GU Mein Gluecksrezept
technischer Schnickschnack,
Körpergewicht, unter dem Sie leiden,
»freiwillige« Verpflichtungen und Ehrenämter,
Menschen, die Sie ausgenutzt haben,
Denkschablonen …
WAS SIE WIRKLICH BRAUCHEN …
… ist das, womit Sie täglich umgehen, womit Sie sich kleiden, was Sie in den Händen halten und womit Sie arbeiten. Erscheinungsbild und Wohnraum eines Menschen spiegeln seine innere Befindlichkeit. Sie sollten es sich wert sein, dass Sie sich gut kleiden. Sie müssen nichts Teures tragen, sondern das, was zu Ihnen passt, worin Sie sich wohlfühlen und gut aussehen. Pflegen Sie sich, achten Sie auf sich. Halten Sie in Ihren Räumen und am Arbeitsplatz Ordnung und Klarheit.
Obwohl es um etwas nach außen Sichtbares geht, handelt es sich hier keineswegs nur um Äußerlichkeiten. Es geht um nichts Geringeres als Ihr Selbstbild, um Ihren Selbstwert und damit auch um die Energien, die Sie für Problemlösungen, Aufgaben und Entscheidungen brauchen.
Der Stil eines Menschen spiegelt seine Seele mit ihren Hemmungen und Ängsten wider, aber auch alles Positive wie seine Offenheit für Neues. Er zeigt, was er liebt. Menschen mit einem verstopften Umfeld, das sie lähmt, können oft nur schwer Neues zulassen. Das kann die Ausmaße eines psychischen Leidens annehmen, das therapeutische Hilfe erfordert: Am diesem sogenannten Messie-Syndrom leiden etwa zwei Millionen Deutsche.
LOS GEHT’S: ENTRÜMPELN PRAKTISCH
Sind Sie bereit, Ihr Leben in die Hand zu nehmen und zu entrümpeln? Gut so! Dann lassen Sie uns loslegen! Sich an einem freien Tag mal eine Stunde Zeit zu nehmen, bringt nichts. Legen Sie sofort los. Wenn die Sache dann anfängt, Ihnen Spaß zu machen, wird sie zum Selbstläufer, und Sie müssen keine Termine mehr dafür ansetzen. Schieben Sie es nicht auf Ihren nächsten freien Tag oder aufs Wochenende. Morgen ist nie. Immer ist heute.
Es liegt an Ihnen, die Verantwortung für Ihr Leben zu übernehmen. Und Sie sind niemandem Rechenschaft schuldig außer sich selbst. Wenn Sie den Sofort-Termin mit sich selbst nicht einhalten, ist das Ihre Entscheidung und auch legitim. Nur: Dann wird es nicht gelingen.
Wenn Sie mit Entschlossenheit an die Sache herangehen, wird es Ihnen leichtfallen, das Projekt »Loslassen« in Ihrem Leben zu etablieren. Dann ist es nicht mehr nur mein Rat, den Sie befolgen, sondern es wird Ihr Projekt, Ihr unbedingtes Anliegen.
AUGEN AUF UND DURCH!
Im ersten Schritt müssen Sie lernen, Ihre Umgebung genauer wahrzunehmen, Ihre Räume, die Möbel und deren Inhalt. Bei allem sollen und werden Sie sich fragen, ob Sie es brauchen. So trennen Sie wertvollen Besitz von Gerümpel. Alles Gute bekommt seinen besonderen Platz, der Rest wandert direkt in dafür vorgesehene Kisten.
Wenn Sie meine Tipps in diesem Kapitel bis hierher befolgt haben, ist der Anfang schon gemacht, und Sie haben sich bereits von einigem Ballast getrennt. Das ist ein toller erster Schritt – reicht aber noch nicht. Jetzt geht es ans Eingemachte: Sie unterziehen Ihr komplettes Umfeld einer gründlichen Prüfung.
Sortieren Sie nach folgenden Kriterien:
Welche Dinge benutzen und lieben Sie, welche nicht?
Welche Dinge liegen nur herum und sind nicht geordnet?
Welche Dinge sind zu viel für den vorhandenen Raum?
Welche Dinge und Projekte liegen brach und sind nicht zu Ende zu bringen?
Halten Sie sich nicht zu lange mit Listen auf, sondern schreiten Sie zur Tat!
VORGEHEN MIT SYSTEM
Vielleicht fangen Sie außen an und arbeiten sich dann nach innen vor. Vor der Haustür und auf dem Balkon muss es leer sein. In der Diele oder dem Flur beginnen Sie mit allem, was an der Wand lehnt oder hängt oder sonst herumsteht. Dann kommt der Inhalt von Garderobe und Schuhschrank. Prüfen Sie jeden Gegenstand, jedes Kleidungsstück. Fragen Sie sich: Hängt mein Herz daran? Hängen Sie alles, was Sie behalten möchten, ordentlich auf und sortieren den Rest aus. So arbeiten Sie sich durch die Wohnräume, das Bad, den Keller und den Dachboden.
Nehmen Sie sich für Sie machbare Abschnitte vor. Auch ein winziger Flur kann zur Abstellkammer geworden sein. Machen Sie beim nächsten Mal dort weiter, wo Sie aufgehört haben, und lassen Sie zurückeroberten Raum frei. Bleiben Sie konsequent dran und lassen Sie nicht das Angefangene liegen. Der erste Elan trägt Sie nicht bis ins Ziel. Sie brauchen Ausdauer und Geduld. Ordnunghalten ist eine Daueraufgabe. Nehmen Sie sich Ihren Haushalt immer wieder vor.
Bei uns übernimmt das mein Mann: Steht etwas rum,
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