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Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Titel: Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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sie meine Gegenwart auch bekommen.«
    »Für wie lange?« fragte Pellaeon.
    Thrawn lächelte dünn. »Solange wie nötig.«

11
     
    »Han?« drang Landos Stimme aus dem Kabineninterkom neben der Koje. »Wach auf.«
    »Schon gut, ich bin wach«, knurrte Han, rieb sich mit der einen Hand die Augen und zog mit der anderen das Repetierdisplay zu sich. Wenn er irgend etwas in den Jahren auf der falschen Seite des Gesetzes gelernt hatte, dann die Kunst, von einem Moment zum anderen aus dem tiefsten Schlaf zu schrecken und sofort hellwach zu sein. »Was gibt's?«
    »Wir sind da«, erklärte Lando. »Wo immer dieses da auch sein mag.«
    »Ich bin gleich oben.«
    Als er sich angezogen hatte und das Cockpit der Glücksdame be trat, war ihr Zielplanet bereits in Sichtweite. »Wo ist Irenez?« fragte er und betrachtete die blau-grün-gefleckte Sichel, der sie sich rasch näherten und die sich in nichts von tausend anderen Planeten unterschied, die er gesehen hatte.
    »Sie ist zur Achternkontrollstation«, informierte ihn Lando. »Ich hatte den Eindruck, daß sie einen Erkennungskode losschicken wollte, ohne daß wir ihr dabei über die Schultern schauen.«
    »Irgendeine Ahnung, wo wir sind?«
    »Eigentlich nicht«, gestand Lando. »Die Flugzeit betrug siebenundvierzig Stunden, aber das hilft uns auch nicht viel weiter.«
    Han nickte und kramte in seiner Erinnerung. »Ein Dreadnaught schafft bis zu Stufe vier, oder?«
    »In etwa«, bestätigte Lando. »Zumindest, wenn er sich sehr beeilt.«
    »Das bedeutet, daß wir nicht mehr als hundertfünfzig Lichtjahre von New Cov entfernt sind.«
    »Ich persönlich glaube, daß wir näher dran sind«, sagte Lando. »Bei dieser Entfernung hätte es keinen Sinn, New Cov als Kontaktpunkt zu benutzen.«
    »Nicht, wenn New Cov Breil'lyas Idee war, und nicht ihre«, meinte Han.
    »Möglich«, sagte Lando. »Ich glaube trotzdem, daß wir weniger als hundertfünfzig Lichtjahre zurückgelegt haben. Möglicherweise haben sie sich Zeit gelassen, um uns in die Irre zu führen.«
    Han blickte zu dem Dreadnaught, der sie in den vergangenen zwei Tagen durch den Hyperraum gezogen hatte. »Oder sie haben sich Zeit gelassen, um ein Empfangskomitee zu organisieren.«
    »Denkbar«, nickte Lando. »Ich weiß nicht, ob ich es erwähnt habe, aber nachdem sie sich dafür entschuldigt haben, daß die Magnetkupplung auf unserer Schleuse verrutscht ist, bin ich hinuntergegangen und habe mir die Sache mal angesehen.«
    »Du hast es nicht erwähnt, aber ich habe es auch getan«, sagte Han säuerlich. »Sah nach Absicht aus, nicht wahr?«
    »Genau das dachte ich auch«, sagte Lando. »Vielleicht brauchten sie einen Vorwand, um uns hier festzuhalten, damit wir nicht durch ihr Schiff spazieren.«
    »Es könnte jede Menge gute und harmlose Gründe dafür geben«, erinnerte ihn Han.
    »Und jede Menge nicht so harmlose«, konterte Lando. »Bist du sicher, daß du nicht weißt, wer ihr Commander sein könnte?«
    »Ich habe nicht mal eine blasse Ahnung. Aber wahrscheinlich werden wir es bald erfahren.«
    Im Interkom knackte es. »Glücksdame, hier spricht Sena«, sagte eine vertraute Stimme. »Wir sind angekommen.«
    »Ja, das haben wir bemerkt«, erwiderte Lando. »Ich schätze, Sie wollen, daß wir landen.«
    »Richtig«, bestätigte sie. »Die Peregrin wird die Magnetkupplung lösen, sobald Sie startbereit sind.«
    Han starrte den Lautsprecher an und hörte kaum Landes Antwort. Ein Schiff namens Peregrin.. .?
    »Bist du noch da?«
    Han sah Lando an und bemerkte leicht überrascht, daß er sein Gespräch mit Sena inzwischen beendet hatte. »Ja«, sagte er. »Sicher. Es ist nur – der Name, Peregrin, hat mich an etwas erinnert.«
    »Du hast von dem Schiff früher schon gehört?«
    »Nicht von dem Schiff, nein«, schüttelte Han den Kopf. »Der Peregrin war ein altes corellianisches Schreckensmärchen, das man uns Kindern erzählt hat. Er war eine Art Geist, dazu verdammt, auf ewig über die Welt zu wandern, ohne je wieder nach Hause zu finden. Das Märchen hat mir damals ziemliche Angst eingejagt.«
    Von oben drang ein metallisches Geräusch – und mit einem Ruck hatten sie sich vom Dreadnaught gelöst. Lando beschleunigte behutsam, und das riesige Kriegsschiff fiel langsam hinter ihnen zurück. »Nun, vergiß nicht, daß es bloß ein Märchen war«, forderte er Han auf.
    Han sah zum Dreadnaught hinüber. »Sicher«, sagte er etwas zu schnell. »Das weiß ich.«
     
    Sie folgten Senas Frachter hinunter zur

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