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Grosseinsatz Morgenröte

Grosseinsatz Morgenröte

Titel: Grosseinsatz Morgenröte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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be­sorgt:
    »Ha­ben Sie einen fä­hi­gen Kom­man­dan­ten auf dem Boot?«
    »Her­vor­ra­gen­der Mann. Er hat auch Ih­re Aus­rüs­tung nach drü­ben ge­bracht. Ich wer­de von Ver­bin­dungs­leu­ten des Stütz­punk­tes ›Dat­tel­pal­me‹ er­war­tet. Wenn ich erst ein­mal fünf­zig Mei­len land­ein­wärts bin, ist es ge­schafft. Sie kön­nen sich je­den­falls dar­auf ver­las­sen, daß ich im­mer in Ih­rer Nä­he blei­be. Mit mei­nem star­ken Sen­der kom­me ich je­der­zeit an ei­ne un­se­rer Raum­sta­tio­nen her­an. Den ge­nau­en Um­lauf­plan ha­be ich im Kopf.«
    »Jun­ge, Jun­ge«, flüs­ter­te Han­ni­bal. »Das kann ja noch lus­tig wer­den.«
    Ich be­nei­de­te Han­ni­bal et­was um sei­ne Ein­stel­lung zu die­sen Pro­ble­men.
    »Die Ele­fan­ten wä­ren nie­mals über die Al­pen ge­gan­gen, wenn sie dich ge­se­hen hät­ten.«
    »Soll das ei­ne Be­lei­di­gung sein, Lan­ger?« frag­te er stirn­run­zelnd.
    »Nein, aber ein un­miß­ver­ständ­li­cher Be­fehl, den Mund zu hal­ten.«
    »Er hat wirk­lich ›Be­fehl‹ ge­sagt!« staun­te der Zwerg. »Ich nen­ne die­sen geis­tes­ver­wor­re­nen Aus­druck schlicht Angst­psy­cho­se im Däm­mer­zu­stand un­ter­be­wuß­ter Re­ak­tio­nen. Sonst hast du aber kei­ne Schmer­zen, wie?«
    TS-19 lach­te und ver­ab­schie­de­te sich. Sein schwe­rer Gang be­gann be­reits, wäh­rend ich noch in den Vor­be­rei­tun­gen steck­te. So lan­ge hat­te es noch bei kei­nem Un­ter­neh­men ge­dau­ert. Das woll­te et­was hei­ßen.
    Zehn Mi­nu­ten spä­ter wur­de ich von Wil­fing in die Bun­ker­zen­tra­le ge­be­ten. So­gar Oberst Hab­cour war hin­aus­ge­schickt wor­den. Stumm deu­te­te der Kom­man­dant auf den Bild­schirm des Sup-Ul­tra-Ge­rä­tes. Ich er­kann­te das Ge­sicht des Al­ten.
    Ich trat vor die Auf­nah­me­op­tik. Nach kur­z­em Gruß be­fahl Re­ling:
    »Sie wer­den ganz of­fi­zi­ell von ak­ti­ven Agen­ten der GWA ab­ge­holt. Mor­gen früh um sie­ben Uhr wird die Ma­schi­ne ein­tref­fen. Acht Wis­sen­schaft­ler des Werks sind heu­te vor dem Un­ter­su­chungs­aus­schuß ver­hört wor­den. Sie kom­men mit der Ma­schi­ne zu­rück, und Sie stei­gen ein. Klar?«
    »Ja­wohl, Sir.«
    »Okay, Sie sind und blei­ben Dr. Clint Hof­art. Kein Wort zu den an­de­ren Wis­sen­schaft­lern. Sie wis­sen von nichts, und wir ha­ben sie sehr hart her­an­ge­nom­men. Es sind Be­mer­kun­gen über Sie ge­fal­len. Wir ha­ben ein­dring­lich ge­fragt, ob es ge­gen Sie noch an­de­re Ver­dachts­mo­men­te gibt. Ei­ni­ge fin­gier­te und gut vor­be­rei­te­te Din­ge ha­ben wir er­wähnt. Man wird Sie selt­sam an­se­hen. Ein ge­wis­ser Dr. Al­fred hat aus­ge­sagt. Sie hät­ten sich ihm ge­gen­über durch häu­fi­ge Ur­laubs­ge­su­che sehr ver­däch­tig ge­macht.«
    »Ha­ben Sie das nach­ge­prüft?«
    »Selbst­ver­ständ­lich. Hof­art in­ter­es­sier­te sich aber nur für ei­ne ge­wis­se Da­me. Harm­lo­se An­ge­le­gen­heit, die wir viel­leicht auf­bau­schen kön­nen. Ei­ne Be­am­tin des FBI wird die Rol­le der Da­me über­neh­men. Sie ist be­reits in Schutz­haft. Wir wer­den die Kol­le­gin vor dem Aus­schuß ver­haf­ten und den Nach­weis er­brin­gen, daß sie mit ei­ner eu­ro­päi­schen Wi­der­stands­grup­pe in Ver­bin­dung stand und steht. Da­mit hän­gen Sie noch fes­ter im Netz! Ist das auch klar?«
    »Maß­ar­beit, Sir«, er­wi­der­te ich. »Ich kom­me mir be­dau­erns­wert vor.«
    »Kei­ne Emo­tio­nen, Kon­nat. Hal­ten Sie durch und stra­pa­zie­ren Sie das, was Sie in mei­ner Ge­gen­wart ein­mal Ge­hirn nann­ten. Wir kön­nen mor­gen nicht mehr lan­ge re­den. Ich wer­de den Vor­sitz über­neh­men. Ach­ten Sie auf den Se­na­tor. Sie ha­ben zehn Mi­nu­ten Zeit, um al­lein mit ihm zu spre­chen. Sie er­hal­ten ein Mi­kro-Auf­nah­me­ge­rät. Auch klar?«
    »Ja­wohl, Sir.«
    »In Ord­nung. Der ab­schlie­ßen­de Be­richt über Ih­re Schu­lung sieht gut aus. Ich wer­de Sie tes­ten, da ich von Atom­phy­sik auch ei­ne Ah­nung ha­be. Sie ver­wei­gern die Aus­sa­ge. Das wä­re al­les. En­de. Nein, war­ten Sie noch. Utan soll sich die Rou­te ge­nau ein­prä­gen. Sie wer­den die ge­sam­te Raum­ab­wehr-Flot­te auf den Fer­sen

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