Knauf seines im Holster steckenden Blasters.
    »Ich muß den inoffiziellen Wechselkurs zwischen den Währungen des Imperiums und der Neuen Republik wissen«, sagte Luke. »Ich dachte, daß Sie ihn vielleicht kennen.«
    Ferrier musterte ihn mit kaum verhüllter Verachtung. »Das ist Ihr Problem, Jedi. Lassen Sie mich aus dem Spiel.«
    Mißbilligendes Gemurmel ging durch die Menge. Luke antwortete nicht, sondern sah Ferrier starr in die Augen; und nach einem Moment zuckten die Lippen des anderen. »Bei meinem letzten Geschäft auf der anderen Seite lag der Wechselkurs von imperialer zu republikanischer Währung bei Fünf zu Vier«, knurrte er. »Danke«, sagte Luke. »Das erscheint mir durchaus angemessen«, fuhr er zum Rodianer gewandt fort. »Bezahle deinen Partner mit der Währung der Neuen Republik zu einem Wechselkurs von Fünf zu Vier, und nimm das Imperiumsgeld zurück – du kannst es bei deinen nächsten Geschäften auf ihrem Territorium benutzen.«
    Der Rodianer sprudelte etwas hervor. »Das sein Lüge!« fauchte der Barabel.
    »Er sagt, daß er nicht genug Geld in der Währung der Neuen Republik dabei hat«, übersetzte Lando. »Wie ich die Rodianer kenne, hat der Barabel vermutlich recht.«
    »Vielleicht.« Luke sah dem Rodianer hart in die Facettenaugen. »Vielleicht auch nicht. Aber es gibt möglicherweise einen anderen Weg.« Er blickte wieder zu Ferrier hinüber und hob fragend die Brauen. Der andere begriff sofort. »Denken Sie nicht mal daran, Jedi«, warnte er.
    »Warum nicht?« fragte Luke. »Sie arbeiten auf beiden Seiten der Grenze. Ihnen wird es wahrscheinlich leichter als dem Barabel fallen, imperiales Geld loszuwerden.«
    »Angenommen, ich will nicht?« konterte Ferrier. »Angenommen, ich habe nicht vor, in absehbarer Zeit zurückzukehren? Oder vielleicht will ich auch nicht mit einem Haufen Imperiumsgeld in der Tasche erwischt werden? Das ist Ihr Problem, Jedi – ich schulde Ihnen keinen Gefallen.«
    Der Barabel wirbelte herum. »Du sprechen respektvoll«,

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