GU Lass dich nicht vergiften
einigermaßen elektrofrei zu schalten, können Sie abends die entsprechende Sicherung ausschalten oder sich vom Elektrofachmann einen sogenannten Netzfreischalter einbauen lassen (Kosten: 50–80 Euro). Dieser schaltet die Spannung automatisch ab, sobald kein Strom mehr gebraucht wird. Dass man über diese Maßnahmen hinaus im Schlafzimmer keine elektrischen Geräte nutzen sollte (zum Beispiel Radiowecker, Fernseher oder Laptop), versteht sich von selbst.
Weil der Boden des Schlafraums fast immer die Decke des darunter liegenden Zimmers darstellt, in der ebenfalls stromführende Leitungen liegen, müsste eigentlich auch dieser Raum vor dem Schlafen vom Stromnetz getrennt werden; dasselbe gilt für das Nachbarzimmer. Doch dies ist vor allem in Mehrfamilienhäusern nicht immer möglich. Um unnötige Antenneneffekte, welche die Strahlung noch verstärken können, zu vermeiden, sollten daher weder Ihr Bett noch die Matratze (Federkerne!) Metallteile enthalten.
Idealerweise sollte zudem Ihr Kopf zur Mitte des Raumes und nicht zur Wand zeigen, denn dort liegen Elektroleitungen oder Stahlgerüste (bei Betonwänden). Auch Wasserbetten sind nicht zu empfehlen. Wasser verstärkt zum einen Strahlungsfelder, zum anderen werden Wasserbetten permanent mithilfe einer Elektoheizung aufgewärmt, die selbst und über den Transformator, der die Spannung verringert, elektromagnetische Felder freisetzt. Aus dem gleichen Grund sollten Sie auch auf elektrische Heizdecken und Heizkissen verzichten.
Wenn Sie ganz auf Nummer sicher gehen wollen und sich nicht vor einer größeren Investition scheuen, stellen Sie die Stromversorgung komplett auf Gleichstrom um, der keine Strahlung verursacht. Die technischen Einzelheiten kann Ihnen der Elektrofachmann vermitteln.
Bitte keine Mikrowellen
Wie auf > beschrieben, arbeiten Mobilfunk und WLAN mit Mikrowellen, deren Leistung aber so gering ist, dass sie nicht verbrennen.
Wenn die Mikrowellenleistung erhöht wird, dann wirkt Mikrowellenstrahlung erwärmend auf wasserhaltige Körper. Sie versetzt die Wassermoleküle in schnelle Schwingungen (sie werden etwa 2400 Millionen Mal pro Sekunde hin und her geschüttelt). Durch dieses Bewegung entsteht Wärme.
Genau diesen Vorgang macht sich der Mikrowellenherd zunutze: Innerhalb von Sekunden oder Minuten lassen sich damit ganze Gerichte garen oder grillen. Obwohl diese Technologie die Küchen seit Jahren revolutioniert hat und enorme Zeitersparnis bringt, sollten Sie aus gesundheitlichen Gründen lieber darauf verzichten. Zum einen entweichen teilweise sehr hohe Leckstrahlungen aus der Tür des Geräts. Da die deutschen Grenzwerte zwar vor Verbrennung, nicht aber vor biologischen Effekten schützen, sollten Sie diese zusätzliche Strahlung meiden.
Zum anderen deuten Forschungen aus den 80er-Jahren des letzten Jahrhunderts darauf hin, dass mikrowellenbestrahlte Nahrung bei damit gefütterten Versuchstieren zu krankhaften Veränderungen des Blutbilds führt. Man vermutet daher, dass sie langfristig auch Krebs auslösen könnte.
Der vermeintliche Grund: Das Gargut erleidet durch die Mikrowellenstrahlung größere Molekülveränderungen als bei herkömmlichen Kochmethoden, Proteine werden verändert, Fette und Vitamine oxidieren. Dadurch steigt die Zahl an schädlichen Zwischenprodukten und der Vitalstoffgehalt sinkt.
Ein dritter Aspekt, der gegen den Einsatz der Mikrowelle spricht: Das Gargut wird im Inneren zum Teil nur unbefriedigend erhitzt (zum Beispiel Hähnchen), sodass sich regelmäßig noch vermehrungsfähige Krankheitserreger finden, wie Salmonellen oder Camphylobakter, mit denen fast alle konventionell aufgezogenen Geflügeltiere belastet sind.
FALSCHES LICHT
Der Mensch ist von Natur aus dafür ausgelegt, den Tag in der freien Natur unter natürlichem Licht und natürlichen Farben zu verbringen, bei Sonnenuntergang zur Ruhe zu kommen und nachts zu schlafen. Der natürliche Rhythmus des Sonnenlichts bestimmte über hunderttausende von Jahren den Alltag unserer Vorfahren. Doch was machen wir heute? Wir halten uns die meiste Zeit in geschlossenen Räumen auf. Tagsüber dringt das Licht nur durch Fensterscheiben gefiltert hinein, sehr oft müssen künstliche Lichtquellen für ausreichend Helligkeit sorgen. Das mag vielleicht ausreichen, um die Dinge um uns herum wahrzunehmen. Doch das künstliche Licht, dessen Impulse über die Sehnerven in das Gehirn gelangen, ist ganz anders zusammengesetzt als natürliches Sonnenlicht. Konventionelle
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