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Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Titel: Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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die nicht seine Verbündeten und Diener waren. Es gibt Dinge in diesem Depot, die nie wieder ans Licht kommen dürfen. Waffen und Geräte, die Thrawn finden und gegen uns einsetzen wird, wenn wir ihn nicht daran hindern.«
    »Und das werden wir auch tun«, versicherte ihm Mon Mothma. »Und bald. Aber erst, wenn wir die Bilbringi-Werften zerstört und eine KGF-Anlage erbeutet haben.«
    »Und was ist mit Captain Solo und Rätin Organa Solos Bruder?«
    Die Linien um Mon Mothmas Mund vertieften sich. Leia sah, daß ihr trotz aller harten militärischen Logik der Gedanke auch nicht gefiel, sie sich selbst zu überlassen. »Wir können im Moment nicht mehr für sie tun, als mit unseren Plänen fortzufahren«, sagte sie ruhig. »Wir müssen Thrawns Aufmerksamkeit auf unseren angeblichen Angriff auf Tangrene lenken.« Sie sah Drayson an. »Worüber wir diskutieren wollten. Admiral?«
    Drayson trat wieder ans Display. »Wir beginnen mit dem derzeitigen Stand der Vorbereitungen für die Tangrene-Finte«, sagte er und rief mit seinem Lichtstift das entsprechende Display ab.
    Leia warf einen Seitenblick zu Fey’lya und bemerkte die offensichtlichen Zeichen der Erregung, die sich im Gesicht und den Fellbewegungen des Bothan verrieten. Was befand sich in dem Berg, fragte sie sich, daß er solche Angst davor hatte, daß es in Thrawns Hände fiel?
    Vielleicht war es ganz gut so, daß sie es nicht wußte.
     
    Pellaeon betrat das fahl erleuchtete Vorzimmer von Thrawns privatem Kommandoraum und sah sich forschend um. Rukh mußte hier irgendwo sein und seine kleinen Noghri-Spiele mit ihm spielen. Er trat einen weiteren Schritt auf die Tür zur Hauptkammer zu, noch einen…
    Ein Luftzug streifte ihn im Nacken. Pellaeon wirbelte herum, riß abwehrend die Hände hoch…
    »Captain Pellaeon«, miaute die vertraute, katzengleiche Stimme hinter seinem Rücken.
    Er fuhr wieder herum. Wieder war niemand da; aber noch während seine Augen die Wände absuchten, trat Rukh hinter ihm hervor. »Du wirst erwartet«, sagte der Noghri und wies mit seinem schmalen Meuchelmesser auf die Haupttür.
    Pellaeon funkelte ihn an. Eines Tages, schwor er sich düster, würde er Thrawn davon überzeugen, daß ein Großadmiral des Imperiums keinen arroganten nichtmenschlichen Leibwächter brauchte. Und wenn das geschah, würde es ihm ein besonderes Vergnügen sein, Rukh töten zu lassen. »Danke«, knurrte er und ging hinein.
    Er hatte erwartet, den Kommandoraum wie gewöhnlich voll von Thrawns üblicher eklektischer Sammlung nichtmenschlicher Kunstwerke vorzufinden, und er hatte recht. Aber es gab einen kleinen Unterschied: Selbst für Pellaeons ungeübtes Auge war es klar, daß zwei sehr verschiedene Kunststile vertreten waren. Sie waren auf jeweils einer Seite des Raums ausgestellt, während ein großes Taktikholo des Tangrene-Systems die Mitte füllte.
    »Kommen Sie herein, Captain«, rief ihm Thrawn aus dem doppelten Displayring zu, als Pellaeon auf der Schwelle verharrte. »Neuigkeiten von Tangrene?«
    »Die Rebellen bringen weitere Streitkräfte in Angriffsposition«, meldete Pellaeon, während er an den Skulpturen und dem Taktikholo vorbei zu Thrawns Kommandosessel ging. »Sie schleichen sich auf Umwegen in unsere Falle.«
    »Wie praktisch.« Thrawn deutete nach rechts. »Mon-Calamari-Kunst«, erklärte er. »Was halten Sie davon?«
    Pellaeon bedachte die Kunstwerke mit einem kurzen Blick, während er an den doppelten Displayring trat. Sie sahen so abstoßend und primitiv aus wie die Mon Calamari selbst. »Sehr interessant«, sagte er laut.
    »Nicht wahr?« meinte Thrawn. »Vor allem diese beiden Werke – sie stammen von Admiral Ackbar persönlich.«
    Pellaeon betrachtete die beiden Skulpturen. »Ich wußte nicht, daß sich Ackbar künstlerisch betätigt.«
    »Nur ein wenig«, sagte Thrawn. »Er hat sie vor langer Zeit geschaffen, bevor er sich der Rebellion anschloß. Trotzdem bieten sie uns nützliche Einblicke in seinen Charakter. Genau wie diese hier«, fügte er hinzu und wies nach links. »Kunstwerke, die unser corellianischer Widersacher persönlich ausgewählt hat.«
    Pellaeon sah sie mit neuem Interesse an. Senator Bel Iblis hatte sie selbst ausgesucht? »Woher stammen sie, aus seinem alten imperialen Senatorenbüro?«
    »Diese ja«, bestätigte Thrawn mit einer Handbewegung zur nächsten Gruppe. »Diese stammen aus seinem Haus; die aus seinem Privatschiff. Der Geheimdienst hat diese Aufzeichnungen mehr oder weniger zufällig unter den Daten

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