GU Lass dich nicht vergiften
Leuchtstoffröhren oder Energiesparlampen enthalten zum einen nicht alle Farben des Sonnenlichts, dafür andere in zu hohen Dosierungen (beispielsweise Blau). Glühlampen geben zwar ein warmes Farbspektrum ab, doch dieses ähnelt eher dem Abendlicht. Das wenige oder falsche Licht führt nachweislich dazu, dass weniger stimmungsaufhellender Nervenbotenstoff Serotonin gebildet wird. Stattdessen reagiert der Organismus auf das falsch zusammengesetzte Licht mit der vermehrten Ausschüttung der Stresshormone ACTH und Cortisol. Schon zwei Wochen mit täglich vier Stunden künstlichem Licht lassen den Cortisolspiegel im Blut um durchschnittlich 30 Prozent ansteigen und begünstigten so erhöhte Blutzuckerwerte, Muskel- und Knochenabbau sowie bauchbetontes Übergewicht. Nur Lampen mit Vollspektrumlicht lösen keinen Stress aus, weil dieses auch die biologisch wichtigen UV-B-Anteile enthält (siehe auch > ).
Am Abend ändert sich das Lichtbedürfnis abermals. In der Natur erstrahlt nun alles in einem rötlichen Licht; die Blauanteile verschwinden, weil sie durch den längeren Weg durch die Atmosphäre herausgefiltert werden. Verwenden Sie daher abends nur Glühlampen oder sogar rote LED-Leuchten. Energiesparlampen, Leuchtstoffröhren und weiße LEDs sind dagegen ungünstig, weil sie kaum Rot enthalten, dafür aber zu viel Blauanteile. Selbst Warmton-Energiesparlampen (oder entsprechende Leuchtstoffröhren) strahlen zu viel Blau aus. Genauso hat auch das Licht aus Fernseher, Computerbildschirm oder Handy einen für Abend- oder Nachtverhältnisse viel zu hohen Blauanteil. Das »Blaulicht« hemmt die Zirbeldrüse (Epiphyse) im Gehirn, die normalerweise beginnen müsste, das unter Einfluss des Sonnenlichts gebildete »Glückshormon« Serotonin in das Schlafhormon Melatonin »umzuwandeln«. Dieses ist für einen erholsamen Schlaf unverzichtbar: Melatonin macht nicht nur müde, sondern es entgiftet auch das Gehirn von gefährlichen Fremdstoffen, optimiert den Blutdruck und repariert Nervenzellen.
Ein weiterer Grund, der gegen Leuchtstoff- und Energiesparlampen spricht: Sie enthalten giftiges Quecksilber, das beim Zerbrechen entweicht und schnell vom Körper aufgenommen wird.
Übrigens: Nachts sollte es im Schlafraum ganz dunkel sein. Falls dies nicht möglich ist, tut es auch eine Schlafbrille.
TIPP
Bessere Luft durch Zimmerpflanzen
Blattpflanzen in der Wohnung erhöhen nicht nur die Luftfeuchtigkeit, nehmen Kohlendioxid aus der Luft auf und geben Sauerstoff ab. Sie sind sogar dazu in der Lage, verschiedene Schadstoffe wie Formaldehyd oder Benzol aus der Luft zu »schlucken« und dadurch das Raumklima wesentlich zu verbessern. Besonders effektiv sind zum Beispiel Grünlilie (Chlorophytum), Efeu (Hedera helix), Einblatt (Spathiphyllum), Drachenbaum (Dracaena), Bogenhanf (Sansevieria) und Efeutute (Scindapsus).
KOSMETIK, HYGIENE UND ARZNEIMITTEL
Gerade in Produkten, die Ihrer Haut tagtäglich ganz nahe kommen, stecken eine Vielzahl von bedenklichen Zusatzstoffen, die unter anderem als Konservierungsmittel, Farb- oder Reinigungsverstärker eingesetzt werden. So enthalten zum Beispiel Deostifte Aluminium, das die giftige Wirkung von Quecksilber erhöhen kann (siehe > ). Glyzerin und Kaolin (Tonerde) in Cremes verstopfen die Hautporen und behindern so die Entgiftung. Von einigen Stoffen in Badezusätzen, Duschgels und Haarwaschmitteln weiß man, dass sie im Zellversuch die Zellfunktion stören und auf Nervenzellen giftig wirken, wie zum Beispiel das Antibiotikum Methylisothiazolin. Diethylphthalat in Parfüms, Shampoos und Kosmetika löst bei Ratten sogar Krebs aus.
Auch einige Duft- und Geschmacksstoffe stehen im Verdacht, krebserregend zu sein. Und die Liste ließe sich noch lange fortsetzen …
Ganz davon abgesehen, können Kosmetikartikel, allen voran Waschhilfen, unsere Hautfunktion zerstören. Denn sie reduzieren zum einen die auf ihr symbiotisch lebenden Bakterien, zum anderen zerstören sie die schützende Fettschicht, nicht zuletzt lassen sie die Hautschicht schneller altern. Dagegen hilft auch wiederholtes Cremen nicht, im Gegenteil. Aufgrund des ständigen Fettnachschubs stellen die Talgdrüsen ihre Funktion ein: Die Haut wird chronisch trocken, schützt nur noch unzureichend vor Umweltbelastungen und entgiftet nicht mehr optimal.
Nicht einmal ihre Aufgabe als »Barriere« für körperfremde Eindringlinge kann die »überpflegte« Haut mehr erfüllen. Denn viele Bestandteile von modernen Kosmetika, Cremes und
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