GU Mein Gluecksrezept
fordert und erfüllt und den von einem Partner, mit dem man jeden Tag aufs Neue gerne zusammen ist, den man schätzt und liebt und mit dem man alt werden will, und von einer Kinderschar, die einen erdet.
Jeder wünscht sich, dass sich die Welt so gestaltet, dass sie sich um die eigenen Wünsche und Träume schmiegt, dass sie ein Ort ist, an dem es sich wunderbar leben lässt, ein Ort, zu dem Probleme und Lebenskrisen keinen Zutritt haben.
Tatsächlich verhält es sich leider so, dass diese Träume, die man vielleicht von Kindesbeinen an gehegt hat, sich eines weniger schönen Tages verflüchtigen. Man landet in einem Alltag der Eintönigkeit, der Routine, der Banalität.
TRÄUME SIND SCHÄUME?
Man muss mit Fehl- und Rückschlägen fertig werden, oder sogar mit lebenserschütternden Krisen, mit denen man konfrontiert wird: Arbeitslosigkeit, Trennung, Tod eines geliebten Menschen, Krankheit … Das Leben hat grausame Seiten.
Dass jemand seinen Traum möglicherweise im Lauf der Jahre aus den Augen verliert, kann die verschiedensten Gründe haben. Die Auswirkungen sind aber immer die gleichen: Das Feuer, die Freude, das Glück bei der bloßen Vorstellung jenes besseren Lebens haben sich verflüchtigt und damit auch der Wille, sein Leben und seinen Alltag so zu gestalten, dass er (wieder) eine optimale Lebensqualität bietet. Dafür breiten sich Ängste, Unsicherheit und Verzagtheit wie eine schwarze Wolke aus und lähmen einen. Der Funke Selbstsicherheit und innerer Kraft ist erloschen, der nötig ist, um dahin zu kommen, wo man sich hinwünscht.
Aus meiner Erfahrung kann ich Ihnen dringend ans Herz legen: Lassen Sie sich Ihre Träume bloß nicht stehlen! Die Diebe kommen immer wieder daher, gern in Gestalt unserer Eltern, Freunde, Kollege und Bekannten. Finden Sie Ihre Leidenschaft und folgen Sie Ihren Herzenswünschen. Das macht den großen Unterschied und bringt Ihnen Glück! Wenn Sie noch nicht gefunden haben, was Ihrem Herzen wirklich Freude bereitet, dann halten Sie Ihre Augen weit offen, und es wird der Moment kommen, der es Ihnen zeigen wird. Geben Sie sich nur nicht mit der zweitbesten Lösung zufrieden, gehen Sie aufs Ganze!
TRÄUME SIND REALITÄT
Vieles was wir heute sehen, ist das Ergebnis wahr gewordener Utopien. Vom Einbaum über den Eiffelturm bis zum iPhone: Alles Große war am Beginn nur der Traum eines Einzelnen, der ihn dann wahrgemacht hat. Der größte Visionär, den ich kenne, ist mein Mann Stefan, den viele für verrückt halten, der sich aber nicht von seinem Weg abbringen lässt, von niemandem, auch nicht bei Rückschlägen und in dunkler Zeit. Er lässt nicht locker. Machen Sie’s wie wir! Lassen Sie sich nicht unterkriegen, auch wenn Sie wieder und wieder Menschen treffen, die Ihnen Knüppel in den Weg legen. Machen Sie trotzdem Ihr Ding, ziehen Sie es durch.
Machen Sie sich mit mir auf den Weg und entfesseln Sie Ihre Kraft, um die Träume Ihres Lebens zu erfüllen! Es geht viel schneller, als Sie denken. Bestimmen Sie von nun an, was Sie tun; sonst tun es andere. Und seien Sie sich im Klaren darüber, dass es den Siegerkranz nicht ohne Opfer und Rückschläge geben kann. Wenn Sie wissen, was Sie wollen, dann spielt der Preis keine Rolle.
In meinem Fall war’s freilich einfach: Ich will nicht sterben! Wenn Sie selbst, wie ich 2004, dem Tod in die Augen schauen, dann sehen Sie die wirklich wichtigen Dinge im Leben. Nicht mehr die Erwartungen der Außenwelt und anderen Kleinkram. Spätestens dann haben Sie die Freiheit, Ihre großen Entscheidungen zu treffen. Wenn die Ärzte womöglich sagen, dass Sie Ihre Angelegenheiten regeln und sich verabschieden sollen, dann wachsen Sie mit mir in der Krise, ganz egal, wie es um Sie steht!
Sehr vieles, was wir heute um uns herum sehen, ist das Ergebnis wahr gewordener Utopien.
IN DER KRISE WACHSEN
Katastrophen und Schicksalsschläge reißen uns aus unserem normalen Trott und aus der vertrauten Routine. Manche Krisen können einen völlig aus der Bahn werfen. Eine Krise ist immer ein Schock.
Was glauben Sie, wie es mir ergangen ist, als man mir mit 35 erklärte: »Sie haben Krebs«? Meine Kollegin Astrid weinte. Ich selbst Frauenärztin, und dann dieser Super-GAU. Du bist unvorbereitet und weißt nicht, wie du mit der Veränderung umgehen sollst. Ich war zunächst hilflos. Ich lag im Bett und fühlte mich schon tot. Da ist es normal, dass man sich erst einmal verkrampft. Aber man muss sich unbedingt schnell freimachen im Kopf und im Körper und
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