GU - Kuerbis - das beste vom Herbst

Zitrone, Limette und Orange. Er lässt sich mit Beigaben von Zucker, Honig und Sirup süß genießen und mit Mandeln, Nüssen und Mohn raffiniert aufpeppen. Beeren und Aprikosen geben ihm Frische.
    Klassisch österreichisch ...
    schmeckt der Kürbis mit Paprikapulver, Meerrettich, Senf, Zwiebel und saurer Sahne. Kürbiskerne und Kürbiskernöl unterstreichen seinen Charakter.

    Rund um den Kürbis
    Der Kürbis ist in der Küche ein echter Allrounder – und dabei so unkompliziert! Es gibt wenig zu beachten und maximale Gaumenfreude ist garantiert.
    REIFEPRÜFUNG BEIM EINKAUF
    Ob ein Kürbis reif ist, lässt sich leicht erkennen – er klingt hohl, wenn man mit den Fingerknöcheln auf die Schale klopft. Er sollte fest und schwer in den Händen liegen und weder Druckstellen noch Risse haben. Die Schale muss matt sein. Glänzt sie, ist das ein Zeichen dafür, dass der Kürbis noch nicht richtig reif ist und sein Fleisch somit über wenig Aroma verfügt. Achten Sie auch darauf, dass noch ein Teil des verholzten Stiels am Kürbis ist. Dies verhindert vorzeitiges Austrocknen und das Eindringen von Fäulnisbakterien. Die qualitativ besten Winterkürbisse kommen bis Ende Oktober auf den Markt. Beim Einkauf sollten Sie möglichst kleinere Exemplare bevorzugen – ihr Fruchtfleisch ist fester, hat mehr Geschmack und weniger Fasern. Oft werden Kürbisse auch in Stücke geschnitten, in Hälften oder Viertel, angeboten, dies ist ideal für kleinere Haushalte.
    RICHTIG LAGERN
    Dank ihrer dicken, harten Schale können ausgereifte Winterkürbisse im Ganzen kühl und trocken über mehrere Monate bis ins Frühjahr hinein aufbewahrt werden ohne zu faulen. Am besten hängt man sie in einem ausgedientem Einkausfsnetz oder Ähnlichem zum Beispiel im Keller oder in der Speisekammer auf. Die optimale Lagertemperatur liegt bei 10 bis 13°. Angeschnitten und in Frischhaltefolie verpackt halten sich Speisekürbisse im Gemüsefach des Kühlschranks etwa 1 Woche.
    AB INS EIS!
    Kürbis lässt sich problemlos einfrieren. Die Blitzmethode: Kürbis raspeln oder fein würfeln und portionsweise roh einfrieren. Besser noch: Kürbisfleisch in kleine Stücke schneiden, 2 Min. blanchieren, abschrecken und dann ins Gefriergerät legen. Bei Bedarf auftauen lassen oder noch gefroren für Suppen und Eintöpfe verwenden.
    ZIERKÜRBISSE NUR DEKO
    Zierkürbisse, beispielsweise Kronen- oder Warzenkürbisse, sind ungenießbar und sollten – wie der Name bereits sagt – ausschließlich zu herbstlichen Dekorationszwecken dienen. In ihnen steckt der Bitterstoff Cucurbitacin, der nach dem Verzehr zu unangenehmen Bauchschmerzen und Übelkeit führen würde. Also, Finger weg von kulinarischen Experimenten mit Zierkürbissen!

    WUNDERBARE KERNE: VIELSEITIG UND GESUND
    Sie knabbern gerne Kürbiskerne? Gut so! Denn damit tun Sie was für die Gesundheit:
    Schon eine Handvoll Kerne täglich deckt den Bedarf an Mineralstoffen und Spurenelementen wie Magnesium, Eisen, Zink und Selen. Außerdem haben sie den Ruf, ein wirksames Naturmittel gegen Harnleiden zu sein. Dank ihres nussigen Geschmacks passen Kürbiskerne gut ins Müsli, über Salate, ins Pesto.
    Sie werden – meist geröstet – über Suppen und Aufstriche gestreut, im Brot und Brötchen mitgebacken und geben Gemüse kernigen Biss.
    KERNÖL: EIN EDLER TROPFEN
    Kürbiskernöl, auch Kernöl genannt ist eine typisch österreichische Spezialität, die aus den Kernen des steirischen Ölkürbis gewonnen wird. Gutes Öl ist dunkelgrün und dickflüssig und gehört zu den hochwertigsten und teuersten Ölen. Aufgrund seines Aussehens wird es auch als »schwarzes Gold der Steiermark« bezeichnet. Doch nicht alles ist Gold, was glänzt. Einige Hersteller betreiben Etikettenschwindel: Häufig werden nicht Kürbiskerne aus der Steiermark, sondern aus China oder Russland verarbeitet. Wichtig: Beim Einkauf von Kernöl auf das EU-Siegel »geschützte geografische Angabe« achten. Das garantiert höchste Qualität in puncto Aroma und Inhaltsstoffe.
    GESCHMACK DURCH RÖSTEN
    Seinen nussigen Geschmack verdankt das Kürbiskernöl der Röstung: rund 1000 Kerne pro Ölkürbis werden gemahlen und mit Salz und Wasser vermengt geröstet. Aus dem entstehenden Brei gewinnen die Produzenten Kürbiskernöl, es ist also kein kaltgepresstes Öl. Dennoch steht es den besten Ölen in puncto Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine in nichts nach.

    EMPFINDLICHE FETTE
    Kürbiskernöl hat einen hohen Anteil an einfach und mehrfach ungesättigten