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Große Liebe Desiree

Titel: Große Liebe Desiree Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mirinda Jarett
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bereit war wie er. Sie küßte ihn fast verzweifelt, und als er schließlich in sie eindrang, schrie sie lustvoll auf. Sie schlang die Beine um seine Hüften und paßte sich seinen immer schneller werdenden Bewegungen hingebungsvoll an. Oh, wie sie es mochte, ihn in sich zu spüren, das Spiel seiner Muskeln zu fühlen! Es war ein berauschendes Geben und Nehmen, und nur Jack konnte ihr dieses Glück schenken. Ihr Jack.
    Sie ist, dachte er, vollkommen. Sie hielt ihn fest, die Arme und Beine um ihn geschlungen, und bog sich ihm entgegen, um ihn noch tiefer in sich aufzunehmen. Sie hatten zu lange auf diesen Augenblick gewartet, die Leidenschaft, die zwischen ihnen brannte, war zu heftig, er konnte sich nicht länger beherrschen.
    Er hörte ihren Atem, der immer rascher ging, spürte, wie sie erschauerte. Jetzt gab es kein Halten mehr, keine Gedanken, nur noch blinde Verzückung, als er sich in ihr verlor und nur noch ihren Namen rief.
    Dann lagen sie eng umschlungen beieinander, in einem wunderbaren Schweigen, das keiner von ihnen brechen wollte. Das Bett pendelte noch immer leicht hin und her, bewegt von ihrer Liebe und den Wellen, die das Schiff trugen. Über ihnen schlug die Glocke, die Wache wechselte, und die Geräusche auf der Aurora waren dieselben wie immer, als hätte sich ihre kleine private Welt nicht verändert.
    Jack hielt Désirée fest und strich sanft über ihren Arm. Daß sie keine Jungfrau mehr war, wie er von Anfang an vermutet hatte, spielte keine Rolle. Er hatte zuviel von der
    Welt und von den Frauen gesehen, um Unschuld bei seiner Geliebten zu erwarten, wo er doch selbst nicht unschuldig war. Und außerdem, auch wenn er nicht der erste war, mit dem Désirée schlief, so war er doch ziemlich sicher, daß es nicht sehr viele Männer in ihrem Leben gegeben hatte. Sie war einzigartig, anders als jede andere Geliebte, die er jemals gehabt hatte, und wenn das alles gewesen wäre, was es zwischen ihnen gab, dann hätte er vollauf zufrieden sein müssen.
    Aber er hatte bei Désirée viel mehr gefunden als nur das. Wenn sie bei ihm war, dann fühlte er sich glücklich, und wenn sie es nicht war, war er ruhelos und unzufrieden. Sie war ein Teil von ihm, die andere Hälfte seines Selbst, von der er bis vor kurzem nicht einmal gewußt hatte, daß sie ihm fehlte. Irgendwie hatte sie ihm die Träume zurückgebracht, die er für immer verloren geglaubt hatte, und sie hatte die Alpträume verjagt, die ihn schon so lange verfolgt hatten. Als er jetzt neben ihr lag, erkannte er den Wert dessen, was sie ihm gegeben hatte: das kostbare Geschenk der Liebe.
    Und er würde es nicht vergeuden, indem er daran dachte, wie schnell es vergangen sein würde.
    »Du bist eine ungewöhnliche Frau, Miss Sparhawk«, sagte er sanft. »Du bringst mich dazu, daß ich die Jagd auf den Franzosen vergessen und den Rest der Überfahrt genau hier verbringen möchte, wo ich gerade bin.«
    Désirée lachte. »Ich hoffe, das bedeutet, daß du genauso glücklich bist wie ich, mein Lord Jack.«
    »Glücklicher, soweit ich das im Augenblick beurteilen kann.« Er strich ihr Haar aus der Stirn und küßte sanft ihre Brauen. »Und, Désirée?«
    Sie lächelte als Antwort.
    »Ich liebe dich.«
    Sie lächelte noch strahlender, und Tränen traten in ihre Augen. »Ich liebe dich auch, Jack.«
    Er küßte sie wieder und genoß das Gefühl von Ruhe und Frieden, das sie ihm gab. Mit glücklich allein konnte man seine Empfindungen nicht bezeichnen. Seligkeit, Freude, Zufriedenheit, das alles war dabei. Kein Wunder, daß die
    Dichter ihr ganzes Leben damit zubrachten, diesen Zustand zu beschreiben. So viel Zeit hatte er nicht. Drei Wochen höchstens, schätzte er. So lange würden sie brauchen, um erst Portsmouth und dann Calais zu erreichen. Er liebte sie, und sie liebte ihn. Im Augenblick mußte das reichen.
    Er zog sie näher an sich, und mit einem schläfrigen, zufriedenen Seufzer schmiegte sie sich an ihn. Der Morgen graute bereits, und Jack wußte, daß er aufstehen und sich ankleiden sollte. Er hörte den Ruf des Bootsmanns und die Männer, die mit der morgendlichen Arbeit begannen. Sie wuschen und scheuerten das Deck, eine schlimme Arbeit nach der gestrigen Schlacht. Vielleicht gab es heute noch eine, wenn sie die Panthère wiederfanden. Jack legte den Arm schützend um Désirée. Mit einemmal wurde ihm schmerzlich bewußt, wieviel er jetzt zu verlieren hatte.
    »Es scheint irgendwie nicht richtig zu sein, sich so glücklich zu fühlen nach dem

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