GU Die Familienschatzkiste
Pfefferminzblätter in verschiedenen Dosen aufbewahren. Der Geschmack solcher Tees aus selbst getrockneten Pflanzenteilen ist viel intensiver als der gekaufte Tee. Die Kräuter sollten allerdings richtig trocken sein, bevor sie in den Dosen aufbewahrt werden, sonst schimmeln sie.
Warum die Brennnessel brennt
Wenn man mit kurzen Hosen durch den Sommer streift, passiert es jedem irgendwann: Man berührt eine Brennnessel. Wie kann aber so eine kleine Pflanze solch einen Schmerz auslösen? Schuld am Brennen ist ein Gift, die sogenannte Ameisensäure. Beim Berühren der Brennnessel brechen die Brennhaare der Pflanze ab. Hierbei handelt es sich um klitzekleine Stacheln, deren Spitzen winzige Wunden in die Haut bohren, in die dann das Gift fließt. Damit wir das Brennen spüren, reicht schon ein Zehnmillionstel Gramm Ameisensäure aus!
Das passiert allerdings nur bei der Berührung gegen den Strich. Streicht man von unten nach oben die Blätter entlang, passiert nichts.
Keine Angst vor Insekten
Bei vielen Menschen lösen Insekten Angst und Unbehagen aus. Betrachtet ihr die Tierchen allerdings näher, werdet ihr feststellen, wie faszinierend sie sind.
Zum Beispiel die Spinnen. Sie spinnen ganz wundervolle Netze, in denen sich morgens der Tau fängt und am Tag die Fliegen. Versucht doch auch einmal, ein Netz aus Fäden zu knüpfen. Könnt ihr es auch so gut wie die klitzekleinen Spinnen?
Und habt ihr schon einmal eine Ameisenstraße beobachtet? Ameisen zu beobachten, ist spannend. Denn Ameisen sind so stark. Legt den kleinen Tierchen Brotkrumen in verschiedenen Größen in den Weg. Wie viele Ameisen helfen zusammen, und wie lange dauert es, bis die Krümel weggeschafft sind? Außerdem üben sie verschiedene Berufe aus: Es gibt Sammler und Jäger und Züchter. Und so bildet die Königin ihren ganzen Hofstaat um sich, und jeder weiß genau, was er zu tun hat.
Einmal im Jahr bekommen einige Ameisen sogar Flügel und können fliegen. Dies wird Hochzeitsflug genannt. Bei uns im Garten ist das der Tag, an dem man sich nicht draußen aufhalten kann, weil es von fliegenden Ameisen nur so wimmelt. Sie sind überall. Wir haben diesen Tag den »Tag der fliegenden Ameisen« genannt. Es heißt, die Biomasse aller Ameisen auf Erden übersteigt die der Menschen bei Weitem. Das muss man sich mal vorstellen!
Filigrane Flattertiere – Schmetterlinge
Das Jahreszeitentier des Sommers ist für mich der Schmetterling. Wenn ich so einem Schmetterling beim Fliegen zusehe, wird mir ganz warm ums Herz, und ich muss einfach lächeln. Wusstet ihr, dass es mehr als 180 000 Arten gibt und jährlich etwa 600 Arten neu entdeckt werden? Allein in Deutschland gibt es über 3500 Schmetterlingsarten. Der Name Schmetterling kommt vom Wort »Schmetten«, was »Sahne« bedeutet. Nach einem Aberglauben war der Schmetterling eine verwandelte Hexe, die es auf die Sahne abgesehen hatte. Deshalb hieß der Schmetterling früher auch Molkenstehler. Im Englischen »Butterfly« kann man ebenso erkennen, dass sich der Schmetterling als »Butterfliege« gern an Butter und Rahm bediente. Bis ins 18. Jahrhundert hieß der Schmetterling noch Tagvogel oder Tagfalter im Gegensatz zum Nachtvogel – Nachtfalter.
Ganz schön kompliziert – die Metamorphose
Verglichen mit den meisten anderen Insektenarten sind Schmetterlinge vor allem durch ihre Fortpflanzung spannend. Sie kommen nämlich keinesfalls mit ihren bunten Flügeln auf die Welt, sondern müssen mehrere Stadien durchlaufen, bis sie so aussehen. Diesen Vorgang nennen die Biologen Metamorphose – Umwandlung. Denn aus den Eiern, die das Schmetterlingsweibchen legt, schlüpfen Raupen. Haben die sich dick und groß gefressen, verwandeln sie sich in eine Puppe, ein unförmiges Gebilde, das an einem Ast hängt. In dieser Hülle bilden sich die Raupen zu Faltern um. Erst danach schlüpft der fertige Schmetterling. Er ist anfangs noch ganz zerknittert und seine Flügel müssen trocknen. Doch dann kann er zu seinem ersten Flug starten.
Tipp: Vielleicht habt ihr die Möglichkeit, ein kleines Terrarium für Raupen einzurichten und die Verpuppung sowie das Schlüpfen eines Schmetterlings zu erleben. Dazu braucht ihr nicht viel: Ein größeres Glasgefäß, Grasboden mit einer Schaufel ausheben und damit das Terrarium auslegen, verschiedene Blätter, Äste, ein Schälchen Wasser. Und nicht vergessen einen Deckel für das Terrarium mit Löchern drin, damit die Raupe auch Luft bekommt.
Schmetterlinge mit Klatschtechnik
Man
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