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Grün wie die Hoffnung: Roman (German Edition)

Grün wie die Hoffnung: Roman (German Edition)

Titel: Grün wie die Hoffnung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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packte Larkin um den Hals und hob ihn hoch. »Du wirst doch nicht mit einem Vampir tanzen wollen«, sagte er und schleuderte Larkin quer durchs Zimmer.
    »Bastard!« Moira lief zu ihrem Cousin. »Du hast ihn halb erwürgt.«
    »Aber nur halb.«
    »War das wirklich nötig?« Glenna sprang auf, trat zu Larkin und legte ihm die Hände auf den Hals.
    »Der Junge hat ja förmlich darum gebettelt«, sagte King. Glenna warf ihm einen finsteren Blick zu.
    »Ständig bedrängst du andere. Ihr beide seid absolut gleich!«
    »Ist schon in Ordnung, ist schon in Ordnung.« Larkin hustete und räusperte sich. »Das war ein guter Angriff«, sagte er zu Cian. »Ich habe ihn nicht kommen sehen.«
    »Und solange du das nicht kannst, jagst du auch nicht.« Vorsichtig ließ Cian sich wieder in seinem Sessel nieder. »Zeit zu arbeiten.«
    »Warte bitte noch einen Augenblick.« Hoyt betrat den Raum.
    Cian würdigte ihn keines Blickes. »Wir haben lange genug gewartet.«
    »Dann wartet ihr eben noch ein bisschen länger. Ich habe dir etwas zu sagen. Ich war unvorsichtig, aber du auch. Ich hätte die Tür versperren müssen, aber du hättest sie nicht öffnen dürfen.«
    »Dies ist jetzt mein Haus. Es gehört schon seit Jahrhunderten nicht mehr dir.«
    »Das mag sein. Aber man sollte sich jeder geschlossenen Tür mit Höflichkeit und Vorsicht nähern, vor allem, wenn Magie im Spiel ist. Cian.« Er wartete, bis sein Bruder ihn anschaute. »Ich würde nie zulassen, dass dir etwas geschieht. Das magst du glauben oder nicht. Aber ich könnte dir nie etwas antun.«
    »Ich weiß nicht, ob ich von mir dasselbe behaupten kann.« Cian wies mit dem Kinn auf Hoyts Gesicht. »Hat das auch deine Magie angerichtet?«
    »Es hängt damit zusammen.«
    »Sieht schmerzhaft aus.«
    »Das ist es auch.«
    »Nun, das gleicht die Waagschalen ein wenig aus.«
    »Deswegen bin ich auch hier, wegen des Gleichgewichts.« Hoyt wandte sich an die anderen. »Streit und Empfindlichkeiten. Du hattest Recht«, sagte er zu Glenna. »Ein Großteil dessen, was du gesagt hast, stimmte, allerdings finde ich nach wie vor, dass du zu viel redest.«
    »Ach ja?«
    »Wir sind nicht einig, und ehe das nicht der Fall ist, bewirken wir gar nichts. Wir könnten jede einzelne Stunde, die uns noch bleibt, trainieren und uns vorbereiten, und würden trotzdem nicht siegen. Weil – und das sind deine Worte – wir zwar einen gemeinsamen Feind haben, aber kein gemeinsames Ziel.«
    »Das Ziel ist, sie zu bekämpfen«, unterbrach Larkin ihn. »Sie zu bekämpfen und sie alle zu töten.«
    »Warum?«
    »Weil es Dämonen sind.«
    »Er ist auch einer.« Hoyt legte die Hand auf die Rückenlehne von Cians Sessel.
    »Aber er kämpft mit uns. Er bedroht Geall nicht.«
    »Geall. Du denkst also an Geall, und du«, sagte er zu Moira, »denkst an deine Mutter. King ist hier bei uns, weil er Cian gefolgt ist, und auf gewisse Weise trifft das auch auf mich zu. Cian, warum bist du hier?«
    »Weil ich niemandem folge. Weder dir noch ihr.«
    »Warum bist du hier, Glenna?«
    »Ich bin hier, weil alles, was wir haben, sind und wissen, verloren sein könnte, wenn ich nicht kämpfen, wenn ich es nicht wenigstens versuchen würde. Und vor allem bin ich deshalb hier, weil das Gute Krieger gegen das Böse braucht.«
    O ja, das war eine Frau, dachte er. Sie beschämte sie alle. »Das ist die Antwort. Die einzige Antwort, die es gibt, und sie ist die Einzige, die sie wusste. Wir werden gebraucht. Und das ist stärker als Mut oder Rache, als Treue oder Stolz. Wir werden gebraucht. Können wir es gemeinsam schaffen? Unter diesen Umständen nicht in tausend Jahren und nicht mit tausend weiteren Kriegern. Wir sind die sechs, der Anfang. Wir dürfen einander nicht mehr fremd sein.«
    Er griff in seine Tasche. »Glenna sagte, mach ein Symbol und einen Schutz, ein Zeichen für unser gemeinsames Ziel. Dieses gemeinsame Ziel hat die stärkste Magie hervorgerufen, die ich jemals erlebt habe«, fuhr er mit einem Blick auf Cian fort.
    »Ich glaube, diese Kreuze können uns schützen, wenn wir daran denken, dass zu einem Schild auch ein Schwert gehört und wir beides zum selben Zweck benutzen.«
    Er hielt die Kreuze so, dass das Silber im Licht schimmerte. Dann trat er zu King und reichte ihm eines. »Wirst du es tragen?«
    King stellte seinen Whiskey beiseite und nahm das Kreuz und die Kette. Während er es sich um den Hals hängte, musterte er Hoyts Gesicht. »Dein Auge könnte ein bisschen Eis vertragen.«
    »Ja, eine ganze Menge

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