GU Lass dich nicht vergiften
sogar ganz absetzen. Dazu ist es wichtig, Werte wie den Blutdruck, den Blutzucker oder die Blutfette regelmäßig zu messen und die Medikamenteneinnahme dementsprechend anzupassen.
Denn wenn Sie gesund sind, schaden diese Medikamente. Dies gilt insbesondere für Blutdrucksenker, Entwässerungsmittel, Insulin und orale Antidiabetika, Antiasthmatika, Blutfettsenker, Abführmittel, Psychopharmaka, Magenmittel, Cortison, Hormone, Schlafmittel sowie Hemmstoffe des Immunsystems.
ALZHEIMER
Allein in Deutschland sind etwa 1–1,5 Millionen Menschen von Alzheimer betroffen, bis zum Jahr 2050 soll sich diese Zahl voraussichtlich verdoppeln. Bei dieser Krankheit lagern sich Reste des Proteins Tubulin (neurofibrilläre Knäuel) sowie des Proteins ß-Amyolid im Gehirn ab. Sie sind Ausdruck eines zugrundeliegenden Zerstörungsprozesses und können sogar selbst die Nervenzellfunktionen weiter schädigen. Zunächst sind dabei hauptsächlich die Nervenzellen im Bereich des unteren Vorderhirns betroffen, die normalerweise den Nervenbotenstoff Acteylcholin produzieren und für das Lernen und Gedächtnis eine entscheidende Rolle spielen. Erst wenn die Nervenzellen in den betroffenen Hirngebieten zu etwa 80 Prozent zerstört sind, macht sich die Krankheit klinisch, also auch für den Arzt, bemerkbar. Erst dann nimmt auch der Gehalt des Nervenbotenstoffs Acteylcholin massiv ab; die gesamte Großhirnrinde wird weniger aktiviert, wodurch die Gedächtnisfunktionen abnehmen.
Im weiteren Verlauf der Erkrankung werden auch die Nervenzellen anderer Hirnbereiche zerstört. Bis zum Endstadium der Erkrankung nimmt das Gehirnvolumen um etwa 30 Prozent ab, in den zuerst betroffenen Gebieten sogar um über 90 Prozent.
Die alzheimertypischen neurofibrillären Veränderungen in den Nervenzellen werden bei älteren Menschen häufiger gefunden. Sie können jedoch, nach Meinung der Alzheimer-Forscher, nicht zu den normalen Altersveränderungen des Gehirns gerechnet werden. Vielmehr finden sich in den Industrieländern bereits bei etwa jedem fünften 20- bis 30-Jährigen alzheimertypische Veränderungen in genau jenen Gehirnregionen, die als Erstes von der Krankheit betroffen sind. In der Altersgruppe zwischen 70 und 80 Jahren sind sie bei 90 Prozent der Bevölkerung sichtbar; bei etwa einem Drittel so stark ausgeprägt, dass die Alzheimer-Demenz klinisch in Erscheinung tritt. Dagegen haben etwa fünf bis acht Prozent der über 80-Jährigen keinerlei pathologische Ablagerungen im Gehirn; ihr Gehirn gleicht dem eines unter 20-Jährigen. Bemerkenswert daran ist, dass diese Senioren wahrscheinlich ihr Lebtag lang keine Amalgamfüllungen hatten.
TYPISCHE SYMPTOME
Oft nimmt zuerst die Riechfähigkeit ab (auch bei Parkinson). Anfangs zeigt sich die Krankheit dann in vermehrter Vergesslichkeit und Wortfindungsstörungen (vor allem Kurzzeitgedächtnis). Im Verlauf kommt es zu einem weiteren Verlust der Gehirnfunktionen: Die Betroffenen erkennen selbst bekannte Gesichter oder ihren Wohnort nicht mehr, verstehen immer mehr Wörter nicht mehr oder können sie nicht mehr aussprechen. Im Endstadium fallen sogar Muskelfunktionen aus, die Patienten können nicht mehr laufen, sind bettlägerig und zu 100 Prozent pflegebedürftig; durchschnittlich sechs bis zehn Jahre nach der Erstdiagnose sterben sie.
WICHTIG
Immer erst zum Arzt
Bei allen chronischen Krankheiten gilt: Sprechen Sie erst mit Ihrem behandelnden Arzt, ehe Sie die Empfehlungen aus diesem Buch realisieren. Setzen Sie außerdem nie eigenmächtig ein Medikament ab, auch wenn Sie sich infolge der neuen Ernährungsweise sichtlich besser fühlen und/oder sich Ihre Blutwerte normalisieren.
Ihr Arzt kann entscheiden, welche Arzneimittel Sie (nicht mehr) benötigen.
DISKUTIERTE URSACHEN
Für Mediziner liegt in den meisten Fällen die Ursache für die Erkrankung im Dunkeln, lediglich bei etwa drei Prozent aller Patienten ist der Alzheimer erblich bedingt (Mutationen auf Chromosom14, 19, 21). Man nimmt jedoch immer mehr an, dass ein äußerer Faktor das Entstehen der Krankheit begünstigt. Einige Studien aus den Jahren 1986 bis 2011 deuten darauf hin, dass möglicherweise ein Zusammenhang mit der individuellen Quecksilberaufnahme besteht.
So fand sich das giftige Schwermetall beispielsweise vermehrt in Gehirnproben, in der Rückenmarksflüssigkeit und im Blut von Alzheimer-Kranken. Darüber hinaus konnte in zwei 2000 und 2002 veröffentlichten Studien der Universität Basel nachgewiesen werden, dass
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