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Großstadtvampire (German Edition)

Großstadtvampire (German Edition)

Titel: Großstadtvampire (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Fröhlich
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Gedanken wieder zu dem jungen Mann zurückgekehrt. Vielleicht sollte er einfach etwas lesen. Herr Breier richtete sich auf und versuchte, an seine BZ heranzukommen. Sie steckte in der Seitentasche seines Jacketts, das über einem Stuhl neben der Liege hing. Hier und dort, bei Arzt- und Friseurbesuchen gönnte er sich die Boulevardzeitung. Schließlich musste man doch gelegentlich erfahren, was der kleine Mann auf der Straße so dachte. Die Kanüle in seinem Arm und der daran angehängte Schlauch hinderten ihn, an die Zeitung zu kommen. Verflixt und zugenäht, fluchte er innerlich. Das war wirklich das letzte Mal.
    "Warten Sie. Ich helfe Ihnen." Es war Johannes, der plötzlich die Zeitung aus dem Jackett gefischt hatte und sie Herrn Breier hinhielt.
    Mit einem Schlag wusste Herr Breier wieder, woher Johannes ihm bekannt vorkam. Der Anblick Johannes' mit der Zeitung in der Hand hatte den Knoten gelöst.
    "Soll ich Ihnen einen bestimmten Artikel aufschlagen?", bot Johannes an. Doch Herr Breier starrte ihn nur kreidebleich an. "Ist Ihnen nicht gut?", Herr Breier schüttelte nur langsam den Kopf, ohne seine Augen von Johannes zu lassen.
    "Na dann", fuhr Johannes fort. "Sie sollten sich aber wieder hinlegen. Ist besser für den Kreislauf." Johannes wollte ihm noch die Zeitung hinlegen, als sein Blick auf die Titelseite fiel. Dort prangte sein Phantombild. Johannes wollte seinen Augen nicht trauen. Wie konnte das sein? Er überlegte fieberhaft. Wie sind sie auf mich gekommen? Mich hat doch niemand gesehen. Zumindest niemand, der zur Polizei gehen würde. Da fiel es ihm plötzlich ein. Der Kerl mit dem Baseballschläger. Verdammt, den hatte er völlig vergessen.
    "Hilfe! Mörder! So helft mir doch!" Es war Herr Breier, der plötzlich wie am Spieß brüllte.
    "Aber", versuchte ihn Johannes ihn zu beschwichtigen, "Das ist ein großes Missverständnis." Doch es half nichts. Herr Breier zeigte mit dem Finger auf ihn und brüllte einfach weiter.
    "Hilfe! Hilfe! Mörder! So helft mir doch! Das ist der Vampirmörder!" Die anderen Patienten starrten nun auf Johannes und Herrn Breier und blitzschnell breitet sich im Raum Panik aus. Wie auf Kommando fingen alle an, wild durcheinander zu brüllen. "Hilfe! Polizei! Der Vampirmörder! So helft uns doch! Hört uns niemand!" Hilflos blickte Johannes um sich und wusste nicht, was er machen sollte.
    Da stürmten schon Sven und Björn heran. "Was ist los? Was ist passiert?", fragten beide zuerst Johannes.
    Doch bevor Johannes antworten konnte, rief ihnen Herr Breier zu, "Schnappt ihn euch! Das ist der Vampirmörder!" Johannes hielt noch die Zeitung in seiner Hand und Björn konnte die Titelseite mit dem Phantombild sehen und kapierte sofort.
    "Eh, Kumpel. Ganz cool", versuchte er beruhigend auf Johannes einzureden. "Du brauchst Hilfe. Wir wollen dir nichts tun." Auf welchem Seminar hatte sie diesen Blödsinn gelernt, wunderte sich Johannes noch, als die beiden Zivis langsam näher kamen und ihn in die Ecke zu drängen versuchten. "Ganz ruhig. Dir passiert nichts.", machte Björn weiter.
    "Jetzt", gab Sven plötzlich das Kommando und beide stürmten vorwärts. Doch Johannes konnte ausweichen und sprang an ihnen vorbei in Richtung Ausgang. Der Blutspenderaum war mittlerweile zum Tollhaus geworden. Die Patienten brüllten aus vollem Hals. "Haltet ihn! Der Vampirmörder darf nicht entkommen! Polizei! Polizei!" Johannes rannte so schnell er konnte an ihren Liegen vorbei, während die Patienten nach ihm griffen und versuchten, ihn aufzuhalten. Doch da war er schon durch die Tür in den Flur gestürzt.
    Im Flur schnappte sich Johannes ein paar Stühle und schmiss sie vor die Tür, bevor er weiterlief. Verwunderte Patienten und Besucher blickten ihm hinterher, während aus dem Blutspenderraum die aufgeregten Schreie der Spender drangen. Sven und Björn kamen nun auch aus dem Raum gerannt, stürzten aber erst einmal über die Stühle. "Haltet ihn! Lasst ihn nicht entkommen!", versuchten sie die Menschen auf dem Flur zu animieren, Johannes aufzuhalten. Doch da war Johannes schon am Ende des Flurs angelangt und durch die Eingangstür in Freie geflüchtet.

Lohmann und Frau Dr. Wilms blickten in die leere Schublade, die aus einer Wand in dem Kühlraum, in dem sie sich befanden, herausragte. In der Wand befanden sich drei Reihen mit jeweils drei Schubladen. Sie waren viel größer und geräumiger als gewöhnliche Schubladen. Sie waren dafür gedacht Leichen aufzubewahren.
    "Was wollen Sie damit sagen, die

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