GU Lass dich nicht vergiften
wahrscheinlich, dass es auch für den Menschen essenziell ist. Silizium spielt eine Rolle in der Knorpel- und Knochenbildung, ist Bestandteil des Bindegwebes und der Blutgefäße.
Zusätzlich stabilisiert es Haare und Nägel. Es greift in den Fettstoffwechsel ein, stärkt das Immunsystem und hilft gegen Entzündungen des Verdauungstraktes sowie bei Durchfall. Ein Mangel führt zu Hauterkrankungen, Bindegewebsschwäche, brüchigen Nägeln, Arteriosklerose, Skelettentwicklungsstörungen und Knochenschäden. Bei einer Ernährung aus auf Pflanzen basierender Frischkost ist die Siliziumversorgung optimal. Denn Pflanzenzellen benutzen das Spurenelement, um die Zellwände zu stabilisieren. Besonders hohe Anteile finden sich in Wildpflanzen, hier vor allem in Zinnkraut und Brennnessel. Empfohlene Tagesdosis: 20–50 mg (am besten in Form von kolloidalem Siliziumdioxid, da andere Formen im Tierversuch teilweise giftig sind).
• Strontium scheint für einen gesunden Knochenstoffwechsel notwendig zu sein. Empfohlene Tagesdosis: 0,5–2 mg (wird durch eine naturnahe Nahrung gewährleistet)
• Zink: Ist an der Herstellung von über 300 Enzymen beteiligt und somit das bedeutendste Spurenelement überhaupt. Hochdosierte Zinkgaben führen zudem zur Kupferausleitung.
Mangelerscheinungen reichen von ADS, Wundheilungsstörungen, Haarausfall, Infektanfälligkeit bis Durchfall, Darmentzündungen, Krebs, Depressionen, Hauterkrankungen, Lebererkrankungen, Augenschäden bis Fruchtbarkeitsstörungen. Empfohlene Tagesdosis: 10–25 mg.
Tipp: Da Zink zu 99 Prozent in der Zelle gespeichert wird, eignet sich der Plasmaspiegel nicht zur Diagnostik. Stattdessen sollte eine Vollblut- oder Haarmineralanalyse durchgeführt werden.
WICHTIG
Spurenelemente einnehmen
Nehmen Sie die Spurenelemente Chrom, Eisen, Jod, Kobalt, Kupfer, Lithium, Mangan, Molybdän, Selen, Silizium und Zink nicht zusammen mit anderen Mineralstoffpräparaten ein, da sie sich gegenseitig in der Aufnahme behindern können. Schlucken Sie die Spurenelemente am besten zu einer Mahlzeit (Ausnahme: Selen).
INFO
Nicht frei erhältliche Präparate
Es gibt Spurenelemente, die sich positiv auf den Stoffwechsel auswirken, als Nahrungsergänzungsmittel innerhalb der EU aus unerfindlichen Gründen jedoch verboten worden beziehungsweise nur noch über Rezept erhältlich sind. Dazu zählen:
• Vanadium: Spielt wohl eine Rolle beim Zuckerstoffwechsel und ist eventuell an der Knochenbildung beteiligt. Eine gute Versorgung lässt Heißhunger auf Süßes abebben. Empfohlene Tagesdosis: 100 µg.
• Bor: Soll wie Vanadium den Zuckerstoffwechsel beeinträchtigen. Empfohlene Tagesdosis: 1–3 mg.
• Germaniumsesquioxid (organisches Germanium): Ihm wird eine krebshemmende Wirkung nachgesagt. Empfohlene Tagesdosis: therapeutisch bis zu 4 g. Wichtig: Anorganische Germaniumpräparate sind giftig!
ESSENZIELLE FETTSÄUREN
Es gibt drei Formen von Fetten: Die gesättigten, die einfach ungesättigten und die mehrfach ungesättigten. Doch nur die nativen mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind für den Menschen lebensnotwendig. Der Körper kann diese essenziellen Fettsäuren nicht selbst herstellen; wir müssen sie ihm daher mit der Nahrung zuführen.
Man unterscheidet unter den essenziellen Fettsäuren zwei Hauptgruppen: Die Omega-6- und die Omega-3- Fettsäuren. Sie sollten im Körper und somit in der Nahrung im optimalen Verhältnis zwischen 1:1 und 4:1 (Omega-6 : Omega-3) vorkommen. Denn beide Fettsäurearten verdrängen sich gegenseitig aus den Zellmembranen und konkurrieren im Stoffwechsel um die gleichen Enzymsysteme.
Die in diesem Buch beschriebene wirkstoffreiche Ernährung mit vielen Wildpflanzen enthält auch ohne Verwendung von Pflanzenölen alle essenziellen Fettsäuren im richtigen Verhältnis. Dennoch kann in einigen Fällen eine zusätzliche Ergänzung mit höherkettigen Omega-3-Fettsäuren sinnvoll sein, da sie eine wichtige Rolle für die Entgiftungsprozesse spielen (siehe unten).
• Omega-3-Fettsäuren: Man unterscheidet drei Hauptarten von Omega-3-Fettsäuren: Alpha-Linolensäure (ALA), die sich vorwiegend in bestimmten Pflanzen findet, sowie Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA), die vor allem in Algen, besonders Meeresalgen, Wild- und Weidetierfett, Krill und in fetten Kaltwasserfischen wie Hering, Sardinen, Makrele und Lachs vorkommen. Unser Organismus kann nur EPA und DHA direkt nutzen. Da körpereigene Enzyme ALA jedoch bei Gesunden in diese
Weitere Kostenlose Bücher