GU Lass dich nicht vergiften
ein Zusatzpräparat nur bei nachgewiesenem Eisenmangel zu sich nehmen. Am besten verträglich sind Eisenpiccolinate, eine im Körper vorkommende natürliche Verbindung zwischen Eisen und Piccolinsäure. Empfohlene Tagesdosis: 10–30 mg.
• Jod: Kurbelt die Bildung von Schilddrüsenhormonen und somit den Stoffwechsel an. Zu wenig Jod kann zu allgemeiner Müdigkeit, zu Fettsucht und zu einem Kropf führen. Tatsächlich ist Jodmangel, genauso wie Selen-, Chrom-, Mangan- oder Molybdänmangel, in Deutschland weit verbreitet. Dies liegt zum einen daran, dass natürliche Lebensmittel mit Ausnahme von Fisch und Algen arm an diesem Spurenelement sind. Zum anderen behindern stickstoffbelastete Nahrungsmittel (Dünger) und Nitrat im Trinkwasser die Jodaufnahme in der Schilddrüse. Auch ein Mangel an Selen, Zink, Eisen, und Vitamin A verringert die Jodverwertung. Empfohlene Tagesdosis: 100–200 µg.
• Kupfer: Wichtig für den Aufbau von Bindegewebe, zur Energieerzeugung und Wundheilung.
Es ist außerdem wichtig für die Eisenverwertung und Blutbildung. Das Spurenelement ist zudem Bestandteil der Superoxid Dismutase II in den Muskelzellen, ein Enzym, das aggressive Sauerstoffradikale abfängt und damit unschädlich macht. Empfohlene Tagesdosis: 0,5–2 mg (nur bei Mangel einnehmen; wie beim Eisen ist dieser jedoch auch beim Kupfer heutzutage eher selten, da viele Menschen durch kupferhaltige Zahnfüllungen oder Wasserleitungen aus Kupfer genug oder sogar zu viel Kupfer aufweisen. Und das ist gefährlich, weil es das Risiko für Krebs und Gehirnerkrankungen erhöht).
• Lithium: Hat eine nervenschützende und beruhigende Wirkung. Es wirkt gegen Müdigkeit und wird in der Schulmedizin zur Behandlung der bipolaren Depression verwendet. Lithiumreich sind Samen und Wildkräuter. Tipp: Die Versorgung mit diesem Spurenelement, das in naturbelassenen Nahrungsmitteln vorkommt, ist bei kochsalzarmer Ernährung besser. Empfohlene Tagesdosis: 3–10 mg.
• Mangan: Wichtig für die Knochen- und Knorpelbildung. Es hält die Zellen länger jung, hilft bei der Verwertung von Vitamin B 1 , aktiviert die Bauchspeicheldrüsenenzyme und regt die Insulinbildung und -sekretion an. Weiterhin ist es an der Blutgerinnung, der Entgiftung von Ammoniak und der Entgiftung freier Radikale beteiligt. Empfohlene Tagesdosis: 1–4 mg (nicht zu hoch dosieren; zu viel Mangan kann bei der Entstehung von Parkinson eine Rolle spielen).
• Molybdän: Bestandteil der Atmungskette und von daher an der Energieerzeugung beteiligt. Es unterstützt außerdem den Alkoholabbau in der Leber, wirkt gegen Karies und ist bei der Verwertung von Eisen beteiligt. Als Teil des Enzyms Sulfitoxidase, ein Enzym, welches giftiges Sulfit (Zwischenprodukt des Abbaus von schwefelhaltigen Molekülen) zu ungiftigem Sulfat oxidiert, ist es notwendig für den Schwefelstoffwechsel und vor allem für die Entgiftung. Fehlt es an Molybdän, kommt es beim Entgiften zu Nebenwirkungen, wie Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Gesichtsfeldausfälle oder Nachtblindheit (Tachykardie), weil giftiges Sulfit ansteigt. Bei einem Molybdänmangel wird auch die Zufuhr von Nahrungssulfiten nicht vertragen (geschwefelte Früchte, Wein). Weil ein Mangel in der Bevölkerung weit verbreitet ist, sollten Sie das Spurenelement beim Entgiften daher gezielt zuführen. Empfohlene Tagesdosis: 50–250 µg.
• Selen: Wichtig für das Immunsystem, hemmt Entzündungen, stärkt das Herz, steigert die Leistungskraft und kann sogar vor Alzheimer schützen. Es katalysiert zudem die Umwandlung des Schilddrüsenhormons Tetrajodthyronin (T4) zum aktiven Trijodthyronin (T3). Selen spielt eine tragende Rolle beim Aufbau des entgiftenden Glutathion und bei der Quecksilberentgiftung, weil es das Gift fest bindet und für den Organismus unschädlich macht. Leider jedoch besteht in Mitteleuropa eine generelle Unterversorgung mit Selen. Daher sind die Referenzwerte, die aus dem Durchschnitt der gemessenen Werte in der Bevölkerung ermittelt werden, zu niedrig angesetzt. Aus diesem Grund können Ihre Selenwerte noch »normal« ausfallen, obwohl schon eine Unterversorgung besteht. Empfohlene Tagesdosis: 70–300 µg (als Natriumselenit); bei schweren Krankheiten, wie Sepsis, auch 1000 µg. Selen sollte allein genommen werden, da die Aufnahme sonst gestört wird.
• Silizium: Nach Sauerstoff das zweithäufigste Element auf der Erde und für verschiedene Tierarten erwiesenermaßen lebenswichtig. Daher ist es sehr
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