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Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht

Titel: Großadmiral Thrawn 02 - Die dunkle Seite der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Planetenoberfläche und überflogen bald eine riesige, grasbewachsene Ebene, die von kleinen Gruppen stämmiger Nadelbäume übersät war. Direkt vor ihnen ragte eine zerklüftete Felswand auf – ein ideales Versteck, wie Hans alter Schmugglerinstinkt sofort erkannte, für eine Nachschub- und Versorgungsbasis. Ein paar Minuten später fand er seine Vermutung bestätigt, denn als sie über einen niedrigen Bergrücken dröhnten, tauchte vor ihnen das Lager auf.
    Ein Lager, das viel zu groß war, um nur als Versorgungsbasis zu dienen. In tiefgestaffelten Reihen zogen sich getarnte Gebäude über die Ebene jenseits der Felsen: angefangen von kleinen Wohnhäusern über größere Verwaltungsbauten und Lagerschuppen bis hin zu noch größeren Wartungs- und Maschinenhallen und einem Werfthangar mit Tarndach. Ein Ring aus gedrungenen, gefechtssturmbestückten, zylindrischen Anti-Infanterie-Batterien der Golan-Waffenschmiede und ein paar größere Speizoc-Anti-Fahrzeug-Geschütze umgab das Gelände, und an strategisch günstigen Stellen waren schnelle KAAC-Panzerfahrzeuge postiert.
    Lando gab einen leisen Pfiff von sich. »Sieh dir das an«, sagte er. »Was ist das, eine Privatarmee?«
    »Sieht genau danach aus«, nickte Han und spürte, wie sich seine Nackenhärchen aufrichteten. Er hatte früher schon Privatarmeen gesehen, und sie hatten stets nichts als Ärger gebracht.
    »Ich glaube, es fängt an, mir nicht mehr zu gefallen«, entschied Lando, während er die Glücksdame vorsichtig über die äußere Verteidigungslinie steuerte. Senas Frachter näherte sich vor ihnen einem Landefeld, das sich kaum vom übrigen Boden abhob. »Bist du sicher, daß du da durch willst?«
    »Angesichts von drei Dreadnaughts über unseren Köpfen?« Han schnaubte. »Ich schätze, wir haben keine andere Wahl. Zumindest nicht mit dieser Nußschale.«
    »Wahrscheinlich hast du recht«, gab Lando zu, offenbar zu sehr mit seinen Gedanken beschäftigt, um auf die Beleidigung seines Schiffs zu reagieren. »Was machen wir jetzt?«
    Senas Frachter hatte die Landekufen ausgefahren und senkte sich auf das Feld. »Ich schätze, wir landen und benehmen uns wie geladene Gäste«, sagte Han.
    Lando deutete auf Hans Blaster. »Meinst du nicht, daß sie sich beschweren werden, wenn ihre geladenen Gäste bewaffnet zu Besuch kommen?«
    »Warten wir ab, bis sie sich beschweren«, sagte Han grimmig. »Dann werden wir darüber reden.«
    Lando ließ die Glücksdame neben dem Frachter niedergehen und folgte dann Han zum Achternausstieg. Irenez, die ihre Funkaktivitäten inzwischen beendet hatte, erwartete sie dort  bereits und trug ihren Blaster offen im Holster. Draußen parkte ein Transportskiff, und als die drei die Rampe hinuntergingen, bogen Sena und eine Handvoll ihrer Leute um den Bug der Glücksdame. Die meisten trugen hellbraune Uniformen, die vage an die der corellianischen Streitkräfte erinnerten; Sena jedoch hatte noch immer die Zivilkleidung an, die sie bereit auf New Cov getragen hatte.
    »Willkommen in unserer Operationsbasis«, sagte Sena mit einer Handbewegung, die das ganze Lager umfaßte. »Wenn Sie mir jetzt bitte folgen würden – der Commander erwartet Sie.«
    »Ziemlich viel Betrieb hier«, kommentierte Han, als sie alle das Skiff bestiegen. »Wollen Sie einen Krieg anzetteln oder was?«
    »Es gehört nicht zu unserem Geschäft, Kriege anzuzetteln«, sagte Sena kühl.
    »Ah«, nickte Han und sah sich um, während der Fahrer das Skiff drehte und ins Lager brauste. Die gesamte Anlage hatte etwas vage Vertrautes an sich.
    Lando erkannte es zuerst. »Wissen Sie«, wandte er sich an Sena, »dieser Ort erinnert mich sehr an die alten Allianzbasen, von denen aus wir früher operiert haben. Nur daß die hier ober- und nicht unterirdisch angelegt ist.«
    »Ja, sie erinnert daran«, bestätigte Sena gleichmütig.
    »Haben Sie früher mit der Allianz zusammengearbeitet?« versuchte es Lando weiter.
    Sena antwortete nicht. Lando sah Han an und hob eine Braue. Han zuckte andeutungsweise die Schultern. Ganz gleich, was hier vorging, es war klar, daß die subalternen Mitarbeiter nicht darüber reden wollten.
    Das Skiff hielt neben einem Bürogebäude an, das sich von den anderen nur durch zwei uniformierte Wachen unterschied, die neben dem Eingang postiert waren. Sie salutierten bei Senas Ankunft, und einer riß die Tür auf. »Der Commander hat darum gebeten, Sie für einen Moment allein zu sprechen, Captain Solo«, sagte Sena und blieb vor der offenen

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