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Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando

Titel: Großadmiral Thrawn 03 - Das letzte Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Mann wie Gouverneur Staffa, dessen Loyalität so fragwürdig ist, schreit geradezu danach, ihm einen geheimen Wachhund zur Seite zu stellen. Gab es irgendwelche Abweichungen vom Bericht des Gouverneurs?«
    »Nur eine, Sir. Der zweite enthielt eine genaue Beschreibung von Skywalkers Kontakt, ein Mann, den Staffa als einen seiner Agenten bezeichnet hat. Fingais Beschreibung läßt vermuten, daß es sich bei dem Mann in Wirklichkeit um Talon Karrde handelte.«
    Thrawn stieß nachdenklich die Luft aus. »Tatsächlich. Hat Fingal irgendeine Erklärung für Karrdes Anwesenheit in Calius gegeben?«
    »Ihm zufolge soll es Anzeichen dafür geben, daß Gouverneur Staffa seit mehreren Jahren ein geheimes Handelsabkommen mit Karrde hat«, erwiderte Pellaeon. »Fingal berichtet, daß er den Mann festnehmen und verhören lassen wollte, aber keine Möglichkeit dazu hatte, ohne Skywalker mißtrauisch zu machen.«
    »Ja«, murmelte Thrawn. »Nun… was geschehen ist, ist geschehen. Und wenn es nur um Schmuggel ging, spielt es keine Rolle. Trotzdem können wir nicht zulassen, daß Schmuggler um unsere ausgelegten Fallen herumschwirren und sie womöglich aufdecken. Und Karrde hat bereits bewiesen, daß er große Schwierigkeiten machen kann.«
    Für einen Moment studierte Thrawn schweigend die Karte des Orus-Sektors. Dann sah er zu Pellaeon auf. »Aber im Moment müssen wir uns um andere Dinge kümmern. Nehmen Sie Kurs auf das Poderis-System, Captain; ich möchte, daß die Schimäre in vierzig Stunden dort ist.« Er lächelte dünn. »Und teilen Sie dem Garnisonscommander mit, daß er bis zu unserer Ankunft einen angemessenen Empfang vorbereiten soll. In zwei oder drei Tagen werden wir unserem geliebten Jedi-Meister vielleicht ein überraschendes Geschenk präsentieren können.«
    »Jawohl, Sir.« Pellaeon zögerte. »Admiral… was passiert, wenn wir Organa Solo und ihre Zwillinge C’baoth übergeben und es ihm wirklich gelingt, sie seinem Willen zu unterwerfen? Dann hätten wir es mit vier von seiner Sorte statt mit nur einem zu tun. Fünf, wenn wir Skywalker auf Poderis gefangennehmen können.«
    »Es besteht kein Grund zur Sorge«, sagte Thrawn kopfschüttelnd. »Organa Solo oder Skywalker zu unterwerfen, dürfte C’baoth viel Zeit und Kraft kosten. Bis die Zwillinge alt genug sind, um eine Gefahr für uns zu bilden, wird noch mehr Zeit vergehen, gleichgültig, was er mit ihnen macht. Lange bevor irgend etwas davon passiert« – Thrawns Augen glitzerten –, »werden wir zu einer befriedigenden Einigung mit unserem Jedi-Meister über die Machtverteilung im Imperium gelangt sein.«
    Pellaeon schluckte. »Verstanden, Sir«, stieß er hervor.
    »Gut. Dann sind Sie entlassen, Captain. Gehen Sie auf die Brücke zurück.«
    »Jawohl, Sir.« Pellaeon wandte sich ab und durchquerte den Raum, die Kehle wie zugeschnürt. Ja, er hatte tatsächlich verstanden. Thrawn würde mit C’baoth zu einer Einigung gelangen… oder er würde den Jedi-Meister töten lassen.
    Wenn er konnte. Es war, entschied Pellaeon, eine Konfrontation, auf deren Ausgang er lieber keine Wette abschließen wollte.
    Und wenn es dazu kam, wollte er bestimmt nicht in der Nähe sein.

4
     
    Poderis gehörte zu jener ausgewählten Gruppe von Welten, die in den Sternkatalogen allgemein als »unbedeutend« bezeichnet wurden: Planeten, die nicht wegen ihrer wertvollen Ressourcen oder günstigen Lage besiedelt geblieben waren, sondern wegen der Dickschädeligkeit ihrer Kolonisten. Mit seinem verwirrenden zehnstündigen Rotationszyklus, einer Sumpfökologie in den Niederungen, die den Lebensraum der Kolonisten auf einen ausgedehnten Archipel hoher Tafelberge begrenzte, und einer fast senkrechten Achsenneigung, die im Frühling und Herbst zu verheerenden Stürmen führte, gehörte Poderis nicht unbedingt zu den beliebtesten Zielen von Weltenbummlern. Die Bevölkerung war zäh und unabhängig, tolerant gegenüber Besuchern, aber seit langem dafür bekannt, daß sie die Politik in der übrigen Galaxis ignorierte.
    Was ihn zu einem idealen Verschiebebahnhof für die neuen Klon-Transporte des Imperiums machte.
    Der Mann, der Luke beschattete, war klein und durchschnittlich, die Sorte Mensch, die nirgendwo auffiel. Er beherrschte außerdem seinen Job und zeigte eine Geschicklichkeit, die auf lange Erfahrung im imperialen Geheimdienst hindeutete. Aber diese Erfahrung schloß natürlich nicht die Verfolgung von Jedi-Rittern ein. Luke hatte seine Gegenwart gespürt, kaum daß sich der

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