Großreinemachen - Einer muss ja wohl mal aufraeumen
nicht jeder eine so lange Zeit des Leidens hat, bevor er gehen muss, wie jener Papst. Bei manchen geht es sehr schnell, für die zurückbleibenden Angehörigen viel zu schnell. Und andere müssen sehr lange unmenschliche Schmerzen ertragen und siechen dahin bis sie erlöst werden.
Ist die Welt gerecht, ist das Leben gerecht? Wir kamen damals zu dem Schluss: Nein, sie, es kann nicht gerecht sein.
Warum ich Ihnen die Geschichte jenes Samstagsabends erzähle?
Um zu zeigen, dass Glück und Leid nah beieinander liegen – zum Einen.
Man lacht soeben noch – und dann tritt mit einem Schlag der Tod erbarmungslos zu.
Zum anderen will ich damit sagen, dass man eben nicht emotionslos alles zur Kenntnis nimmt, dass man sich doch Gedanken um andere Menschen macht – und seien sie weit weg und eigentlich Unbekannte, wie der Papst eben – und an deren Leben teilnimmt.
Aber tun wir das auch im alltäglichen Leben? Wie oft fragen wir unsere Mitmenschen: „Na, wie geht’s denn so?“
Aber wollen wir darauf wirklich eine ehrliche Antwort?
Meist erwarten wir doch dann ein: „Gut!“ oder maximal ein: „Jo, geht schon.“
Wenn aber wirklich mal wer sagt, wie es ihm geht und dass er sich scheiße fühlt, dass es ihm richtig mies geht, dann wollen wir das doch gar nicht hören und haben dann doch im Höchstfall ein: „Wird sch on wieder, halt die Ohren steif“ übrig, bevor wir schnell weiter unseres Weges gehen und damit vor der unbequemen Wahrheit flüchten.
Und was man in einem solchen Moment, in dem man seine ganzen Probleme einfach mal abladen will, in dem man froh ist, dass jemand fragt, wie es einem geht, gar nicht gebrauchen kann ist so etwas:
„Wie geht es dir?“
„Schön dass du fragst … Nicht so dolle im Moment. Habe eben das Ergebnis der Vorsorgeuntersuchung bekommen …“
„HAAACH! Vorsorge! Kenn ich – hatte ich auch. Ich kann dir sagen, dass war was. Also, ich erzähl mal …“
Und dann folgt ein einstündiger Monolog über die eigenen Krankheiten, der nur dadurch gestoppt wird, dass der-/demjenigen auf einmal auffällt, dass er beinahe seine Yoga-Stunde verpasst hätte und deswegen schnell los muss.
Und man selbst steht mit seiner Krebsdiagnose wieder allein da…
Krasses Beispiel, klar. Aber: Ist das so? Es ist so.
Da imponiert mir doch die alte Dame, die ich vor sehr vielen Jahren in eine r Fernsehreportage gesehen habe. Die erzählte nämlich, dass sie immer dann, wenn sie jemand fragte, wie es ihr geht, mit einer Gegenfrage antworten würde:
„Interessiert Sie meine Antwort wirklich?“
Und das lasse ich jetzt einfach mal so im Raum stehen.
Zwanzigstens
J ubel!!!
Einfach so mal losjubeln – weil Zwanzigstens so schön rund ist! Und weil mir der Übergang vom vorigen Kapitel zu diesem schwerer fiel als bislang. Was Sie zweifellos verstehen werden. Seien Sie ehrlich, Sie grübeln immer noch, stimmt’s? Gut so – Ziel erreicht!
Aber jetzt geht es heiter weiter! Aber womit? Hmm…
Erst einmal: Achtung! Premiere! Zwei Kapitelüberschriften auf einer Seite!!! Sensationell!!! Crazy!!! Was für ein verrrrrrückter Einfall – ich bin ein Teufelskerl! Ein Supermann! Und trotzdem …
Einundzwanzigstens
Männer sind doch alle Mürbchen – Wenn X und Y zu Zicken werden
X und Y … Na, in Biologie aufgepasst? Wer hat denn nun zwei X-Chromosome und wer hat X und Y?
Lange her, ne? Okay, ich musste es auch googeln. Aber ist schon so, dass bei den Frauen alles gleich ist (okay, manche haben zwei verschieden große Boobies – „ BRÜSTE, das heißt BRÜÜSTE!!!!!“ … Is‘ ja schon gut, Frau Zietlow. Was dem Hartwich sein Penis, is‘ Ihnen Ihre - Sie wissen schon.)
Also haben Männer ein X und ein Y-Chromosom. Und während man den Frauen nachsagt, dass sie oftmals in wahre Zickenkriege verfallen, stehen Männer ja in dem Ruf, alles immer in aller Gemütsruhe unter Kumpels zu regeln.
HA!!! Wer’s glaubt!
Also was ich in meinem Bekannten- und Freundeskreis da so erlebe – dagegen ist jeder Frauenstammtisch von der Atmosphäre her wie ein Ruheraum inner Sauna.
Wobei Männer selbst sich natürlich nie als zickig bezeichnen würden. Nein, bei Männern heißt das dann so: „Ja mein Gott, der eine hat halt eine Meinung, die er zu m besten gibt – und der andere gibt darauf Contra. Eine ganz normale Konversation eben…“
Jau , man kann sich die Welt auch komplett schön reden…
Beispiel gefällig? Gerne!
Rosenmontag. Um die
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