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GU Mein Gluecksrezept

GU Mein Gluecksrezept

Titel: GU Mein Gluecksrezept Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Konstanze Kuchenmeister
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daran ist immer das Wegwerfen zum Jahreswechsel.
    Nicht nur Sie hängen an den Dingen. Umgekehrt hängen diese auch an Ihnen. Wie Sandsäcke und Bleigewichte. Sie behindern Sie beim Vorwärtsgehen.
DINGE, DIE KEINER BRAUCHT
    Es gibt zahllose Dinge, die niemand auf der Welt braucht: Knoblauch aus der Sprühdose, Außenspiegelbezüge in den Nationalfarben, Sonnenbrillen für Hunde … Weg damit! Diese Produkte haben vielleicht ihre Erfinder reich gemacht. Aber sie sind nicht nur überflüssig, sondern stehen für den scheußlichen Trend der Gesellschaft, sich mit immer mehr Überflüssigem zuzumüllen.
    Noch vor hundert Jahren besaß eine sechsköpfige Familie auf dem Land etwa 120 Gegenstände – alles Arbeitsgerät, Hausinventar und Kleidungsstücke mitgezählt. Heute besitzt ein alleinlebender Student laut einer Studie der Fachhochschule Hannover bereits 3000 Dinge. Darunter sind garantiert nicht nur nützliche Dinge, die ihm das Leben erleichtern.
    Was hat Lebensqualität mit materiellem Besitz zu tun? Machen einen die Villa, der Zweitwagen und ein Diamantencollier glücklich? Welche Dinge brauchen wir unbedingt? Welche sind uns wirklich nahe? Prüfen Sie Ihre Umgebung. Ist sie zu voll, wird es Zeit, sich zu entlasten. Sonst bleiben Sie in Ihrer Vergangenheit und in Ihrer Krise stecken.
ENTRÜMPELN BEGINNT IM KOPF
    Ordnung zu machen geht umso langsamer, je länger man schon auf seinen Habseligkeiten sitzt. Haben Sie Geduld und fangen Sie damit an, was Sie im Moment überhaupt nicht brauchen oder mögen. Spüren Sie, wie erleichtert Sie sich schon dadurch fühlen. Sogar schon das Gedankenspiel des Entrümpelns bringt Ihnen Erleichterung. Wie Sie die Sache praktisch angehen, zeige ich Ihnen ab hier > .
WIE LOSLASSEN HEILT
    Es verändert den Menschen, wenn er an seiner Lebenssituation arbeitet, und das tun Sie, wenn Sie Ihr Umfeld ordnen. Dabei müssen Sie nicht auf die Ursache Ihrer Krise stoßen. Aber diese kann sich durchaus hinter Haus- und Unrat verbergen. Denn vieles soll nur künstlich erzeugte Bedürfnisse stillen oder Verlustängste zudecken. Aber wichtig ist jetzt, dass Sie sich überhaupt an Ihren Ballast machen.
    Folgen Sie meinem Impuls und fangen Sie an: Fällt Ihr Blick auf einen verstaubten Deko-Gegenstand, eine alte Fernsehzeitung oder Ähnliches? Dann stehen Sie jetzt auf und tragen Sie es zur Mülltonne. Oder legen es in eine leere Kiste, die Sie später mit weiteren Dingen füllen, die Sie dann entsorgen, verschenken oder jemandem für den Flohmarkt geben. So wird das Loslassen zur Routine. Lassen Sie jeden Tag etwas los. Das muss nicht nach einem System geschehen, auch wenn ich Ihnen noch eines empfehlen werde. Sie können sich fürs erste auch ganz abstrakt entlasten, indem Sie alte E-Mails oder Telefonnummern aus Ihrem Handy löschen.
    Stellen Sie sich vor, es brennt, und Sie müssen binnen fünf Minuten Ihre Wohnung oder Ihr Haus räumen. Was nehmen Sie mit? Den Stapel auf dem Schreibtisch oder Ihre Kinder? Zehn Gläser Marmelade oder Ihre Katze? Ihren Computer oder Ihren Ehering? Es ist nicht viel, was uns wirklich am Herzen liegt. Was wir bedingungslos lieben wie unseren Partner, die Kinder und die Haustiere, wenige zentrale Erinnerungsstücke. All das ist relativ leicht in Sicherheit zu bringen.
    Überlegen Sie umgekehrt, welche Bleikugel Ihnen am Bein hängt, was Sie hindert und niederdrückt. Ballast hat viele Gesichter: Es kann eine Wohnung sein oder Bekannte oder falsche Freunde oder ein Partner, den Sie schon lange nicht mehr lieben, ein Job, der Ihnen vermeintlich Sicherheit gibt, Sie aber unglücklich macht. Oder auch Verhaltensmuster, von denen Sie sich nicht lösen können.
    JETZT-TIPP: Auge um Auge, Stück um Stück
    Versuchen Sie als erstes, eine Grundregel zur Gerümpelvermeidung einzuhalten: Für jedes neue Teil verschwindet ein vergleichbares altes. Entsorgen, verschenken, verkaufen Sie es. Bei uns zu Hause achtet vor allem mein Mann strikt darauf, dass wir diese Regel einhalten. Mit einem Müllsack bewaffnet durchstreift er das Haus … Und so genieße ich heute den befreienden Luxus relativer äußerer Besitzlosigkeit.

    ÜBUNG: Was haben Sie zu viel?
    Notieren Sie, wovon Sie zu viel angehäuft haben.
Defekte Dinge, die Sie zur Reparatur bringen wollten,
Altmöbel, die der Aufbewahrung von Gerümpel dienen,
Nippes, der nicht nach Ihrem Geschmack ist,
hässliche und nutzlose Geschenke,
Sammelobjekte aller Art,
Leihgaben und Hinterlassenschaften von Ex-Partnern,
Statussymbole,

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