GU Lass dich nicht vergiften
Herzschwäche).
Nicht bei Herpes einnehmen (oder nur zusammen mit Lysin), weil Arginin die Bildung und Ausprägung der Infektion fördert.
• Glutamin: Energieträger und wichtig für die Dünndarmschleimhaut, das Immunsystem und den Muskelaufbau. Zusammen mit Cystein und Glycin bildet es das wichtigste körpereigene Antioxidans Glutathion. Kann zudem zu Glutaminsäure umgewandelt werden (nicht umgekehrt).
Empfohlene Tagesdosis: 0,5–40 g (bei Krebs, Darmentzündungen, Durchfall, Trauma, Sepsis, Verbrennungen und zur Minderung der Nebenwirkungen von Chemotherapie und Bestrahlung).
• Kreatin: Wird im Körper aus Arginin, Glycin und SAM gebildet und kommt in der Muskulatur als Energiespeicher vor. Empfohlene Tagesdosis: 2–30 g Kreatin bei ALS, Muskelkrankheiten (Dystrophie) und Herzschwäche.
• Lysin: Wichtig für den Bindegwebe- und den Knochenaufbau, die Bildung von Carnitin und den Abbau von LDL-Cholesterin. Empfohlene Tagesdosis: 0,5–6 g bei Diabetes, viralen Infektionen (besonders Herpes), Osteoporose sowie Arterienverkalkung.
• L-Carnosin: Schützt das Bindegwebe vor Angriffen zu hoher Blutzuckerspiegel. Deshalb und weil es als Antioxidans wirken kann, wird ihm eine verjüngende Wirkung nachgesagt. Empfohlene Tagesdosis: 1000 mg.
SCHWEFELHALTIGE AMINOSÄUREN UND PEPTIDE
Schwefelhaltige Aminosäuren und Peptide haben unter anderem eine muskelaufbauende Wirkung und helfen beim Entgiften. Denn die Schwefelgruppe kann Gifte binden und wirkt zudem antioxidativ. Über die neue Rohkost-Ernährung ist die Zufuhr ausreichend. Bei Krankheiten und zur Leistungssteigerung können sie aber zusätzlich eingesetzt werden.
• Acetyl-Glutathion: fördert das Immunsystem und die Energieerzeugung aus Sauerstoff, unterstützt den Muskelaufbau und erhöht die körperliche Leistungsfähigkeit. Zudem schützt sie die Zellen vor oxidativem/nitrosativem Stress und ist einer der wichtigsten Wirkstoffe für die Entgiftung des Körpers. Empfohlene Tagesdosis: 0,6–2 g.
• Acetyl-Cystein: Vorstufe von Glutathion; bei einem Mangel kann dieses nicht ausreichend aufgebaut werden. Steigert die Immunabwehrleistung, ist wichtig für anabole (körperaufbauende) Prozesse, als Schutzfaktor für die Blutgefäßinnenwände und für das Wachstum von Haut und Haaren. Empfohlene Tagesdosis: 0,5–4 g
• Methionin: Wichtig für den gesamten Methyl-Gruppen Stoffwechsel. Methyl-Gruppen spielen eine entscheidende Rolle bei der Steuerung und dem Ablesen der Erbinformation, bei der Herstellung von Nervenbotenstoffen und Hormonen, bei der Herstellung von Carnitin, Glutathion, Taurin, Kreatin und Lezithin. Empfohlene Tagesdosis: 500–1500 mg.
• Taurin: Fördert die Herztätigkeit und Leistungsfähigkeit, regt den Gallefluss an und unterstützt so die Entgiftung. Es ist für den Schutz der Augen und des Gehirns notwendig und wird bei einer Vielzahl von Krankheiten zusätzlich eingenommen (Alkoholsucht, Diabetes, Herzerkrankungen, Nierenkrankheiten, Alzheimer, Parkinson, Gallensteine, Krebs, Aids, Lungenentzündung, Migräne und Schlafstörungen). Empfohlene Tagesdosis: 0,5–6 g (über den Tag verteilt einnehmen)
SEKUNDÄRE PFLANZENSTOFFE
Verschiedene Inhaltsstoffe von Pflanzen (sekundäre Pflanzenstoffe, kurz: SPS) scheinen ausleitende Effekte zu haben und gleichzeitig den körpereigenen Glutathionspiegel (siehe > ) erstaunlich zu erhöhen. So verstärken zum Beispiel oligomere Procyanidine (OPC) oder hochdosiertes Resveratrol genauso wie Asthaxanthin und Bioflavonoide die entgiftende Wirkung von Glutathion. Weiterhin wirken sie antioxidativ und sparen so andere Antioxidanzien ein. Astaxanthine etwa gelten als eines der stärksten Antioxidanzien überhaupt.
• OPC (oligomere Proanthocyanide): Diese SPS gehören zur großen Gruppe der Polyphenole.
Sie finden sich unter anderem in der Rinde der französischen Seekiefer, aber auch in Beeren und deren Kernchen beziehungsweise in der Außenhaut der Kerne. Die hochdosierte Einnahme schützt in Kombination mit Quercetin das Bindegewebe vor Alterung, reduziert den Vitamin-C-Bedarf, verhütet Entzündungen und Schmerzen und hat ausleitende Effekte. OPC hemmt die Histaminausschüttung, wirkt also gegen Allergien. Es wird eingesetzt bei Arthrose, Asthma, ADHS, Krampfadern, Impotenz, Zahnfleischentzündungen, schmerzhaften Periodenblutungen, Bluthochdruck, Arteriosklerose, Diabetes, Autoimmunerkrankungen, Neuralgien, Karpaltunnelsyndrom, Augenerkrankungen und Alzheimer. Empfohlene
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