GU Lass dich nicht vergiften
Quecksilber bereits in niedrigsten Mengen alle alzheimertypischen Nervenveränderungen in menschlichen Zellen auszulösen vermag. Andere Metalle wie Blei, Eisen, Zink, Kadmium, Kupfer, Mangan und Aluminium hatten diesen schädlichen Effekt offensichtlich nicht. Allerdings verstärken sie die Giftigkeit von Quecksilber beträchtlich.
Zudem ergaben mehrere Untersuchungen an Personen, die aus beruflichen Gründen Quecksilber ausgesetzt sind, unter anderem eine Beeinträchtigung der Gedächtnisfunktionen. Als weitere Risikofaktoren für Alzheimer gelten:
• Apolipoprotein E (ApoE2, ApoE3 und ApoE4): Das Fetttransportprotein reguliert die Cholesterinaufnahme in die Zellen. Im Liquor (Gehirnwasser) finden sich neben der Leber die zweithöchsten ApoE-Konzentrationen des Körpers. Mehrere Studien, unter anderem eine Metaanalyse mit insgesamt 6000 Alzheimer-Patienten und 8000 Kontrollen, konnten zeigen, dass das Vorhandensein von ApoE4 das Krankheitsrisiko bis um das 14-Fache erhöht. Im Gegensatz dazu erniedrigt ApoE2 das Erkrankungsrisiko um bis zu 50 Prozent. ApoE4 und ApoE2 sind exakt gleich aufgebaut, allerdings enthält ApoE2 zwei Schwefelreste, ApE4 keine. Der Schwefel in ApoE2 kann Schwermetalle und Quecksilber binden und so das Nervensystem davor schützen.
• Ein hohes Bildungsniveau wird mit einem verminderten Alzheimer-Demenz-Risiko in Verbindung gebracht. Denn durch ständiges aktives Lernen werden die Gedächtnissreserven erhöht und der Gehirnabbau tritt erst verzögert zu Tage.
• Rauchen erhöht die Belastung mit Blei, Kadmium und hunderten im Rauch enthaltenen Schadstoffen, welche die Giftigkeit von Quecksilber synergetisch erhöhen können.
• Eine auf Todesursachen bezogene Studie fand Häufungen von Alzheimer-Demenz bei Berufsgruppen, die verstärkt Pestiziden, Lösungsmittel und elektromagnetischen Feldern ausgesetzt waren. Eine neuere Untersuchung der Universität Bern fand sogar heraus, dass Menschen, die lange und nahe (< 600 m) an Hochspannungsleitungen lebten, ein erhöhtes Sterblichkeitsrisiko für Alzheimer tragen.
• Gemäßigter Alkoholgenuss hat keine negativen Effekte; Rotwein könnte sogar einen schützenden Effekt haben. Der Konsum größerer Alkoholmengen geht dagegen mit einem vermehrten Verbrauch von Vitalstoffen einher und erhöht so das Alzheimerrisiko. Bei Alkoholikern herrscht häufiger ein Mangel an B-Vitaminen, Vitamin C und schwefelhaltigen Schutzfaktoren wie alpha-Liponsäure und Glutathion, was die Entgiftungsfähigkeit des Gehirns schwächt.
• Einige Studien zeigen eine Risikoerhöhung für Alzheimer-Demenz bei hohem Fettverzehr oder einer gesteigerten Aufnahme von raffinierten Kohlenhydraten wie Zucker oder Auszugsmehle.
Die Süßstoffe Aspartam (eventuell auch der neue Abkömmling Neotam) und Sucralose erhöhen vermutlich ebenfalls das Alzheimer-Risiko. Und auch Glutamat steht auf der Verdachtsliste. Mehrere Studien belegen außerdem, dass Alzheimerpatienten oft erniedrigte Folsäure- und Vitamin-B 12 -Spiegel und damit erhöhte Homocysteinspiegel aufweisen, was wiederum Nervenschäden begünstigt. Dagegen scheint die Aufnahme der Antioxidanzien Vitamin E, Vitamin C, ß-Carotin und vor allem des Carotinoids Asthaxanthin einen vorbeugenden Effekt zu zeigen.
• Mehrere Studien weisen darauf hin, dass oxidativer Stress beziehungsweise die vermehrte Belastung mit reaktiven oxidativen Substanzen (ROS) bei der Entwicklung von Alzheimer eine bedeutende Rolle spielen, da sie im ganzen Körper Entzündungsprozesse auslösen. Interessant ist, dass in allen Experimenten durch Quecksilber eine Erhöhung von ROS ausgelöst werden konnte. Die individuelle oxidative Belastung steigt also auch mit einer steigenden Zahl an Amalgamfüllungen.
• Aus einer 1996 veröffentlichten Studie geht hervor, dass die Faktoren, die zu Depressionen und Schilddrüsenunterfunktion führen (Quecksilber sowie ein Vitamin-B 2 , -B 6 -, -B 12 - und Folsäuremangel) auch Alzheimer verursachen.
INFO
Begünstigt eine Aluminiumbelastung Alzheimer?
Lange Zeit stand vor allem Aluminium unter Verdacht, Alzheimer zu verursachen. Denn Gewebeuntersuchungen zeigen, dass sich das Leichtmetall in den krankheitstypischen Plaques im Gehirn anreichert. Einige frühere Studien fanden zudem einen Zusammenhang zwischen der Aluminiummenge im Trinkwasser und dem individuellen Risiko, an Alzheimer zu erkranken. Nicht zuletzt konnte in kanadischen Studien durch die therapeutische Gabe des Komplexbildners
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