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Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Titel: Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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gesehen«, sagte sie. »Aber ich habe gehört, daß das Kühlsystem sein Wasser aus einem Fluß bezieht, der über den nordöstlichen Hang des Berges fließt. Sie befinden sich wahrscheinlich irgendwo auf dieser Seite.«
    Han kaute an seiner Lippe. »Und der Haupteingang liegt auf der südwestlichen Seite.«
    »Der einzige Eingang«, korrigierte sie. »Es gibt nur den einen Weg hinein oder hinaus.«
    »Das habe ich schon mal gehört.«
    »Diesmal stimmt es«, erwiderte sie.
    Han zuckte die Schultern. »Okay«, sagte er. Es hatte keinen Sinn, darüber zu streiten. Zumindest nicht, bis sie sich dort umgesehen hatten.
    Die Cockpittür glitt zur Seite, und mit einem Blick über die Schulter stellte er fest, daß Luke hereingekommen war. »Wir sind da, Kleiner«, sagte er.
    »Ich weiß«, nickte Luke und trat hinter Mara. »Mara hat es mir gesagt.«
    Han sah Mara an. Soweit er wußte, war sie Luke während des ganzen Fluges ausgewichen, was auf einem Schiff von der Größe des Falken nicht gerade leicht war. Luke hatte ihr den Gefallen getan und war ihr auch aus dem Weg gegangen. »Ach ja?«
    »Ist schon gut«, wiegelte Luke ab und musterte den Planeten vor ihnen. »Das also ist Wayland.«
    »Das ist Wayland«, bestätigte Mara knapp, löste die Sicherheitsgurte und drängte sich an Luke vorbei. »Ich bin gleich wieder zurück«, sagte sie über die Schulter und ging hinaus.
    »Ihr beide arbeitet wirklich gut zusammen«, bemerkte Han, als die Cockpittür hinter ihr zuglitt.
    »Das tun wir in der Tat«, sagte Luke und ließ sich in den Kopilotensitz sinken, den Mara soeben verlassen hatte. »Du hättest uns an Bord der Schimäre erleben sollen, als wir Karrde befreit haben. Sie ist eine fantastische Partnerin.«
    Han warf ihm einen Seitenblick zu. »Sieht man davon ab, daß sie dir ein Messer in den Leib stoßen will.«
    »Das Risiko gehe ich ein.« Luke lächelte. »Muß einer dieser verrückten Jedi-Einfälle sein.«
    »Das ist nicht komisch, Luke«, knurrte Han. »Sie will dich immer noch töten. Sie hat es Leia auf Coruscant gesagt.«
    »Was nur beweist, daß sie es im Grunde gar nicht will«, konterte Luke. »Normalerweise laufen die Leute nicht herum und posaunen ihre Mordpläne hinaus. Vor allem nicht gegenüber den Familienangehörigen des Mordopfers.«
    »Willst du dein Leben darauf verwetten?«
    Luke zuckte andeutungsweise die Schultern. »Das habe ich bereits getan.«
    Der Falke war inzwischen in die äußeren Atmosphäreschichten eingedrungen, und der Computer hatte endlich die mutmaßliche Position des Mount Tantiss ermittelt. »Also, wenn du mich fragst, jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt für riskante Wetten«, sagte er zu Luke, während er die Sensorkarte studierte. Am besten, sie näherten sich von Süden her, entschied er – dann konnte ihnen der Wald bei der Landung und dem Fußmarsch als Deckung dienen.
    »Hast du irgendwelche Vorschläge?« fragte Luke.
    »Ja, ich habe einen«, sagte Han und nahm Kurs auf den fernen Berg. »Wir lassen sie mit dem Falken am Landeplatz zurück.«
    »Lebend?«
    Es hatte Zeiten in seinem Leben gegeben, erinnerte sich Han, wo diese Frage nicht unbedingt lächerlich gewirkt hätte. »Natürlich lebend«, sagte er steif. »Es gibt viele Möglichkeiten zu verhindern, daß sie sich in Schwierigkeiten bringt.«
    »Glaubst du wirklich, daß sie zurückbleiben wird?«
    »Niemand sagte, daß wir sie fragen müssen.«
    Luke schüttelte den Kopf. »Das können wir nicht tun, Han. Sie muß das hinter sich bringen.«
    »Was?« knurrte Han. »Den Angriff auf die Klon-Fabrik oder den Anschlag auf dein Leben?«
    »Ich weiß es nicht«, sagte Luke ruhig. »Vielleicht beides.«
     
    Han hatte Wälder noch nie besonders gemocht, bevor er zur Rebellen-Allianz gestoßen war. Was allerdings auch nicht bedeutete, daß er sie nicht mochte. Wälder waren einfach etwas, an das ein durchschnittlicher Schmuggler kaum einen Gedanken verschwendete. Die meiste Zeit saß man auf schmutzigen kleinen Raumhäfen wie Mos Eisley oder Abregadorae fest; und bei den seltenen Gelegenheiten, wo man sich in einem Wald traf, ließ man den Kunden den Wald im Auge behalten, während man selbst den Kunden im Auge behielt. Die Folge war, daß Han geglaubt hatte, ein Wald wäre wie der andere.
    Seine Einsätze für die Allianz hatten alles geändert. Auf Endor, Corstris, Fedje und einem Dutzend anderer Welten hatte er auf die harte Tour gelernt, daß jeder Wald anders war, mit einer eigenen, unverwechselbaren Tier-

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