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Großstadtvampire (German Edition)

Großstadtvampire (German Edition)

Titel: Großstadtvampire (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Fröhlich
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Gestalt rannte quer über das Gras in Richtung Straße. Auf dem Gehsteig, der die Freifläche von der Strasse trennte, waren zwei Fußgänger unterwegs, die durch die Bewegung auf die Gestalt und Johannes aufmerksam wurden. Die Gestalt war nur noch ein paar Schritte von Fußgängern und Straße entfernt. Sie wendete sich noch einmal im Laufen um, um zu sehen, wo Johannes war. Als sie wieder auf die Straße blickte, stand plötzlich einer der Fußgänger wie ein Rammbock direkt vor ihr und blockierte ihr den Weg. Die Gestalt konnte nicht mehr ausweichen und knallte voll gegen ihn.
    Beide fielen zu Boden. Während die Gestalt besinnungslos liegen blieb, richtete sich der Fußgänger wieder auf und schüttelte den Kopf, als wolle er damit das Dröhnen in seinem Schädel loswerden.
    "Alles okay?", wollte Johannes wissen, als er an der Unfallstelle ankam.
    "Natürlich alles okay! Nur ein leichtes Pfeifen im Kopf." Dieses rollende R. Erst jetzt erkannte Johannes, wen er vor sich hatte. Igor! Und der andere Fußgänger? Er blickte zu ihm hinüber und erkannte, dass es sich dabei um eine Frau handelte. Es war Caroline!
    "Was macht ihr denn hier?", war alles, was der verblüffte Johannes hervorbrachte.
    "Das ist aber 'ne nette Begrüßung!", baffte Caroline zurück und musste dabei lächeln.
    "Caroline ist uns hinterhergelaufen und hat mich auf der Strasse gefunden", erklärte Igor. So war es auch gewesen. Nachdem Mona sie beruhigt hatte, war Caroline Johannes und Igor gefolgt. Sie hatte ihre Reaktion bereut, auch wenn sie sie für berechtigt hielt. Aber sie hatte erkannt, dass sie Johannes nicht verlieren wollte. Dabei hatte sie den ohnmächtigen Igor mit der Bierflasche in der Hand an der Wand vorgefunden.
    "Sehr nett von dir, deinen Freund einfach liegen zu lassen", tadelte Caroline Johannes.
    "Nicht Freund, Lieblingscousin", korrigierte Igor sie.
    "Es tut mir leid, ich wusste nicht, was ich tun sollte", Johannes fühlte sich in der Defensive.
    "Klar", gab Caroline zurück.
    Doch Igor wollte Johannes nicht weiter leiden lassen. "Alles verziehen. Mach dir keine Sorgen. Wir sind doch Familie."
    "Ich hab dir noch nicht verziehen", stellte Caroline klar.
    "Hätte ich auch nicht. Nach allem, was der Vampirmörder Ihnen angetan hat." Es war Lohmann der plötzlich neben ihnen auf dem Gehsteig stand.
    "Und wer sind Sie?", wollte Caroline wissen und wunderte sich über den Mann im altmodischen Anzug.
    "Haben wir ihn?" Auch Yevgeni und seine Schläger waren angekommen. Langsam wurde es voll auf dem Gehsteig. In der Ferne konnte man sich nähernde Polizeisirenen hören.
    Auch die Büchsenschusses drängten sich nun um Johannes, Caroline und die anderen. "Und? Wo ist er?", wollte Brigitte wissen.
    "Da liegt er", sagte Johannes und zeigte auf die Gestalt, die immer noch mit dem Gesicht zum Boden auf dem Rasen direkt neben dem Gehsteig lag.
    Brigitte war noch nicht am Ende. "Wissen wir nun wer der Vampirmörder ist?"
    "Sei doch nicht so ungeduldig. Lass den Genos…", Kurt unterbrach sich selbst. "Äh, ich meine, den Herrn Kommissar erst einmal seine Arbeit tun."
    "Noch nicht", antwortete Lohmann, "aber in einem Moment werden wir die Identität des Vampirmörders geklärt haben."
    Nun werde ich es sein, der die Identität des Vampirmörders enthüllt, dachte Lohmann. Wieder einmal hatte Kommissar Zufall die Arbeit der Polizei erledigt, kam es ihn in den Sinn. Aber es störte ihn nicht, da er wusste, dass allein die Verhaftung des Vampirmörders zählte. Wie sie zustande gekommen war, würde später niemanden mehr interessieren. Sein Hauptverdächtiger, Johannes, war es offensichtlich nicht. Zu dieser Erkenntnis war er längst gelangt.
    "Na, dann wollen wir mal", sagte Lohmann und beugte sich zur Gestalt hinunter.
    Johannes, Caroline, Igor und all die anderen blickten gespannt auf Lohmann, wie er die Gestalt umdrehte und den Umhang samt Kapuze zur Seite schob.
     
     

In dem sanierten Hinterhof wimmelte es nun von Polizisten. Neben der Spurensicherung war die Polizei hauptsächlich mit der Zeugenbefragung befasst. Andere Beamte waren damit beschäftigt, neugierige Journalisten und Fotoreporter zurückzuhalten, die in den Hof drängen wollten.
    Yevgeni, Grischa und Vladimir standen vor einem etwas naiv reinblickenden Polizisten, der sich eifrig Notizen machte, während Yevgeni als Wortführer der Gruppe seine Sicht der Ereignisse zum Besten gab.
    "Als wir die Frau hörten, und ich kann sagen, ich habe schon viele erschrockene Frauen

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